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Andreas Niedrig gewinnt 5. wind sports ISLANDMAN - Norderney Triathlon |
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Andreas
Niedrig gewinnt den 5. wind sportswear Islandman-Norderney Triathlon |
Andreas Niedrig hält sein Versprechen und Sieg auf der Insel - Sachtleber
macht die Favoritensiege perfekt - 500 begeisterte Teilnehmer auf der Insel
Vergangenes Jahr hatte Andreas Niedrig eine sichere Führung nach dem Schwimmen
und Radfahren aus der Hand gegeben und sich Tammo König beugen müssen. Am
Samstag ließ der 46 Jahre alte Ausnahme-Triathlet keine Zweifel aufkommen und
gewann überlegen die Olympische Disziplin beim 5. wind sportswear ISLANDMAN auf
Norderney. "Ich bin sehr zufrieden", sagte der Schirmherr der Veranstaltung nach
einer Demonstration.
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Start -
Olympische Distanz |
Die letzten Meter auf der Promenade am Januskopf konnte Niedrig genießen, ohne
in Gefahr zu kommen. Ein Klönschnack war diesmal erlaubt. Im vergangenen Jahr
war er von Sohn Lorenz noch dafür gerügt worden, dass er auf der Laufstrecke "zu
viel gequatscht" habe. Mit 8:13 Minuten Vorsprung auf den Zweiten Christian
Degen (Seeklinik Norderney) überquerte der Favorit nach 1.500 Metern in der
Nordsee, 40 Kilometern auf dem Rad über eine tolle Strecke vorbei am Norderneyer
Leuchtturm und dem Zehn-Kilometerlauf die Ziellinie. Der Rahmen stimmte vor
allem für die rund 5.000 Zuschauer an der Strecke, die auch wieder durch die
Stadt führte. Die Bedingungen für die Athleten waren anspruchsvoll, weil aus
Nordwesten ein steifer Wind blies und die Strömung stark war. "Das war das
härteste Schwimmen meiner Karriere", sagte der Sieger.
Trotzdem blieb Niedrig als einziger unter zwei Stunden, in 1:57:50 Stunden.
Degen (2:06:03) verwies Alexander Woltering aus Norden(2:11:55) auf den dritten
Rang. Titelverteidiger Tammo König, der im vergangenen Jahr auf der Laufstrecke
einen Rückstand von 2:49 Minuten gutgemacht hatte, war in diesem Jahr nicht am
Start - genauso wenig wie Lokalmatador Renato Dirks, 2013 Fünfter. Für Andreas
Niedrig, 2012 Sprintsieger auf Norderney, steht nun am 20. Juli das nächste
Highlight an, der Ironman in Roth. "Ich möchte das Tempo von Norderney auf der
vierfachen Distanz halten. Ich glaube, dass ich das auch schaffen kann",
erklärte der Ex-Profi, Buchautor und Motivationsredner.
Noch viel dominanter als Niedrig bei der Männer- war Kai Sachtleber in der
Frauenkonkurrenz. Die Vorjahreszweite vom 1. TC Oldenburg lag in Abwesenheit der
Titelverteidigerin Alexandra Raddatz (Hannover 96) in 2:18:54 Stunden über 25
Minuten vor Lokalmatadorin Ingrid Jürgens (TuS Norderney/2:44:34) und Jana
Olbert (TCEC Mainz/2:50:37). Sachtleber hatte sich im vergangenen Jahr dem
starken Finish Alexandra Raddatz geschlagen geben müssen, die ihren Rückstand
nach dem Schwimmen unwiderstehlich wettgemacht hatte.
Die Olympische Disziplin ist seit 2013 der absolute Höhepunkt des
Triathlon-Spektakels auf Norderney. Doch schon davor hatten die Zuschauer und
Sportfans großartige Unterhaltung in den zahlreichen Wettbewerben, für die
Teilnehmer in allen Altersklassen gemeldet waren. Die Sprintdistanz (500 m
Schwimmen/20 km Rad/5 km Laufen) bot bei den Herren große Spannung. Am Ende
konnte sich Konrad Fischkorn (TCEC Mainz) aufgrund einer starken Vorstellung auf
dem Rad in 56:51 Minuten gegen Mark Feldschnieders (LC Nordhorn/57:21) und Janno
Meenken (MTV Aurich/59:47) durchsetzen. Bei den Damen dominierte Imke Weers (MTV
Schwarmke) in 1:03:53 Stunden vor Stefanie Tegeler (Triathlon Team
Lüneburg/1:09:52) und Hanna Klumb Viebke (1:09:54).
Die Athleten wurden auf der Strecke und im Zielraum am Januskopf von einer
phantastischen Stimmung getragen. Zu den perfekten Bedingungen trug nicht
zuletzt die große Unterstützung der Firma wind sportswear, des Staatsbades
Norderney, der Stadtwerke Norderney, Profile Design, der Reederei Norden-Frisia,
der DLRG Norderney, des TV Nordens sowie zahlreicher Sponsoren bei. Und der
Radiosender Antenne Niedersachsen machte mit den Moderatoren und dem DJ
ordentlich Dampf.
Das war vor allem für den Triathlon-Nachwuchs ein großes Erlebnis. Mit Herz- und
Leidenschaft hängten sich die Profis oder Hobby-Triathleten von morgen rein,
ließen im Wettkampf ihren Emotionen freien Lauf. Am Ende sah man aber durchweg
strahlende Gesichter. Im Jugendtriathlon (100 m Schwimmen/5 km Radfahren/2 km
Laufen) holte sich bei den Frauen Luisa Kisch (Fortuna Logabirum/20:18 Minuten)
den Sieg vor den Vereinsgefährtinnen Franziska Häcker (21:16) und Lisa Shah
(beide TCEC Mainz/21:20). Bei den Männern gewann Mats Materne (Triathlon Team
Lüneburg/18:51) vor seinem Clubkollegen Moritz Pöthe (19:35) und Frederik
Pilarski (Triathlon Team Buxtehude/20:13). In der Schülerwertung (50 m
Schwimmen/2 km Radfahren/500 m Laufen) ging es leidenschaftlich zu. Bei den
Mädchen setzte sich Antonia Fulfs (Gymnasium Ulricianum/11:28 Minuten) vor Moya
Kebbel (VSK Osterholz Scharmbek/11:36) und Theda Pappenga (11:43) durch. Die
Jungen-Konkurrenz entschied Tim Schüler (TCEC Mainz/10:25) vor Piet Janssen
(Gymnasium Ulricianum/10:57) und Carl Hannemann (1. TC Oldenburg/11:19) für
sich.
Die Einzeldisziplin-Spezialisten tobten sich unterdessen in der Staffel (500 m
Schwimmen/20 km Radfahren/5 km Laufen) aus. Hier setzte sich das Team "Maggy and
Friends" mit Maggy Kanngießer, Hauke Ostendorp und Heinz Mauson in 1:00:39
Stunden durch. Platz zwei belegte Team "Laufmasche" mit Daniel, Matthias und
Michael Folker (1:02:22) vor dem Team "Surfcafe Norderney", in dem sich Tobias
de Boer, Samuel Ionut Piscoi und Vilson Pema (1:03:20) für höhere Weihen
empfahlen.
Und für Triathlon-Novizen war ebenfalls gesorgt. Im Schnupper-Triathlon bzw.
Jugendtriathlon (100 m Schwimmen/5 km Radfahren/2 m Laufen) setzte sich bei den
Frauen Ricarda Kappen (SVD Tria Essen/20:29 Minuten) vor Gaby Ries (Reit- und
Fahrverein/22:51) und Frauke Bartminn (Oldenburg/25:34) durch. Bei den Männern
siegte Jan Janssen (24:55) in einem dramatischen Finish mit einer Sekunde vor
Christian Hager (Deutscher Alpenverein/24:56). Dritter wurde Jens Langmaack
(Pinneberg/25:31).
Sieger und Teilnehmer versammelten sich in Eintracht am Samstagnachmittag zur
Siegerehrung vor der mobilen Bühne von Antenne Niedersachsen. Sie blickten auf
einen tollen Tag zurück, der Lust auf den 6. wind sportswear ISLANDMAN 2015 auf
Norderney machte. "Ich komme definitiv wieder nach Norderney", kündigte Andreas
Niedrig an. Projektleiter Sven Frese (König Event Marketing) blickte ebenfalls
zufrieden auf ein gelungenes Sportler-Happening zurück: "Es war einmal mehr
schön zu sehen wie emotional und glücklich die Finisher am Ende sind. Dies ist
unser Ziel. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal auf der Insel einen
Triathlon ausirchten zu dürfen."
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Autor und Copyright: Sven Frese für Laufen-in-Koeln
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