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Sportverletzungen: Anwendung von Schmerzgel und Wärmepflaster
 
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07.10.2016 

 

 
Sportverletzungen: Anwendung von Schmerzgel und Wärmepflaster
 

Verletzungen im Laufsport treten immer mal wieder auf, trotz einem ausgewogenen und routinierten Training. Die häufigsten Verletzungen beim Laufen sind Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen. Ist ein Gelenk überdehnt, dann kommt es schnell zu einer Verstauchung. Umknicken beim Laufen ist häufig die Ursache für einen verstauchten Knöchel. Geschädigte Gelenkkapseln oder überdehnte Bänder ziehen eine starke Schwellung nach sich. Durch einen Sturz, Schlag oder Tritt kann es zu Prellungen kommen, hier wird weiches Muskelgewebe gegen Knochen oder Gelenkkapseln gedrückt. Die Folge können Blutergüsse, Schmerzen und Schwellungen sein.

Schmerzgel und Wärmepflaster helfen bei einer lokalen Schmerzbekämpfung
 
Gele und Pflaster können dabei helfen, Beschwerden und Schmerzen zu lindern. Ihre Wirkstoffe verringern die Beschwerden an Gelenken, Muskeln und Sehnen. Die Präparate werden direkt auf die schmerzende Stelle aufgetragen und helfen so, die Schmerzen lokal und gezielt zu behandeln. Da die meisten Präparate rezeptfrei erhältlich sind, können leichte Schmerzen auch ohne einen Arztbesuch behandelt werden. Bei Prellungen, Zerrungen oder einer Verstauchung sollte zunächst gekühlt und pausiert werden. Kälte verhindert in der Regel eine Schwellung, das Hochlagern oder ein Druckverband werden unterstützend eingesetzt. In dieser Phase der Verletzung sollte auf Wärmepflaster und Schmerzgel verzichtet werden, denn diese fördern die Durchblutung. Nach wenigen Stunden kann bei bleibenden Schmerzen ein Schmerzgel aufgetragen werden. Schmerzgel mit nicht-steroidale Antirheumatika ist hier empfehlenswert, denn es wirkt gleichzeitig entzündungshemmend. Beginnt der Körper nach einigen Tagen mit der Regeneration des beschädigten Gewebes, kann anschließend ein Wärmepflaster verwendet werden. Leichte Belastungen des behandelten Körperteiles können als Unterstützung der Regeneration eingesetzt werden. Je schneller die Behandlung beginnt, umso kurzfristiger wirkt sich die Verletzung aus.

Welches Schmerzgel und Wärmepflaster ist für aktive Sportler geeignet?
 
Medizinische Schmerzsalben mit schmerzlindernden Arzneimittelbestandteilen sind in der Apotheke erhältlich, denn ihre Bestandteile sind apothekenpflichtig. Die Salbe wird auf den betroffenen Stellen in die Haut verteilt. Wärmepflaster erweitern die Gefäße und sorgen dadurch für eine bessere Durchblutung. Ein Wärmepflaster wirkt in der Regel über zwölf Stunden, die Wärmeentwicklung kann nicht unterbrochen oder gestoppt werden. Nach dieser Zeit kann bei Bedarf ein neues Wärmepflaster genutzt werden. Ein Schmerzgel kann ebenfalls bei Bedarf immer wieder auf die betreffenden Stellen aufgetragen werden. Sollte keine Besserung eintreten, dann ist ein Arztbesuch immer empfehlenswert.

 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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