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Wettlauf über 1000 Kilometer gegen das Schmelzen von Gletschereis
 
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15.03.2007 

 

Ein symbolischer Staffellauf von den Alpen nach Rom entlang antiker Römerstraßen

Im August diesen Jahres begeben sich zehn Staffelläufer auf einen besonderen Wettlauf. In einer Staffel transportieren sie innerhalb von drei Tagen laufend einen Block Gletschereis über 1000 Kilometer vom Fuß des Mont Blanc nach Rom.

Das Projekt basiert auf Legenden, wonach der römische Kaiser Nero vor fast 2000 Jahren von Sklaven Gletschereis aus den Alpen zur Kühlung von Getränken oder zur Zubereitung von Fruchtsorbets per Staffellauf nach Rom bringen ließ. Schmolz das Eis auf dem Weg, erwartete die Läufer der Tod.

Ziel der Eisstaffel ist es vor dem Schmelzen des Eisblockes, der isoliert im Rucksack von Läufer zu Läufer weitergeben wird, in Rom anzukommen. Dazu wird jeder Läufer insgesamt 100 Kilometer Tag und Nacht auf Etappen zwischen fünf und zehn Kilometern Länge entlang der antiken Römerstraßen unterwegs sein.

Organisiert wird die Eisstaffel von Langstreckenläufern um dem Kölner Frank Hülsemann (35), die bereits Erfahrungen mit extremen Staffelläufen haben, so legten sie im Jahr 2005 auf den Spuren der Botenläufer der Inka 3500 Kilometer durch die südamerikanischen Anden zurück. Die letzten freien Startplätze bei der Eisstaffel werden in den nächsten Wochen vergeben.





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Autor und Copyright: Frank Hülsemann