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Der kleine Helfer: Zink |
Auch das
Spurenelement Zink wird mit dem Schweiß vermehrt ausgeschieden. Rund 20 Prozent
der täglichen Zufuhr gehen mit einem Liter Schweiß verloren. Somit besteht auch
bei diesem Mikronährstoff die Gefahr einer erhöhten möglichen Mangelsituation.
Hohe Zinkverluste verringern die Leistungsfähigkeit und schwächen den
Organismus, damit ist er anfälliger für Infekte. Dies könnte ein Grund dafür
sein, dass Sportler häufiger als andere Menschen unter Infekten leiden.
Eine ausreichende Zinkzufuhr gibt dem Körper zurück, was er durch das Schwitzen
verloren hat. Der Stoffwechsel kommt wieder auf Touren, Leistungsfähigkeit und
Abwehrkraft bleiben besser erhalten. Doch nicht nur für das Immunsystem ist Zink
unentbehrlich. Als natürlicher Bodyguard schützt Zink auch direkt die
Körperzellen und das Gewebe vor freien Radikalen, die die Zellmembranen und
damit die einzelnen Zellen erheblich schädigen können. Eine ausreichende
Zinkzufuhr sorgt mit dafür, dass freie Radikale rasch abgebaut werden können und
das Zellsystem intakt bleiben kann.
Worin ist Zink enthalten?
Vor allem tierische Lebensmittel enthalten viel Zink wie z. B. Fleisch,
Fisch, Milch und Molkereiprodukte. Pflanzliche Lebensmittel enthalten nur wenig
Zink. Zudem kann der Körper Zink aus tierischen Lebensmitteln besser verwerten
als aus pflanzlichen Lebensrnitteln. Die Verwertbarkeit von Zink aus
pflanzlichen Lebensmitteln kann erhöht werden, wenn diese zusammen mit
tierischen Lebensmitteln verzehrt werden.
Alarmierendes Zink-Defizit
Die Vorab-Auswertung einer aktuellen Studie des Instituts für Sporternährung e.
V., Bad Nauheim, zur Zink-Versorgung ist alarmierend. Untersucht wurde die
Zink-Ausscheidung von intensiv Sport treibenden und nicht Sport treibenden
Personen, um die Höhe des sportbedingten Mehrbedarfs zu ermitteln. Die
Ergebnisse, die für Beratungszwecke im Spitzensport genutzt werden sollten,
lassen aber nun bei Ernährungsexperten die Alarmglocken klingen.
Ob Sportler oder nicht: 75 Prozent der untersuchten Personen haben eine -
teilweise sogar extreme - niedrige Zink-Ausscheidung, obwohl alle Testpersonen
über ihre Ernährung Zink entsprechend den aktuellen Zufuhrempfehlungen
aufgenommen haben.
Kein Zink-Input - kein Output
Die Ausgangsvermutung, dass durch sportliche Aktivität mehr Zink ausgeschieden
wird, kann nicht bestätigt werden. Die Begründung ist einfach: die Zink-Aufnahme
ist zu niedrig. Wenn viel zu wenig Zink aufgenommen wird, kann auch keine
Ausscheidungssteigerung erfolgen. Die Werte lassen eindeutig den Schluss einer
kritischen Zink-Versorgung zu, die langfristig zu einem Zink-Mangel führen kann.
Kritisch: Die aktuelle Zufuhr-Empfehlung
Zwar nahmen alle Probanden auf der Basis der aktuellen Zufuhrempfehlungen der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ausreichend Zink auf, aber eben
nur auf dieser Basis. Diese Empfehlungen wurden nämlich im Jahr 2000 von zehn mg
auf sieben mg Zink pro Tag korrigiert, eine Absenkung um 30 Prozent! Richtet man
sich nach den Empfehlungen, die bis zum Jahr 2000 gegolten haben, wurde deutlich
zu wenig Zink aufgenommen. Die Ergebnisse der Studie geben Anlass, die aktuelle
Zink-Zufuhrempfehlung kritisch zu hinterfragen.
Im Zink-Gleichgewicht mit Zinkasparat
Die
aktuell empfohlene Zufuhr an Zink reicht scheinbar nicht aus, um ein
Zink-Gleichgewicht im Körper zu erreichen. Daher ist eine ausgewählte
Substitution, z.B. mit Zink-Asparat Filmtabletten aus der Apotheke ideal, um
eine angemessene Zink-Aufnahme sicherzustellen. Unter
www.isonline.de/zink
kann mit einem Zink-Test das eigene Risiko einer zu geringen Aufnahme dieses
wichtigen Spurenelementes bewertet werden.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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