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Norderneyer Obstacle Fight forderte, begeisterte und feierte Hindernisläufer
 
 
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05.02.2017  

 
 

 
Premiere gelungen
Der Norderneyer Obstacle Fight forderte, begeisterte und feierte zufriedene Hindernisläufer
Tammo König und Laura Schadow gewinnen die Inselschlacht über die Long-Distance
 

Sie kamen aus ganz Deutschland. Sie wussten genau was sie erwartet. Sie suchten das ganz große Abenteuer. Norderney bot ihnen am vergangenen Samstag genau dieses. Der Norderneyer Obstacle Fight feierte Premiere. Etwa 250 Teilnehmer testeten bei optimalen Witterungsbedingungen im Februar und bei schönstem Sonnenschein ihre körperlichen Grenzen und stellten sich vor eine besondere Herausforderung. Die Strecke führte 19 Kilometer über weite Sandstrände, entlang der Promenade am Meer und durch unberührte Dünentäler. Auf dieser an sich schon einzigartigen Wegführung sorgten 21 ausgefallene Hindernisse für vielseitige Herausforderungen, unvergessliche Erlebnisse und riesigen Spaß! Körperliche Ausdauer, Kraft, Geschick, Technik, Balance und Überwindung waren bei den vielseitigen Norderneyer „Obstacles" gefragt. Einige der Hindernisse waren nur im Team zu bewältigen. So konnte beispielsweise beim „meine Insel Strandkorb-Race" nur durch gezieltes Teamwork der Strandkorb über den Strand getragen werden. Für viele der Teilnehmer gehörte der Norderneyer Kletter- und Erlebnispark zu den Highlights. „So etwas gibt es sonst nirgendwo bei einem Hindernislauf", sagten viele. Einzigartig war darüber hinaus, im Sand zu laufen und dabei die besondere Inselatmosphäre läuferisch zu erkunden. Zu den härtesten Herausforderungen zählten sicherlich die „Hot wheels" von Freiraum Individual-Training. Hier mussten LKW-Reifen über 50 Meter gezogen werden. „Die Reifen haben mich geschafft und meine Oberschenkel haben selten so gebrannt. Genau das Richtige für einen Hindernislauf", so die Meinung von Tammo König. Weiteres Highlight war sicherlich das Hindernis „Over the wall", präsentiert vom Logierhaus. „Du musst die letzten drei Prozent, die du noch hast, aus dir rausholen, um da hochzukommen. Danach ist Ausruhen Fehlanzeige. Dann willst du noch mal alles geben, um Anderen da hoch zu helfen", resümiert der Norderneyer Tobias de Boer.
 
 
 
Unter den Teilnehmern bei der Long-Distance war auch der auf der Insel bestens bekannte Triathlet Tammo König. Der Oldenburger konnte schon zwei Mal den Inseltriathlon gewinnen und wollte sich am Samstag nach seinen Titel als ISLANDMAN auch noch die Obstacle-Krone aufsetzen. Dementsprechend positionierte sich König in der ersten Startgruppe und führte das Feld mit Felix Georgi von Beginn aus an. Jan Bönecke vom DSC Oldenburg komplettierte das Führungs-Trio bei den Männern. Bei den Frauen sollte sich das Rennen zwischen Laura Schadow aus Lückenwalde (Brandenburg) und Kimberly Miller (TSG 07 Burg  Gretesch) entscheiden. Beide bewiesen, wie hart das weibliche Geschlecht im Nehmen sein kann und stellten so manchen männlichen Teilnehmer mit ihrer Leistung in den Schatten. Allerdings mussten erst die 21 Hindernisse und insgesamt 19 Kilometer absolviert werden, bis der Sieger bzw. die Siegerin in der Long-Distance feststanden. Es war ein Kampf gegen die Zeit, gegen die Hindernisse und auch gegen sich selber. Dies sah man in den Gesichtern der Teilnehmer. Aber genau das war der Wunsch und man wusste worauf man sich einließ. Umso größer war die Freude und Erleichterung, im Ziel auf dem Norderneyer Kurplatz anzukommen. Hier warteten allerdings noch zwei Hindernisse, die unter dem frenetischen Beifall der Zuschauer überwunden werden mussten. Es ging zunächst noch mal fünf Meter in die Höhe (Kurpalais „Over the top"), bevor als letzte Mutprobe die Teilnehmer noch über das Feuer springen mussten (Tischlerei Stürenburg „Ring of fire"), um dann von dem eloquenten Moderatoren-Duo Dirk Froberg (ARD) und Hartwig Thoene (sport1) im Ziel begrüßt zu werden. Als schnellster Teilnehmer ließ sich schließlich Tammo König feiern und avancierte nach seinen Siegen beim Inseltriathlon zum ultimativen „Inselkönig". „Ich bin total happy! Es ist schon eine ganz andere Nummer, als einen Triathlon zu absolvieren. Mir spielten natürlich auch die längeren Laufstrecken etwas in die Karten, aber die machen diesen Hindernis-Lauf auch aus. Es gibt kaum etwas Vergleichbares an Laufstrecken. Danke für diesen tollen Wettkampf", so der glückliche Sieger, der die 19 Kilometer und die 21 Hindernisse in einer Zeit von 1:33 Stunden meisterte. Es folgten auf Patz zwei und drei in der Long-Distance bei den Männer Felix Georgi (1:39 Stunden/free-ocr-runners) und Jan Bönecke (1:41 Stunden/DSC Oldenburg). Bei den Frauen setze sich in der Long-Distance Laura Schadow (LLG Lückenwalde) durch und siegte in der Zeit von 1:59 Stunde vor Kimberly Miller (2:00 Stunden/TSG Burg Gretesch). Als Dritte folgte Pia Piecuch von den „Eisenschweinen" mit der Zeit von 2:04 Stunden ins Ziel. Über die 10 Kilometer lange Middel-Distance (14 Hindernisse) gingen ebenfalls höchst motivierte Hindernisläuferinnen und Hindernisläufer an den Start. Bei den Männern gab es einen Doppelsieg: Finn Holsing aus Lübbecke und Tobias Prüsser aus Lage kamen mit einer Bruttozeit von 1:05,27 Stunden gemeinsam ins Ziel und teilten sich den Gesamtsieg. Dahinter reihte sich der Norderneyer Timo Hennen Melles mit Zeit von 1:07 Stunden ein. In der Teamwertung gewann bei den Männern in der Long-Distance die Mannschaft ORC Heidesprinter aus Hamburg. Die Heidesprinter um Teamchef Steffen Jahns brauchten zusammen nur 1:45 Stunden. Im Mixedwettbewerb siegten die Eisenschweine in 2:04 Stunden. Im Teamwettbewerb über die Middle-Distance gewannen bei den Männern die „Sandmaschinen" aus Osnabrück in der Zeit von 1:10 Stunden und in der Mixedkonkurrenz siegte das Norderneyer Team „Läuft .... auch ohne Pferd" um die Familie Solaro in der Zeit von 1:08 Stunden.
 
 
 
Nach über vier Stunden Wettkampfprogramm ließen sich die „Obstacle Fighter" bei der Siegerehrung noch einmal feiern. Insgesamt war es eine sehr gelungene Premiere des ersten Hindernislaufes auf einer Ostfriesischen Nordseeinsel. Man konnte viele fröhliche Gesichter und auch zufriedene Partner der Veranstaltung auf dem Kurplatz erblicken. Auch der Titelsponsor der Veranstaltung, der Norderneyer Seeluftschinken, war glücklich und kündigte in Person von Geschäftsführer Heinrich Sauels eine Verlängerung des Engagement an. „Damit ist der erste Grundstein für eine Fortsetzung gelegt," so Sven Frese vom Veranstalter König Event Marketing aus Köln. „Einen großen Dank an alle Sponsoren und Helfer, die diese Veranstaltung mit umgesetzt haben. Auch an die Insel: Das war überragend! Wir freuen uns auf das kommenden Jahr", so Frese weiter.
 
 
 
Die After-Race-Party am Abend schloss dann den langen Veranstaltungstag. Hier wurde noch mehrfach auf eine erfolgreiche Veranstaltung angestoßen, die nun nach einer Wiederholung ruft.

 
    www.obstaclefight-norderney.de




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Autor und Copyright: Sven Frese für Laufen-in-Koeln

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