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Wer macht am Sonntag beim METRO Marathon Düsseldorf das Rennen?
 
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27.04.2018 

 

Volha Mazuronak

 
Olympia-Fünfte Volha Mazuronak startet in Düsseldorf

 
Die beste europäische Marathonläuferin bei den Olympischen Spielen 2016 startet in Düsseldorf: Volha Mazuronak, die Olympia-Fünfte von Rio, gab ihre Startzusage für den METRO Marathon Düsseldorf am 29. April. Die Weltklasseläuferin aus Weißrussland ist die Favoritin bei dem Rennen am Rhein. Bei den Männern steht mit Hideyuki Ikegami auch ein japanischer Topläufer auf der Elite-Startliste.
 
Zum ersten Mal sind in den METRO Marathon Düsseldorf die Deutschen Meisterschaften integriert. Hier geht es fast am Ende des Qualifikationszeitraumes für die deutschen Top- Läufer auch um mögliche Startplätze bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin im August.
 
Die große Favoritin des METRO Marathon kommt aus Weißrussland: Volha Mazuronak, die vom deutschen Trainer Wolfgang Heinig betreut wird, feierte 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio einen großen Erfolg: Als Fünfte war sie im Marathon die beste europäische Läuferin. Volha Mazuronak hatte zuvor bereits beim London-Marathon überrascht: Im April 2016 lief sie dort auf Rang vier und erzielte ihre nach wie vor aktuelle Bestzeit von 2:23:54 Stunden. Die Weißrussin hat sicherlich das Potenzial, den Düsseldorfer Streckenrekord anzugreifen. Die Bestzeit der Kenianerin Agnes Barsosio steht seit 2012 bei 2:25:49. Die 28-jährige Volha Mazuronak lief bereits dreimal in ihrer Karriere Zeiten von unter 2:26 Stunden - dabei war sie jeweils schneller als der Düsseldorfer Streckenrekord.
 
Außerdem kommt es im Frauenrennen beim METRO Marathon Düsseldorf zu einem Aufeinandertreffen der Siegerinnen der vergangenen beiden Jahre: Doroteia Alves Peixoto geht am 29. April als Titelverteidigerin an den Start. Die Portugiesin steigerte sich vor einem Jahr am Rhein auf 2:32:00. 2016 hatte Zsofia Erdelyi in Düsseldorf mit 2:35:37 Stunden gewonnen und damit ebenfalls einen noch gültigen persönlichen Rekord aufgestellt. Die Ungarin kehrt nun auch nach Düsseldorf zurück.
 
Bei den Männern gehören Gilbert Yegon (Kenia) und Dereje Debele Tulu (Äthiopien) zu den ganz heißen Siegfavoriten. Zum einen kennen sich beide auf Düsseldorfs Straße aus gewannen sie doch schon den METRO Marathon Düsseldorf. Yegon siegte 2914 (2:08:07 Stdn.) während Tulu 2013 erfolgreich war. Dabei stellte der Äthiopier auch den gültigen Streckenrekord von 2:07:48 Stdn.und seine persönliche Bestleistung auf. Yegon hat aber die beste Vorleistung aller Läufer. Der Kenianer war schon mal nach 2:06:18 Stdn. nach einem Marathon-Lauf im Ziel.
 
Sicher ist auch der Start von Hideyuki Ikegami. Der Japaner weist eine Bestzeit von 2:13:41 Stunden auf. Er wird beim METRO Marathon Düsseldorf unter anderen auf den Kenianer Edwin Kiptoo treffen, der einen persönlichen Rekord von 2:11:24 aufweist.
 
 
Deutsche Meisterschaften in Düsseldorf mit interessanten Debütanten
 
Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft gehört ein Debütant zum Kreis der Favoriten: Philipp Baar (ART Düsseldorf) hatte 2017 bereits überraschend den Titel bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hannover gewonnen. Damals lief er 64:57 Minuten. In seinem ersten Rennen über die 42,195 km trifft er nun unter anderen auf seinen Vereinskameraden Sebastian Reinwand (Bestzeit: 2:19:20) und Marcus Schöfisch (SC DHfK Leipzig/2:17:56), der bereits vor zwei Jahren in Frankfurt den nationalen Marathon-Titel gewonnen hatte. Während Olympia-Teilnehmer Julian Flügel (ART Düsseldorf) verletzungsbedingt passen muss, könnten zwei Debütanten eine Rolle spielen: Ramdane Cherif (LG Telis Finanz Regensburg) und Tobias Blum (LC Rehlingen) erreichten im Halbmarathon Zeiten von 64:53 beziehungsweise 65:42 Minuten.
 
Bei den Frauen bahnt sich im Rennen um die Deutsche Meisterschaft ein Zweikampf an: Beim METRO Marathon Düsseldorf treffen Fabienne Amrhein (MTG Mannheim) und Franziska Reng (LG Telis Finanz Regensburg) aufeinander. Amrhein lief im vergangenen September in Berlin ihr Marathon-Debüt und kam auf Platz elf in 2:34:14 Stunden, Reng rannte ihren ersten Marathon einen Monat später in Frankfurt und belegte in 2:34:57 Rang 13.



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Autor und Copyright: Tino Hermanns für Laufen-in-Koeln
Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln