|
|
Vitamin E - Schutzvitamin für den Sportler |
Der Griff zur
Vitamintablette ist im Sport keine Seltenheit mehr. Die meisten Läufer,
Radsportler haben schon einmal aus den verschiedensten Gründen Vitamin C und E
Präparate eingenommen. Hohe Vitamin C-Dosen werden oft zur Vorbeugung von
Infektionen eingenommen. Welchen Stellenwert besitzen Vitamin E-Präparate für
die Gesunderhaltung?
Â
Vitamin E bewahrt die
Zellmembran vor der Zerstörung durch freie Radikale und dient somit der
Stabilisierung der Membranstrukturen. Eine weitere wichtige Funktion ist, dass
Vitamin E das Risiko der Entstehung von Muskelkater verringert. Die wichtigste
biologische Funktion von Vitamin E ist seine antioxidative Wirkung gegenüber
freien Radikalen. Neuste Studien zeigen, dass Vitamin E die freien Radikale
neutralisiert. Z.B.: entstehen als Folge erhöhter körperlicher Aktivität
besonders viele Freie Radikale, vor denen uns körpereigene Abwehrmechanismen
schützen. Diese Mechanismen können aber an ihre Grenzen Stoßen, wenn der
Vitamin-E-Spiegel abnimmt oder die Anzahl freier Radikale ansteigt.
Â
Im Moment steht die vor
Herz-Kreislaufkrankheiten und Krebs schützende Wirkung des Vitamin E im
Mittelpunkt des Interesses der Wissenschaftler. Heute sind sich die meisten
Herz-Kreislauf-Experten einig, dass die Oxidation des LDL-Cholesterins
wahrscheinlich bei der Entstehung der Arteriosklerose eine überaus wichtige
Rolle spielt. Diese Oxidation, vermuten sie schon seit Jahren, kann durch
Antioxidantien wie Vitamin E verhindert oder behindert werden. Zu niedrige
Vitamin-E-Spiegel im Blut lassen auf ein vergrößertes Risiko für
Herz-Kreislaufkrankheiten schließen.
Â
Bei regelmäßiger Einnahme von
Vitamin E ist das allgemeine Risko, an einer koronaren Herzkrankheit (Erkrankung
der Herzkranzgefäße) zu erkranken, um die Hälfte reduziert.
Â
Für den Läufer ist vor allem
die Zufuhr von Vitamin E (und auch C) nach Verletzungen interessant. Beide
Vitamine können das Ausmaß von Zellschädigungen mindern, besonders in aktiven
Geweben wie der Muskulatur.
Â
Vitamin E ist in Pflanzenölen,
Blattgemüsen, Mais, Sojabohnen, Weizen, Hülsenfrüchten und Nüssen enthalten.
Â
Kurzfristige Auswirkungen eines
Mangels an Vitamin E und C sind beim Sport ein erhöhtes Muskelkaterrisiko,
nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und
Schleimhautentzündungen.
Auf längere Sicht scheint das Risiko für einen Herzinfarkt oder für
Krebserkrankungen erhöht.
Â
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: Sports-Care
|
|