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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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SemispezifischesTraining
 
 
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28.09.2007  

 
 

Spätestens seit Markus Ryffel und Dieter Baumann an diversen Verletzungen laborierten, wegen akuter Beschwerden (u.a. Achillessehne) »ärztliches« Laufverbot erhielten und Alternativmethoden, so genannte semispezifische Trainingsformen, auch über einen längeren Zeitraum hinweg anstelle des »konservativen« Lauftrainings einsetzten, sind diese auch hierzulande der breiteren Öffentlichkeit ein Begriff.
  
Nicht nur um Überlastungen vorzubeugen, gehen immer mehr Läufer zur Prophylaxe »ins Wasser« - weniger, um mit gezielten Kraulschlägen im Wasser lebenden Organismen oder ihren in diesem Element aktiven Ausdauerkollegen Konkurrenz zu machen, sondern mit laufimitierenden Belastungen, unterstützt von Wet vest, Aqua-Jogger oder ähnlichen auftriebsfördernden Modellen. Aber das sind nicht die einzigen Alternativen. Ideologien und Trainingsalternativen bestimmten in der Vergangenheit die Entwicklung in West- und Ostdeutschland. Während hier allenfalls Skilanglaufeinheiten in den Wintermonaten eine Alternative bedeuteten, komplettierten dort Tüftler den Trainingsalltag durch Varianten mit Skiroller und anderen Hilfsgeräten. Allen Ansätzen ist eines gemeinsam: die Angst vor Fehl- und Überbelastungen, die sich zwangsläufig bei zu einseitigem Training einschleichen. Denn nichts ist schlimmer als die Monotonie: Immer die gleichen Strecken, immer im gleichen Tempo - die Leistungsverbesserungen bleiben zwangsläufig aus oder sind im Verhältnis zum Aufwand nur gering. Da für die meisten Freizeitläufer weder die Trainingsdauer noch die Trainingsintensitäten mangels verfügbarer Zeit beliebig erweitert werden können, bleibt nur die qualitative Verbesserung mit dem Schlüsselwort Vielseitigkeit. Im Widerspruch zu früheren Untersuchungen bringen abwechselnde Trainingseinheiten (Rad, Schwimmen) durchaus Leistungsverbesserungen. Die Mär, dass Radfahren die läuferischen Fähigkeiten negativ beeinflusst, kann zu den Akten gelegt werden, wenn kleine Gänge und eine höhere Trittfrequenz gewählt werden.





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Autor und Copyright: Burkhard Swara, Düssel-Runner

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