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Der Nürburgring ist nicht nur bei
Anhängern von schnellen und spektakulären Autorennen bekannt, sondern auch
Sportlern, die z.B. beim
Nürburgring-Lauf oder
Green-Hell Triathlon teilnehmen.
Doch der Rennstrecke geht das Geld aus. Der Betrieb der Anlage, die dem Land
Rheinland-Pfalz zu 90% gehört, macht ein großes
Minus und steht kurz vor dem Kollaps. Die Geschäftsführer der Nürburgring GmbH
warnten bereits die Mitarbeiter vor einer möglichen Insolvenz noch in diesem
Monat.
Ein möglicher Kollaps der
Nürburgring GmbH wäre für den Ministerpräsident und Landesvorsitzender der SPD
Kurt Beck ein Desaster erster Güte. Und hinsichtlich seiner politischen Ambition
noch einmal für den Posten als SPD-Landeschef zu kandidieren, alles andere als
willkommen. Nachdem beim Projekt "Nürburgring 2009" eine Privatfinanzierung
scheiterte, stellte das Land in Form eines Kredits 330 Millionen für den den Bau
von Hotels, Restaurants, Veranstaltungshallen und einen Freizeitpark zur
Verfügung, um die überschuldete Nürburgring GmbH aus den roten Zahlen zu holen.
Doch gerade diese Neubauten produzieren nur Verluste.
Becks Mannschaft will den
Nürburgring auf jeden Fall retten und weitere Millionen dorthin tragen.
Dem muss jedoch erst die EU-Kommission zustimmen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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