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Ein Lauf mit mehreren Wartezeiten Gewinner aus den eigenen Reihen des ASV Köln  Bei idealen Wetterbedingungen startete am Mittwochabend, traditionell am Vorabend von Christi Himmelfahrt, der Nachtlauf des ASV Köln. Die Sonne war längst hinter dem Horizont verschwunden, die Teilnehmer bei bester Laune. Mit 5 Minuten Verspätung viel dann gegen 21:20 Uhr auch der Startschuss. Gut 2.082 Läuferinnen und Läufer, und somit minimal etwas weniger als im Vorjahr, waren an den Start gegangen.  Die Strecke führte mit Start und Ziel am Tanzbrunnen am rechtsrheinischen Ufer entlang und dann über die Deutzer Brücke, zum linksrheinischen Rheinufer, entlang der Altstadt, wo eine Sambagruppe für Stimmung sorgte. Diesmal ging es allerdings nicht über die weiträumige Treppe hinauf zum Museum Ludwig, sondern auf der Nordseite über eine steile Stahltreppe hinauf zur Hohenzollenbrücke. Der Aufstieg erwies sich in der ersten Runde als Nadelöhr und erzeugte stellenweise eine Warteschlange von gut 200 Metern. Nun, für eine Bestzeit läuft hier sicherlich eh keiner mit, aber dass man am Ende dadurch mehrere Minuten zusätzlich hatte, dürfte den ein oder anderen dann sicherlich doch geärgert haben. Wieder zurück auf der rechtsrheinischen Seite ging es wie gewohnt über den Auenweg zurück zum Tanzbrunnen in die zweite Runde.  Der Veranstalter ASV Köln hatte im Vorfeld die Strecke als "Final vermessen" mit 10 Kilometern ausgewiesent. Was auch immer unter der Bezeichnung zu verstehen ist, letztendlich war die Laufstrecke jedoch "nur" 9,6 Kilometer lang.  Im Ziel eingetroffen gab es dann die nächste Wartezeit auf die Teilnehmer. Vor der Kleiderbeutelaufbewahrung bildeten sich die nächsten Schlangen. Die Damen waren mit der Herausgabe der Kleiderbeutel sichtlich völlig überfordert, gaben aber ihr Bestes. Dadurch dass die Taschen (Plastikbeutel von Galeria Kaufhof) alle gleich aussahen, erschwerte das wohl zusätzlich noch die Suche. Teilweise dauerte es gut 20 Minuten bis der ein oder andere Beutel gefunden war. Geschäftsführer Sebastian Weyers nahm es gelassen. Auf die Problematik angesprochen erwiderte er: "Ist doch kein Problem, kann passieren". Viele Teilnehmer sahen das hingegen etwas anders: "Es gibt Dorfläufe, die sind besser organisiert".  Die groß angekündigte Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt, die zurzeit mit 32:39 Minuten die deutsche Bestenliste im 10km Straßenlauf anführt, war zu dem Lauf nicht erschienen, was wiederum dann den anderen Damen zu Gute kam und insgeheim sicherlich der ASV-Köln Läuferin Nadja Gaus erfreut haben müsste. Sie gewann mit 36:54 Minuten die Wertung der Frauen. Auch Platz zwei und drei gingen an den Gastgeber und wurden von Ulla Gatzweiler mit 38:18 Minuten und Claudia Schneider mit 39:02 Minuten belegt. Bei den Männern übernahm Bob Greis vom ASV Köln klar die Führung und gewann das Rennen in 33:04 Minuten. Fanzi Konbaa belegte mit 33:34 den zweiten Platz. Den dritten Platz sicherte sich Johannes Franzky mit 33:38 Minuten.  Insgesamt gesehen: Es war trotzdem mal wieder nett. Und immerhin, haben ASV Köln und Sponsor Sion Kölsch auf der After-Run Party fleißig einen ausgegeben. Das Kölsch vom Fass war für alle Teilnehmer gratis. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |