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Bereits dreimal wurden 373 Stufen bezwungen: Damit ist die Tradition des Hochhausmarathons begründet  Im Jahr 2016 fand nach 2012 und 2014 bereits zum dritten Mal der Hochhausmarathon im Sahle-373-Stufenhaus an der Florenzer Straße 32 statt. Wie der Bezirksbürgermeister von Köln-Chorweiler, Reinhard Zöllner, richtig feststellte, ist damit eine Tradition begründet, die hoffentlich 2018 fortgesetzt wird.  Neben Profi- und Hobby-Läuferinnen und -Läufern nahmen wiederum einige Feuerwehrleute in voller Montur teil, zudem wurde der Verein DJK Wiking auch seinem Ruf als Verein für Inklusion und für Integration gerecht: Neben mehreren Startern aus der Sportgruppe "Sport mit Kick" für Menschen mit Behinderung nahmen erstmals auch rund ein Dutzend Kinder und Jugendliche aus den Sportgruppen für Flüchtlinge der DJK Wiking teil.  Die DJK Wiking ist seit 2014 anerkannter Stützpunktverein für Integration durch Sport des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB) und hat im vergangenen Jahr am Projekt "Zugewandert und Geblieben" des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) teilgenommen.   Ralf Hascher gewinnt 3. Hochhausmarathon, 14-jährige Judith Gittel erzielt schnellste Frauenzeit Rund 100 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche, Teilnehmende an Flüchtlings-Sportgruppen, Feuerwehrleute und Profis des Verbands „Towerrunning Germany“. Parallel zum Lauf über 23 Stockwerke fand im Garten des Hauses Florenzer Straße 32 ein Familienspielefest mit zahlreichen Attraktionen für Groß und Klein statt, unter anderem mit zweimaliger Trampolinshow des Vereins.  Zunächst wünschte Stefan Blankenberg, Leiter Kundenkommunikation Südwest von Sahle Wohnen, als Hausherr allen Teilnehmenden viel Erfolg. Seinen Grußworten folgten diejenigen des Bürgermeisters Andreas Wolter, der die besten Wünsche der Schirmherrin, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, überbrachte. Der Bezirksbürgermeister von Köln-Chorweiler Reinhard Zöllner sowie der Center Manager des City-Centers Köln Chorweiler, Gregory Hedderich, schlossen sich den guten Wünschen an, ehe der 1. Vorsitzende der DJK Wiking Lars Görgens den Lauf und das Fest eröffnete.  Als Sieger des 3. Hochhausmarathons konnte sich Ralf Hascher in 1:35,3 min. durchsetzen, nur zwei Sekunden vor Sylvio Atmanspacher aus Köln in 1:37,7 min., der im Vorfeld des Laufes noch mit Kindern der DJK Wiking trainiert hatte. Auf dem dritten Platz landete mit Siegfried Flor in 1:41,9 min. der erste Nichtprofi. Er wurde vom viertplatzierten Görge Heimann (1:42:1 min.), der 1. Vorsitzender von Towerrunning Germany ist, zum Finallauf der deutschen Towerrunning-Serie nach Münster eingeladen.  Diese Ehre und Einladung wurde auch Judith Gittel (Jahrgang 2001) von der DJK Wiking zuteil, die im Alter von 14 Jahren mit 2:19,1 min. die schnellste Zeit aller Frauen bei dieser Veranstaltung lief. Sie war damit auch schneller als alle anderen männlichen Jugendlichen. Insgesamt liefen nur 12 Männer schneller als sie. Nur ganz knapp hinter ihr die Erstplatzierte der erwachsenen Frauen, ebenfalls von der DJK Wiking, Lea Fahron, mit einer Zeit von 2:20,5 min. Auf den weiteren Plätzen bei den Frauen Xinxim Maier (2:24,6 min), vor Veronika Hettich (2:29,6 min., beide Towerrunning Germany). Auf Platz vier Leona Wolff ebenfalls von der DJK Wiking mit 2:43,6 min.  3.HHM_Chorweiler_KinderschminkenDie Bestzeit aus dem Jahr 2014 von Christian Riedl beträgt immer noch 1:28,4 min. Er war in diesem Jahr nicht angetreten. Danach folgen bisher erst drei Zeiten von unter 1:40 min., im Vorjahr der zweitplatzierte Jan Wilker in 1:36,5 min. sowie die beiden Erstplatzierten in diesem Jahr. Unten folgen die Zeiten der Kinder und Jugendlichen in den einzelnen Altersklassen. Unter ihnen waren auch rund ein Dutzend Teilnehmende aus Flüchtlings-Sportgruppen, betreut von Mareike Jautschus, die über den Bundesfreiwilligendienst ein soziales Jahr bei der DJK Wiking absolviert.  „Neben der Freude am sportlichen Wettkampf werden beim Hochhausmarathon Integration und Inklusion großgeschrieben. Gerade in der heutigen Zeit und gerade in Köln sind integrative Maßnahmen durch Sport wichtig und von hohem gesellschaftlichen Wert”, erklärt Lars Görgens, 1. Vorsitzender des Veranstalters DJK Wiking Köln.  Eine neue Bestzeit wurde auch unter den Feuerwehrleuten erzielt: Manuel Rotarius blieb als erster Feuerwehrmann in voller Montur, mit ca. 23 kg Zusatzgewicht, in 2:48,2 min. unter drei Minuten! Neben der Einzelwertung gewann er auch die Teamwertung, zusammen mit dem zweitplatzierten Marcus Schuh in 3:10,2 min. als Team Longerich I, vor den Teams Longerich II und III. Als einzige angetretene Feuerwehrfrau erreichte Svenja Oguz von der Feuerwache Lövenich die hervorragende Zeit von 4:12,9 min. und belegte damit Platz 6 in der Gesamtwertung der Feuerwehrleute.  __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |