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Diabetes- und Sportgipfel fordert mehr Netzwerke in der Diabetesbekämpfung
 
 
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24.10.2012  

 
 

Das Podium des 1. Diabetes- und Sportgipfel Berlin (v.l.): Moderatorin Nicole Mattig-Fabian, Ulrike Thurm, Klaus Böger, Ulla Schmidt, Ulf Fink, Dr. med. Thomas Bobbert, Thomas Preis und (aus dem Bild) Moderator Dr. Michael Rosenbaum

Diabetes- und Sportgipfel ruft Sport, Medizin, Politik, Bildungswesen, Wissenschaft und Wirtschaft zu stärkerer Zusammenarbeit auf
 
Unter der Leitfrage "Ist Sport Medizin? Und wie können gesundheitspolitische Weichen gestellt werden?" hatte der Initiator des deutschlandweit größten Lauf-Programms für Diabetiker, Dr. Michael Rosenbaum, am 23. Oktober 2012 Experten aus den Bereichen Politik, Sportmedizin, Diabetologie, Pharmazie und organisierter Sport nach Berlin eingeladen. Vor über 100 interessierten Fachleuten referierten u.a. Renate Künast, MdB und Vorsitzende Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Dr. med. Hans-Georg Predel, Institutsleiter für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln, Prof. Dr. med. Peter E. H. Schwarz, Professor für Prävention und Versorgung des Diabetes sowie Ulla Schmidt, MdB und Bundesministerin für Gesundheit a.D.
 
Nachdem Professor Predel die Inhalte sowie die erfolgreichen Gesundheitswerte der Teilnehmer des von der Sporthochschule Köln begleiteten Diabetes Programm Deutschland näher vorgestellt hatte, forderte Renate Künast in ihrem Vortrag, die Verantwortung für die rasant zunehmende Volkskrankheit Diabetes breiter zu streuen und weitere Akteure, wie bspw. die Lebensmittelindustrie, die Bildung und die Wirtschaft stärker einzubinden. Auch Professor Schwarz von der TU Dresden sah hier ein nicht zu unterschätzendes Potential und regte an, Steuern auf nachweislich ungesunde Lebensmittel zu erheben. Das dies möglich ist, stellte er an dem Beispiel Dänemarks dar, wo bereits seit einem Jahr Steuern auf ungesättigte Fettsäuren erhoben werden.
 
Bei der anschließenden Podiumsdisskusion zum Thema "Mehr Sport in der Diabetestherapie" wurde neben der Ernährungsumstellung die enorme Bedeutung des Sports bei der Behandlung des Diabetes hervorgehoben. Auch waren sich alle Teilnehmer einig, dass vor diesem Hintergrund die Zusammenarbeit zwischen Medizin, Politik, organisiertem Sport und der Industrie für eine erfolgreiche Bekämpfung des Diabetes intensiviert werden müsse. Bisher seien die Anstrengungen zu sehr auf das eigene Fachgebiet beschränkt worden. Der Diabetes- und Sportgipfel in Berlin kann als erster wichtiger Schritt in diese Richtung gesehen werden, dem aber weitere Schritte folgen müssen.

 
    www.diabetes-programm-deutschland.de




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Autor und Copyright: Mark Spiller für Laufen-in-Koeln

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