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Neusser Osterlauf: "Was für ein geiler Tag" - Gelungene Premiere mit 665 Läufern und neuem Rekord für Langstreckler Nikki Johnstone  Um 10.05 Uhr reckte der kleine Jan seinen Mini-Pokal fürs Handy-Foto von Papa in die Höhe, gut drei Stunden später lag Nikki Johnstone vollkommen ausgepumpt auf dem Asphalt hinter dem Zieleinlauf. Zwei Sieger des ersten Neusser Osterlaufs am Karsamstag. Für den einen war es das erste Lauferlebnis, für den anderen die beste Leistung seiner Karriere. Der für ART Düsseldorf startende Lehrer an der Internationalen Schule in Neuss lief auf der schnellen Halbmarathon-Strecke im Rheinpark mit 1:08:51 Stunden Bestzeit – und das im Alleingang. Die Leistung des fliegenden Schotten war das i-Tüpfelchen auf eine gelungene Premiere.  Organisator Simon Kohler, Chef der Sporteventagentur ID4Sports, hat gleich auf Anhieb nach dem Silvesterlauf und dem Firmenlauf eine dritte Marke im Neusser Laufsport-Kalender etabliert. Dabei spielte ihm natürlich erst einmal das Wetter in die Karten und ließ dank Nachmeldeflut die 600-er Marke knacken. Mit dem ersten Startschuss wurden im ISR-Bambinilauf, die Kinder, darunter viele Schüler des Sportlehrers Johnstone, auf die Piste geschickt und allesamt mit einem Pokal belohnt. So viele stolze Kinder mitsamt Eltern hat man selten gesehen. Â
Sie bekamen dann auch gleich mit, wie ab Startpunkt Holiday Inn, als Event-Station der ideale Gastgeber, der Zehner auf die Reise geschickt wurde. Vielstarter Habtom Tedros von der TG Neuss ergriff gleich die Initiative, hatte sich schon auf dem Rheindamm einen komfortablen Vorsprung herausgelaufen und konnte den bis im Ziel verwalten. 33:41 Minuten zeigte für ihn die Zieluhr an. Dahinter dann Karsten Kruck in 34:07 Minuten und Hagen Bierlich (Team Oton) in 34:28 Minuten. Nach deutlicher war die Entscheidung bei den Frauen. Anna Plinke (Asics Frontrunner) lief in guten 37:17 Minuten ein einsames Rennen, dahinter dann Johanna Pfützenreuter (LT Lintorf) in 41:54 Minuten und Natalie Hoffmann-Lenz (TV Refrath) in 43:11 Minuten. Â
„Every day is raceday“ heißt das Motto von Nikki Johnstone. Dementsprechend ging der 34-Jährige den 2-Runden-Kurs an. Schon am ersten Wendepunkt Höhe Ölgangsinsel hatte die Verfolgergruppe nicht einmal mehr Sichtkontakt. Alleine gegen die Uhr blieb er im Vollgasmodus und konnte ab Kilometer 19 das Tempo sogar noch einmal anziehen. Mit respektablem Rückstand kamen dann Rene Haas in 1:21:41 Stunden und Lukas Streese (Old Boys Basel) in 1:22:30 Stunden ins Ziel.Auch bei den Frauen musste die Siegerin nicht lange zittern. Anne Lubjuhn (DLC Aachen) hatte im Ziel mit 1:31:20 Stunden mehr als sechs Minuten Vorsprung auf Silvia Michalka (Running Team Grafenberg/1:37:39 Stunden) und Ulrike Adriany (Marathon Mülheim/1:37:55 Stunden). Â
Rund um das Logistikzentrum Holiday Inn mit Hüpfburg und Schminkstation für die Kinder) herrschte bis in den Nachmittag buntes Treiben und beste Stimmung. Die war auch Organisator Kohler anzumerken: „Es hat auf Anhieb alles geklappt, ich bin hochzufrieden. Im nächsten Jahr wollen wir die 1000-Marke anpeilen.“  __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |