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Commerzbank Frankfurt Marathon: Weltklassezeiten und Rekord
 
 
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25.10.2009  

 
 

Einlauf über den roten Teppich in die Frankfurter Festhalle mit viel Glitzern, Lichteffekten, links und rechts voll besetzte Zuschauertribünen und Diskostimmung.
 
Gilbert Kirwa läuft Weltklasse-Kursbestzeit mit 2:06:14, hebt den Laufklassiker auf ein neues Niveau und verdient 95.000 Euro

 
Günther Weidlinger bricht österreichischen Rekord / Agnes Kiprop (2:26:57) schnellste Frau / 12.614 Meldungen und 330.000 Zuschauer bedeuten Rekord
 
Gilbert Kirwa hat den 28. Commerzbank Frankfurt Marathon mit einer Weltklassezeit von 2:06:14 Stunden gewonnen und damit einen Kursrekord aufgestellt, der das Rennen am Main in diesem Jahr zum siebtschnellsten Marathon weltweit machte. Der 23-jährige Kenianer verbesserte den Streckenrekord von Robert K. Cheruiyot um 67 Sekunden und verdiente sich dafür eine Rekordprämie von 95.000 Euro. In der aktuellen Jahresweltbestenliste sortierte sich
   
 
   
Gilbert Kirwa mit seiner Siegzeit auf Rang zehn ein. Schnellste Frau war Kirwas Landsfrau Agnes Kiprop, die das Rennen in 2:26:57 Stunden gewann.
 
Die Rekordzahl von 12.614 Marathon-Meldungen aus 71 Nationen hatte sich im Vorfeld ergeben; Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet waren es sogar über 20.000. Etwa 330.000 Zuschauer säumten die Strecke beim Commerzbank Frankfurt Marathon. Als einziges deutsches Rennen dieses Jahres produzierte der Commerzbank Frankfurt Marathon zwei Männerzeiten unter 2:07 Stunden. Zweiter wurde der kenianische Titelverteidiger Robert K. Cheruiyot in 2:06:23. Rang drei belegte mit William Kiplagat der Trainer von Cheruiyot. Der Kenianer erreichte das Ziel nach 2:07:05 Stunden. Drei weitere Kenianer blieben im hochklassigsten Rennen der Geschichte des Commerzbank Frankfurt Marathon unter der 2:10-Stunden-Marke.
 
Aufgrund der hochklassigsten Männerergebnisse in der Geschichte des Rennens hat der Commerzbank Frankfurt Marathon auch in einer anderen Statistik einen großen Sprung gemacht: In der Liste der schnellsten City-Marathonrennen der Welt liegt Frankfurt nun bereits
   
 
   
auf Rang elf und hat unter anderem New York hinter sich gelassen. Hierbei zählt der Durchschnitt der schnellsten zehn Männerzeiten, die je bei einem Rennen erzielt wurden. Für Frankfurt beträgt dieser Wert nun 2:07:49,6 Stunden.
 
Die Entscheidung im Männerrennen fiel bei Kilometer 38. Nachdem sich zunächst der Titelverteidiger Robert K. Cheruiyot nach 28 km aus der großen Spitzengruppe gelöst hatte, gelang es Gilbert Kirwa den Ausreißer wieder einzufangen. Kurz nach der 30-km-Marke waren beide gleichauf, bei 38 km konnte sich Gilbert Kirwa im zweiten Marathon seiner Karriere entscheidend lösen. „Ich bin jetzt zweimal Marathon gelaufen und habe zweimal gewonnen – ich bin wirklich glücklich“, erklärte Gilbert Kirwa, der im April sein Debüt in Wien in 2:08:21 gewonnen hatte.
 
 
 

Gilbert Kirwa

 

Günther Weidlinger

 
Eine ebenso starke und überraschende Leistung schaffte Günther Weidlinger (Österreich) verbesserte sich in seinem zweiten Marathon auf 2:10:47 Stunden und wurde Zehnter. Damit brach er den 23 Jahre alten Landesrekord von Gerhard Hartmann (2:12:22). „Ich bin schneller gelaufen als geplant und bin froh, dass es geklappt hat“, sagte Günther Weidlinger, der bei seinem Debüt in Wien 2:12:39 Stunden gelaufen war. Der 31-Jährige steht nunmehr auf Position sieben der europäischen Jahresbestenliste. „Ich möchte mich bedanken bei den Organisatoren und den Zuschauern, denn ich wurde hier behandelt wie ein Frankfurter“, sagte Günther Weidlinger.
 
 

(Symbolfoto) Agnes Kiprop

 

Luminita Zaituc

 
Auch bei den Frauen dominierte Kenia das Geschehen. Agnes Kiprop erreichte das Ziel nach 2:26:57 Stunden vor ihrer Landsfrau Hellen Kimutai (2:27:50). Dritte wurde Karolina Jarzynska (Polen) mit 2:29:10. Die 29-Jährige Kiprop erhält für ihren Sieg 15.000 Euro. Zehnte wurde bei ihrem Abschiedsrennen Luminita Zaituc (LG Braunschweig) in 2:35:06 Stunden. Kurz vor der 30-km-Marke hatte sich Agnes Kiprop abgesetzt. „Aber erst bei Kilometer 41 wusste ich, dass ich gewinnen würde, denn ich hatte Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur“, sagte die 29-jährige Agnes Kiprop, die daher keine schnellere Zeit erreichte.




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Autor und Copyright: Uwe Martin für Laufen-in-Koeln
Fotos: Irene Bendhiba, Laufen-in-Koeln

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