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Marathon-Brot
 
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01.11.2002 

 

 
Eine gesunde und ausgewogenen Ernährung kann die eigene Leistungsfähigkeit entscheidend beeinflussen und ist nicht nur für eine ausreichende Energiezufuhr und Nährstoffaufnahme wichtig, damit der Körper in jeder Lebensphase optimal versorgt wird. Mit der richtigen Ernährung bleiben wir körperlich fit, schlank und schön, sind immun gegen Stress und Krankheiten, können uns besser konzentrieren und sind zudem glücklich und zufrieden. Neben einer ausgewogenen Zusammensetzung der Nahrung aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett und Ballaststoffen, spielt auch der Gehalt an bestimmten Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen für die mentale Leistungsfähigkeit eine große Rolle sowie wann, wo und wie sie ihre Nahrung zu sich nehmen!!!


Komplexe Kohlenhydrate- Powergrundlage für Leistung!
 

Kohlenhydrate sollten bei Läufern ca. 60 - 70 Prozent der gesamten Energiezufuhr ausmachen. Das Gehirn verbrennt fast ausschließlich Kohlenhydrate in Form von Glucose und kann nur in Notzeiten seine Energie aus Eiweiß beziehen. Deswegen ist ein stabiler Blutzuckerspiegel Voraussetzung für Trainingserfolge und schnellere Regeneration. Komplexe, faserreiche Kohlenhydrate lassen den Blutzucker nur langsam ansteigen, so dass immer ausreichend Glukose für die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit vorhanden ist und es keine Heißhungerattacken (und zusätzlichen Hüftspeck) gibt!

Komplexe Kohlenhydrate stecken z.B. in Weizen -und Haferkleie, Haferflocken, Mandeln, Erdnüssen, Rosinen, Vollkornnudeln, Vollkornbrot usw. D.h. vor allem im so genannten Marathonbrot, dass in vielen Bäckereien angeboten wird.

Vorsicht: „Marathonbrot“ ist leider kein geschützter Begriff und jeder Bäcker versucht selbst (s)ein „Spezialrezept“ zu kreieren.

So findet man in der Palette der Spezialbrote, die Namen tragen wie Marathon-, Sportler-, Vital-, Bleib Fit- oder Sprinterbrot eine gute Auswahl. Hier handelt es zu zum größten Teil um ein Vollkornbrot mit Zusätzen wie z.B. Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Weizenkleie, Kürbiskerne, Sesam, pürierten Äpfeln, Mais, Möhren. Leinsamen, u.v.m.
 
Leider sind die Verkäuferinnen oft überfragt, was alles im Brot steckt (und der Meister steht ja leider selbst persönlich sehr selten im Geschäft ...) Sagen Sie der netten Verkäuferin doch, dass sie sich einmal genau in der Backstube erkundigen soll, falls sie es nicht auf Anhieb weiß, sie kommen gerne wieder (wichtig ist auch, dass das Brot mit Natursauerteig und nicht mit einem chemischen Sauer hergestellt wurde).
 
Falls Sie nun ein Brot gefunden habe, welches Ihnen gut schmeckt, haben Sie eine gesunde Läufer- Haupt- und Zwischenmahlzeit gefunden, die mit jedem Powerriegel mithalten kann, den Sie vor allem nicht nur süß (mit Marmelade oder Banane belegt) sondern auch herzhaft genießen können (vorzugsweise mit Frühlingsquark, magerem Käse, Hähnchenwurst oder Krabben). Ein Essen, dass nach dem Training Ihre Glykogenspeicher optimal auffüllt (es müssen also nicht immer Nudeln oder Kartoffeln sein)! Und der Aufwand ist so schön gering.
 

Beachten Sie bitte:

-          Unbedingt jede Vollkornbrot-Sorte im Training testen  

-          Nur bis spätestens 8 Stunden vor Wettkämpfen essen!!!

   Durch die groben Vollkornprodukte sowie Ballaststoffe, kann es beim
   Wettkampf unter Umständen zu Magen- und/oder Darmproblemen kommen.

 

Marathonbrote und Co. sind optimale Trainingspartner, jedoch für den Wettkampf eignet sich helles Brot oder Brötchen ohne Körner und Ballaststoffe ganz sicherlich viel besser!!

Guten Appetit
! M. Meuser
PS: Im Forum können Sie ja mal Ihre Erfahrungen mit Ihrem Bäcker weitergeben?!





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln