17.08.2014  

Joshua Hartmann (Bildmitte) mit ASV-Sprintlegende Manfred Germar (l.) und Hartmanns Trainer Jannik Engel (r.) kurz nach dem Gewinn der Silbermedaille

 
Joshua Hartmann (ASV Köln)
wird Deutscher Vizemeister der männlichen U16 über 300m
 
Am diesem Wochenende fanden erstmals wieder Deutsche Meisterschaften der 15jährigen Leichtathleten statt. Mit am Start im Netcologne Stadion der Deutschen Sporthochschule waren auch einige Athleten des benachbarten ASV Köln. Über 300m gewann dabei Joshua Hartmann die Silbermedaille bei den 15jährigen Jungen.
 
Bis Mitte Mai hatte der Nachwuchsathlet des ASV Köln eine 12monatige Wettkampfpause einlegen müssen. Diverse Verletzungen durch sein enormes Längenwachstum zwangen seine Jannik Engel und Tobias Rüttgers den gesamten Herbst und Winter zu alternativen Trainingsmethoden im Schwimmbad und auf dem Fahrrad.
 
Weiter standen statt Sprints häufig Koordinationsübungen und Stabilisationsübungen für Rumpf und Füße auf dem Trainingsplan. Mit wenig spezifischen Trainingsreizen deutete sich aber bereits an, dass er im gesunden Zustand zu großen Leistungen fähig ist. Auf Nordrhein- und Westdeutsche Meisterschaften musste er dieses Jahr allerdings noch verzichten und lief stattdessen bei einem kleinen Sportfest die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.
 
Jetzt im Endlauf der Deutschen Meisterschaften drehte er das erste Mal richtig auf und unterlag hier in persönlicher Bestzeit von 36,32s (neuer Kreisrekord) nur knapp Julian Engesser (LG Baar, 35,81s). Über den Lidl-Sprintcup gelangte Joshua vom Fußball zur Leichtathletik. Jetzt gilt es, das Nachwuchstalent in den nächsten Jahren weiter behutsam aufzubauen, dann wird diese Medaille bei Deutschen Meisterschaften nicht die letzte für den ASV Köln gewesen sein.
 
Ebenso überraschend war das Abschneiden der Mädchen-Staffel des ASV Köln. Das Team aus Emma Sommer, Julia Kaus, Elena Waletzki und Nadine Jellinghaus (Ersatzläuferin Charlotte Sendker) war in Einzelwettbewerben noch nicht startberechtigt, weil sie für die Meisterschaft noch zu jung waren. Umso bemerkenswerter ist damit, dass sie sich als einziges Team aus ausschließlich W14er-Mädchen bis ins Finale vorkämpften. Mit 50,89s stellten sie im Vorlauf eine Jahresbestzeit auf und konnten im Endlauf mit Platz 14 absolut überzeugen.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln

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