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Jagd auf Bestzeiten und Normen
Simon Bong vom Brühler TV 1879 Um 17:20 fiel der Startschuss zum Lauf über 1500m der Männer U23. Ein Feld bestehend aus 7 Startern, auf Bahn 1 Simon Bong vom Brühler TV 1879. Eines war klar, das dürfte nicht leicht werden, denn mit ihm im Feld befanden sich unter anderem auch Maximilian Thorwirth (SFD 75), Marvin Hebenbrock (LG Dorsten) und Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) die um einiges schneller waren und die Führung übernahmen. Doch hier ging es nicht nur um Plätze, sondern auch persönliche Zeiten. Niklas Pospiech (TLV Germinia Überruhr), der in den ersten zwei Runden führte, fungierte als Pacemaker und stieg vorzeitig aus. Die dritte Runde und Zieleinlauf als Schnellster ging an Thorwirth, der das Rennen in 4:00.59 gewann. Am Ende lief Simon Bong mit 4:27.02 Minuten auf Rang 6. Bong ist aber nicht nur in der Halle unterwegs und betreut in seinem Verein als Trainer eine eigene Gruppe, hier und da nimmt er auch schon mal an 5km-Straßenrennen teil.
Robert Polkowski vom LT DSHS Köln Das international besetzte Rennen mit Athleten aus 6 Nationen (SKN, USA, SUI, GBR, CHN, GER) über 60m der Männer war in zwei Vorläufe aufgeteilt. Wer ins Finale wollte, musste entweder den Vorlauf gewinnen, oder sich unter den 6 Besten beider Rennen befinden. Robert Polkowski vom LT DSHS Köln startete um 20:05 Uhr beim 1. Vorlauf auf Bahn 7. Die Saison startete Polkowski vor zwei Wochen zuvor erfolgreich bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen lief er mit einer neuen Bestzeit (6,76s) auf Rang 1 und qualifizierte sich damit für die Deutschen Meisterschaften. An diesem Abend waren andere jedoch schneller. Der Skandinavier Kim Collins, der ebenfalls im 1. Vorlauf startete, lief mit 6.55 die beste Zeit beider Vorläufe. Robert Polkowski erreichte nach 6.79s das Ziel und lief damit auf Rang 6 in seinem Vorlauf. Das reichte nicht für das Finale, welches am Ende von Collins mit 6.52s gewonnen wurde.
Aleixo-Platini Menga vom TSV Bayer 04 Leverkusen Mit bei den Vorläufen über 60m der Männer befand sich auch Aleixo-Platini Menga vom TSV Bayer 04 Leverkusen. Er ging beim 2. Vorlauf auf Bahn 8 an den Start. Der in Angola geborene Athlet wuchs in Monheim auf und kam 2005 zur Leichtathletik, wo er seit 2007 für die Leverkusener startet. Seine Spezialität liegt eigentlich eher im 200-Meter-Lauf. 2012 wurde er Deutscher Hallenmeister und qualifizierte sich für die Europameisterschaften in Helsinki, wo er aber verletzungsbedingt absagen musste. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2014 wurde Menga Dritter über 200 Meter. An diesem Abend ging er mit einer Jahresbestzeit von 6.83s auf 60m an den Start, die er bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen lief. Seine PB liegt bei 6.66s, aufgestellt 2014 in Leipzig. An diesem Abend lief es allerdings nicht so gut für ihn. Mit 6.85s lief er auf Rang 8 im Vorlauf, das reichte nicht für das Finale.
Robin Schembera vom TSV Bayer 04 Leverkusen Bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen legte Schembera beim ersten Rennen in der Sason bereits gut vor. Gemeinsam mit seinem neuen Trainingspartner Patrick Schönball übernahm das Duo von Beginn an die Führung im 800-Meter-Rennen. Ab der Streckenhälfte löste sich Robin Schembera von seinem Clubkollegen und lief nach 1:48,70 Minuten als erster ins Ziel - nur eine Sekunde fehlte ihm damit für die Hallen-EM-Norm. Schembera nähert sich von Rennen zu Rennen der Hallen-EM-Norm über 800 Meter, die bei 1:47,70 Minuten liegt. In Düsseldorf blieb seine Uhr mit neuer Saisonbestzeit nach 1:48,22 Minuten stehen. "Ich habe mich heute schon in der zweiten Runde ziemlich müde gefühlt. Unter den Umständen kann ich zunächst mit der Zeit leben. Das Ziel ist und bleibt aber die Norm für die Hallen-Europameisterschaften", so Schembera. Den Lauf B gewann der Pole Adam Kszczot mit einer Weltjahresbestleitung von 1:46.48 Minuten. 800m Männer (Lauf B) Patrick Schönball vom TSV Bayer 04 Der Leverkusener brachte eine Jahresbestzeit von 1:50.59 Minuten mit. Er verließ das Rennen vorzeitig und wurde nicht gewertet. den Lauf gewann der Kenianer Jeremiah Mutai in 1:48.18 Minuten. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |