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Ulrich Buchmüller läuft in Zwickau nur knapp an den Medaillen vorbei  Das war ein hartes Stück Arbeit für die beiden Senioren-Läufer bei den Deutschen Meisterschaften in der Oberlausitz. Von einem langen Wochenende im schmucken Weinaupark-Stadion im Dreiländereck Polen-Tschechien-Deutschland traten die beiden Läufer vom TV Refrath running team mit zwei Medaillen für Karl-Heinz König und Rang vier und fünf für Ulrich Buchmüller sehr zufrieden die fast 700 km lange Heimfahrt an. "Die lange Reise nach Zittau hat sich gelohnt. Auch weil es toll organisierte Meisterschaften mit spannenden Wettkämpfen in einer familiären Stimmung waren", resümiert TVR-Lauftrainer Jochen Baumhof.  In den vier Läufen mit TVR-Beteiligung war es äußerst spannend, weil die Vorleistungen der Konkurrenten um die Medaillen sehr eng waren, Prognosen nur schwer möglich. Karl-Heinz König musste in der AK M65 als erster über 800 m am Freitag ran. Er ergriff trotz windiger Bedingungen nach 100 Metern die Initiative und zwang die Gegner zu einem hohen Anfangstempo. Seine Taktik ging auf, denn nur der Jahresbeste Detlev Wickmann (LAV Zeven) zog auf der Zielgeraden eine Sekunde weg. Kalle König rettete sich mit letzter Kraft in 2:31,56 min den zweiten Platz und die Silbermedaille vor Peter Schulz von der Gazelle Pforzheim, der nur 14/100stel dahinter Bronze errang. Favorit und Titelverteidiger Kurt Herbicht aus Bayern lief nur als Fünfter ins Ziel.  Nur wenig später startete Ulrich Buchmüller in der M55 ebenfalls über die Doppelrunde. Er fühlte sich sehr locker. Aber ihm fehlten einige wichtige Trainingseinheiten und konnte nicht mehr im Kampf um das Treppchen eingreifen. Doch Rang fünf über 800 m in 2:20,27 min waren ein Fingerzeig auf sein 1500 m Rennen am Folgetag. Hier hielt sich Buchmüller, wie mit dem Coach abgesprochen, lange zurück. Doch griff er aus der Verfolgergruppe bereits 450 Meter vor dem Ziel die Initiative und zog Richard Luxen von der LG Vulkaneifel mit. Der bedankte sich und zog kurz vom dem Ziel vorbei und überholte sogar noch Uwe Bernd von der LG Rüsselsheim. Für eine Medaille fehlten dem Odenthaler dann leider die letzen "Körner". Doch war er mit seinem 4. Platz in starken 4:42,09 min, die im Vorjahr zum Titel gereicht hätten, nach sehr kurzer Vorbereitung zufrieden.  Vor seinem 400 m Start war König sehr nervös. War doch nach dem schwachen Auftritt des Titelverteidigers sogar Gold möglich. Doch dieser feierte mit einem furiosen Start-Ziel-Sieg in 64,08 s eine Auferstehung und düpierte die starke Konkurrenz der M65. So musste sich der Bergisch Gladbacher hinter der Ãœberraschung Thomas Partzsch (Döbelner SV / 64,77) mit für ihn etwas enttäuschenden Zeit von 65,36 s mit der Bronzemedaille zufrieden sein. Doch am spätestens bei der Siegerehrung war die Welt für Kalle König wieder in Ordnung.  Â
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__________________________________ Autor und Copyright: Jochen Baumhof für Laufen-in-Koeln |