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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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31. Sengbach-Talsperrenlauf mit über 1100 Finishern
 
 
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29.08.2006  

 
 

Der Sengbachtalsperrenlauf ist ein alter Klassiker, der mindestens einmal im Leben eines Läufers unter die Füße genommen werden sollte. Und diejenigen die da waren, erfreuen sich von Jahr zu Jahr aufs Neue, mitzulaufen. Ein alter Klassiker, der weit zurückblicken lässt und eine ansteigende Beliebtheit aufweist. Mit 326 Teilnehmern zur ersten Auflage 1981, zählte die Veranstaltung in diesem Jahr über 1100 Finisher.
 
Initiiert wurde der Lauf übrigens von Uschi Adolph. 1979 wurde sie von der Stadt Leichlingen mit dem Titel "Sportlerin des Jahres" ausgezeichnet. 1989 verstarb sie an Krebs. Ihr zu Ehren wurde der "Uschi-Adolph-Platz" im Start und Ziel-Bereich des Laufes gewidmet.
 
Die Sengbachtalsperre selber, liegt im tief eingeschnittenen Wald bei Witzhelden gelegen, eine der landschaftlich reizvollsten des Bergischen Landes und ist eine der ältesten deutschen Trinkwasserspeicher. Das eigentliche Highlight der Laufveranstaltung ist natürlich die Überquerung der aus dem Anfang des 19. Jahrhundert erbauten, über 100 Jahre alten Sperrmauer. Als eleganter Bogen mit einem Radius von rund 180 Metern stemmt sich das schlanke Gemäuer aus Bruchstein und Schiefer gegen die gestauten Wassermassen. Konzipiert wurde die Talsperre von Professor Dr. Ing. Otto Intze von der Th Aachen: 43 Meter hoch, 178 Meter lang, mit einem Stauvolumen von 3,25 Millionen Kubikmeter Wasser und Kosten von 5 Millionen Mark.
 

 
Auch in diesem Jahr veranstaltete der Lauftreff des TV Witzhalten wie gewohnt mit rund 100 Helfern professionell seine Auflage, diesmal zum 31. Mal. Angenehme Lauftemperaturen und gutes Wetter für die Teilnehmer standen ihnen hierbei hilfreich beiseite. Laufend ging es mit einer Sengbachmeile für die Kleinen, einer 3 Kilometer langen Kurzstrecke, einem 11 Kilometer Angebot für Walker und Läufer, sowie für Halbmarathonläufer eine zweimalige Umrundung der Wasseranlage ins Rennen. Die Strecke um die Talsperre ist allerdings nicht ohne. Bei einer Höhendifferenz von 60 Metern sammelt der Halbmarathonläufer vom Start bis zum Ziel rund 360 Höhenmeter zusammen. Da die An- und Abstiege sich aber recht lang gezogen gestalten, ist die Streckenführung im Wettkampf gut zu laufen. Die Veranstalter bringen ausreichend Geduld mit, so dass auch noch der Letzte nach 3 Stunden seine Platzierung in der Ergebnisliste der Königsdisziplin erhält. Mit Respekt gefürchtet wird hier insbesondere der Zieleinlauf, der sich von der Staumauer beginnend fast 1,5 Kilometer lang in die Höhe schraubt. Allein ist der Läufer mit seinen Anstrengungen hier allerdings nicht. Zahlreiche Zuschauer begleiten die Teilnehmer mit allerlei Krachmachern applaudierend und stimmungsvoll ins Ziel hoch.
 
Der Lauf ist aber nicht nur etwas für ambitionierte Teilnehmer, die die Strecke angemessen leicht hinter sich bringen können. Auch für Hobbyläufer lohnt sich die Teilnehmer allemal, insbesondere wohl für Walker. Denn die haben während des Wettkampfes noch ausreichend Zeit, die atemberaubende Aussicht auf der Höhe über den Stausee zu genießen.
 
Läuferfreundlich zeigt sich auch der Startpreis. Ein Verzicht auf elektronische Zeitmessung
 
 
Das Kuchenbuffet, dass die gleiche Beliebtheit, wie der Lauf selber besitz. 100 verschiedene Sorten an Kuchen soll es laut Erzählungen der Läufer geben.  
mit teuren Chips macht es möglich. "Wir wollen die Elektronik aus dem Wald möglichst heraushalten", war hierzu vom Veranstalter zu hören, womit man gleichzeitig auch einer moralischen Verpflichtung der Natur gegenüber nachkommt.
 
Die Streckenführung war bestens ausgeschildert und mit übersichtlichen Schildern gut kilometriert. Zahlreiche Helfer überwachten den Rennverlauf und reichten alle 5 Kilometer an Verpflegungsstellen den Athleten Wasserbecher und Schwämme, nebst Bananen gegen den kleinen Hunger. Im Ziel angelangt gab es neben Bananen und  Äpfelstückchen zu essen auch Zitronentee und Mineralwasser zu trinken.
 
   
Bryan Bailey von der UNI-Köln wurde Zweiter beim Halbmarathon. Aus gesundheitlichen Gründen kam er etwas verspätet aber gut erholt zur Siegerehrung. Schon letztes Jahr wurde er vom Veranstalter auf der Bühne entsprechend geehrt.
   
Angereichert wurde die Veranstaltung mit einem großen Rahmenprogramm wie Läufermesse, dem nicht weniger berühmten Kuchenbuffet, frischen Waffeln, bis hin zur warmen Ebsensuppe und Bier zu volkstümlichen Preisen. Zieleinläufer bekamen ein Los überreicht, mit dem man mit etwas Glück auf der Tombola einen wertvollen Preis gewinnen konnte. Auf einer groß angelegten Siegerehrung bekamen die jeweils ersten drei Platzierten einer Altersklasse nebst Urkunde wertvolle Sachpreise überreicht.
 

Die Siegerinnen und Sieger in der Königsdisziplin Halbmarathon des Sengbachtalsperrenlaufs:
Antje Möller (1.), Irina Kretschmann (2.), Lilo Hellenbrand (3.), Arnd Bader (1.), Tobias Junker (3.)

 
Sieger Sengbach-Meile
      
1 Simon Witz TSV Bayer 04 Leverkusen 06:18
2 Janik Blasius BlesiUS Brothers 06:42
3 Christopher Trinks TSV ayer 04 Leverkusen 06:54
       
1 Carolline Hardt LG Remscheid 06:38
2 Marie-Sophi Jungnickel TV Witzhelden 07:23
3 Sarah Göddertz TV Witzhelden 07:38
 
3-km Lauf
 
1 Markus Nett Solinger LC 09:41
2 Christian Werth Wermelskirchen 10:17
3 Hartmut Polz Solingen 10:44
       
1 Bianca Wresch Neuss 14:34
2 Susanne Garbe Leverkusen 15:17
3 Diana Kiesler Burscheid 15:24
 
11-km Lauf
 
1 Frank Schnabel TSV Solingen 37:40
2 Günter Trust TSV Solingen 37:44
3 Dirk Voigt-Kraemer Solingen 38:03
       
1 Petra Maak Bayer Dormagen 40:53
2 Daniela Struckmeyer LG Regensburg 46:08
3 Iris Pohl Pulheimer SC 47:18

Sieger Halbmarathon
 
1 Arnd Bader Remscheider SV 01:14:32
2 Bryan Bailey Uni Köln 01:16:05
3 Tobias Junker LAZ Puma Troisdorf 01:16:25
       
1 Antje Möller ASV Duisburg 01:26:44
2 Irina Kretschmann Wuppertal 01:31:10
3 Lilo Hellenbrand DJK Gillrath 01:33:20




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Foto Talsperre: Michael Tettiner, Solingen
Sonstige Fotos: Laufen-in-Koeln

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