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Arbeitsgruppe zur Bekämpfung von Korruption im Sport gegründet
 
 
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05.04.2006  

 
 

Transparency International gründet Arbeitsgruppe zur Bekämpfung von Korruption im Sport
 
Die Organisation Transparency International, die sich hauptsächlich gegen Korruption und für Transparenz einsetzt, hat eine Arbeitsgruppe Sport gegründet, die sich in Deutschland mit diesen Themen befassen soll. Die Arbeitsgruppe, der auch die ehemalige Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer, Sylvia Schenk, angehört, soll sich mit den Strukturen der Sportverbände auseinandersetzen und ethische Regeln ausarbeiten.
 
Der Vorsitzende von Transparency Deutschland, Dr. Hansjörg Elshorst, die Sprecherin der Arbeitsgruppe Sport, Martina Wayand, und Sylvia Schenk stellten einen "Aufruf zur Transparenz und zu Maßnahmen gegen Korruption im Sport" vor.
 
Sport ist schon lange nicht mehr "die schönste Nebensache der Welt", sondern ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Entwicklungen geworden. Das wird im Zusammenhang mit der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 noch einmal besonders deutlich. Doch gleichzeitig nimmt die Öffentlichkeit erschreckt zur Kenntnis, dass mit der zunehmenden Bedeutung und Kommerzialisierung des Sports das Risiko von Manipulationen wächst.
 
Transparency Deutschland ist aus anderen Lebensbereichen mit dem Phänomen vertraut, dass auch ein guter Ruf durch wenige Skandale gefährdet werden kann, wenn die Verantwortlichen nicht ebenso kompetent wie glaubwürdig reagieren. "Gerade weil der Sport in Deutschland grundsätzlich positiv besetzt ist," erläuterte Elshorst, "kann der gute Ruf schnell verspielt werden und die wichtige beispielhafte Wirkung des Sports in der Gesellschaft Schaden nehmen. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung für die, die im Sport Einfluss haben. Sie müssen entschieden und rasch gegen fehlende Transparenz und Korruption vorgehen."
 
Vor diesem Hintergrund ist es nicht akzeptabel, Probleme als Einzelfälle herunterzuspielen. Erfahrung mit Korruptionsbekämpfung in anderen Bereichen kann hilfreich sein, um problematische Strukturen hinter den Einzelfällen zu erkennen und anzugehen.
 
Für Transparency hat es hohe Priorität, mit den jeweils Verantwortlichen zu kooperieren. TI bietet ihnen Unterstützung an, Transparenz und präventive Maßnahmen zu verbessern. Vor allem die Dachorganisation und die großen Sportverbände haben eine wichtige Rolle. "Wir streben eine Kooperation mit den Sportverbänden an und wollen sie dabei unterstützen, die nötigen Schritte zu mehr Transparenz, zur Aufklärung und Prävention einzuleiten.", erklärte Martina Wayand. "Es geht darum, das Bewusstsein für Risiken zu schärfen und zu analysieren, welche Strukturen in einzelnen Bereichen des Sports Manipulationen begünstigen."
 
Wichtigstes Ziel ist die Entschlossenheit aller im Sport Engagierten, dass es dort keinen Raum geben darf für jede Art von Manipulationen und stattdessen bis hin zur internationalen Ebene mehr Transparenz realisiert werden muss.





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Autor und Copyright: Pressemeldung von Transperancy Deutschland e. V.

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