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Fassungsloses Kopfschütteln beim Stadtsportbund Köln  Stadtsportbund Köln und Sportjugend Köln sind entsetzt über einen Antrag in der Ratssitzung vom 17.11.: Wurde bislang seitens der Stadtpolitik der Verwaltung die Schuld zugewiesen, dass Turnhallen belegt und nur schleppend freigezogen werden, muss sich ein Teil unserer Politiker nun selber an die eigene Nase packen.  SSB-Vorsitzender Klaus Hoffmann: “ Der geplante Bau der Flüchtlingsunterkünfte in Systembauweise und teilweise in fünfstöckiger Holzbauweise, wie es die Fraktionen der CDU und Bündnis90/Die Grünen vorgeschlagen haben, verzögert die Freiziehung der Sporthallen um Monate. Wir rechnen nun damit, dass einige Sporthallen noch bis ins Jahr 2018 als Notunterkünfte für Flüchtlinge genutzt werden.“  Der Stadtsportbund Köln sieht hierin eine deutliche Entscheidung gegen den Vereinssport. Die Gespräche und Pressemitteilungen der vergangenen Monate werden ad absurdum geführt. Mehrfach wurde auf die existenzbedrohenden Probleme der Vereine mit dieser Lage hingewiesen und erklärt, dass der Sport als wichtigster Integrationsmotor in vielen Bereichen diese Aufgabe nicht wahrnehmen kann.  „Ist der Politik der organisierte Vereinssport so wenig wert? Waren es bislang lediglich Lippenbekenntnisse der Politik zur Wichtigkeit des Vereinssport bei der Integration von Flüchtlingen?“ fragt Sportjugend-Vorsitzender Helmut Schaefer.  Der Stadtsportbund Köln hat bislang Ruhe an der Vereinsbasis bewahren können. „Wenn wir aber am Nasenring durch die Arena geführt werden, sind wir nicht bereit, länger still zu halten“, so Klaus Hoffmann. „Wir werden mit den Fraktionsspitzen Gespräche führen. Wir erwarten, dass die Sporthallen schnellstens freigezogen werden“. __________________________________ Autor und Copyright: Stadtsportbund Köln und Sportjugend Köln |