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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Wenn eine Laufveranstaltung zum Selbstbedienungsladen wird
 
 
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18.10.2007  

 
 

Da machten einige Finisher der Marathonwertung beim 11. Ford Köln-Marathon sicherlich große Augen, als man ihnen im Ziel erzählte, dass es keine Medaillen mehr gibt. Da war das Geschrei und der Ärger gegen den Veranstalter sicherlich groß. Doch war die Kritik berechtigt? Laufen-in-Koeln ist der Sache nachgegangen und hat herausgefunden, dass seitens Veranstalter ausreichend Medaillen bestellt wurden. Genau genommen, hätten sogar noch 800 Stück nach dem letzten Zieleinläufer übrig bleiben müssen. Doch wo waren denn nun die Medaillen? Eine Untersuchung seitens Veranstalters zu dem Thema hat ergeben, dass eine große Menge schlichtweg gestohlen wurde.
 
Ein Delikt, dass uns nachdenklich stimmen sollte ... denn es ist kein Einzelfall. "Eine derartige Veranstaltung wird schnell zum Selbstbedienungsladen und dann sind schnell ganze Kartons an Bechern, Helferausrüstung und sonstigen Dingen weg", erfährt Laufen-in-Koeln auf Anfrage bei anderen Marathonveranstaltern. "Es kann anderseits aber auch im Rahmen der komplexen Logistik schon mal zu einer unbeabsichtigten Fehlleitung kommen", räumt Jan Winschermann vom MetroGroup Marathon Düsseldorf ein. Nicht selten findet man die Sachen dann aber teilweise bei eBay wieder, wobei die Fehlleitung sicherlich zu Gunsten Dritter in eine falsche Richtung ging.
 
Der, bzw. die Täter des Köln-Marathon haben abgesehen vom finanziellen Schaden vor allem für jede Menge traurige und enttäuschte Teilnehmer im Ziel gesorgt. Am Größten ist jetzt der Verwaltungsaufwand. Denn jede Medaille, die jetzt den Teilnehmern nachträglich nachgeschickt werden muss, bedeutet viel Handarbeit und somit zusätzliche Personalkosten. Und das ist auch ein wahrer Marathon für sich.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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