Grosse Teile der
Bevölkerung Deutschlands leiden unter Vitaminmangel, so ein Ergebnis
der von der Taxofit-Vitaminforschung beim Deutschen Institut für
Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen in Auftrag
gegebenen Untersuchung „Vitaminmangel in Deutschland". Dies
berichtete Sven-David Müller, Sprecher des DIET, in einem
Pressegespräch des vom Verband für Ernährung und Diätetik (VFED) ins
Leben gerufenen „Tages der gesunden Ernährung". Trotzdem
umfangreicher Aufklärungskampagnen über den hohen Stellenwert von
Vitaminen und Mineralstoffen für die Gesundheit sei die Zufuhr
lebenswichtiger Vitamine bei vielen Menschen noch immer nicht
ausreichend. Vor allem die Vitamine D und Folsäure werden über die
Nahrung unzureichend aufgenommen. Doch auch die Versorgung weiter
Teile der Bevölkerung mit dem Schutzvitamin E sei eher mangelhaft.
Nur bei den Vitaminen A und C sowie Niacin und Cobalamin liege die
Zufuhr häufiger im Bereich der offiziellen Empfehlungen. Beim
Vorliegen eines Vitaminmangels sei eine Ernährungsumstellung oder
auch die Einnahme von Vitaminen in Form von
Nahrungsergänzungsmitteln zwingend notwendig, so Müller.
Â
Die
Hauptursachen von Vitaminmangel sind neben ungesunder Ernährung
inzwischen bei Krankheiten und Medikamenten zu suchen, die eine
Resorption der Vitamine behindern oder den Bedarf erhöhen. Dazu
gehören beispielsweise entzündliche Darmerkrankungen oder auch die
„Pille". Die klassischen Vitamin-Mangelerkrankungen wie Skorbut oder
Beriberie sind selten geworden, an deren Stelle treten heute weniger
drastisch ausgeprägte Mangelzustände. Diese äußern sich in
unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen und verminderter
Leistungsfähigkeit, was eine Diagnose erschwert. Vitamin D-, E- und
Folsäuremangel zeigen sich in Muskelschwäche, Osteoporose, Nerven-
und Zellschäden, Schlaflosigkeit oder Blutbildungsstörungen, so
Müller abschließend.
Â
Eine
Tabelle zur Vitaminversorgung der deutschen Bevölkerung sowie eine
Graphik können per eMail
info@diet-aachen.de
angefordert
werden. |