|
Auf dem Sprung nach ganz oben Heidrun Besler und Irene Hofmann haben das Zeug, deutsche Meisterinnen zu werden  Den Titelgewinn 2017 verhinderte nur eine Verletzung bei Kilometer 30. Heidrun Besler (SC Altstädten) hatte bereits die Deutschen Marathonmeisterschaften 2016 in der Altersklasse W60 gewonnen, dabei mit 3:07:42 Stdn. eine neue deutsche Seniorenbestleistung erzielt, doch der Triumph 2017 wurde ihr vom eigenen Körper verwehrt. Also macht sie sich am 29. April 2018 beim METRO Marathon DĂĽsseldorf daran, das Unvollendete zu vollenden und den nächsten Deutschen Meistertitel in ihrer Altersklasse zu holen.  Eigentlich hat sie ja auch den DM-Titel 2015 gewonnen, da war sie nämlich schnellste Deutsche in der W60, doch sie hatte die Anmeldefrist fĂĽr das nationale Titelrennen verschlafen und war so „nur“ Altersklassen-Siegerin des gesamten Rennens , aber keine Deutsche Meisterin. In diesem Jahr kann ihr dies nicht mehr passieren. Besler hat schon im vergangenen Jahr ihre Meldung abgegeben.  Erst spät hat die Servicekraft eines Hotels in Fischen (Allgäu) mit dem Laufen begonnen. „Die Natur laufend zu erleben macht mir besonders SpaĂź. Ich liebe die Läufe in unserer Region“, erläutert Besler. „Ich habe mich erst 2015 entschlossen einem Verein beizutreten, damit ich auch bei Deutschen Meisterschaften mitlaufen kann“. So wie Ende April in DĂĽsseldorf.  Irene Hofmann (LSG Karlsruhe) kann auf einige deutsche Marathon-Vizemeister- schaften zurĂĽckblicken. So auch auf die des Jahres 2017. Ganz oben auf dem Siegertreppchen stand die Athletin der Altersklasse W65 noch nie. Zu ĂĽbermächtig erscheint ihre „Dauerrivalin“ Hannelore Horst aus GeorgshĂĽtte, die dreimal in Folge den Titel gewann. Entmutigen lässt sich Hofmann aber nicht, hat sie sich doch fĂĽr die deutschen Marathonmeisterschaften 2018 im Rahmen des METRO Marathon DĂĽsseldorf (29. April) angemeldet. „Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr einmal mit dem Titelgewinn. Ein 'Stockerlplatz' soll es in jedem Fall werden“, erklärt Hofmann. „Mir ist es jedoch in erster Linie wichtig, dass ich SpaĂź habe.“  Mit fĂĽnfzig Jahren begann die Karlsruherin erst mit Laufen als Wettkampfsport. Vorwiegend ist die dreifache GroĂźmutter bei regionalen Läufen im Badischen anzutreffen. Seit dem letzten DM-Marathonrennen hat sie an keinem Wettkampf mehr teilgenommen. Den ein oder anderen Wettkampf als Leistungstest vor dem nächsten DM-Versuch steht aber auf ihrem Laufprogramm. Vier bis fĂĽnf Trainingseinheiten pro Woche, bei denen sie zum Teil von ihrem Ehemann Michael auf dem Fahrrad begleitet wird, dienen ihr zu einer optimalen Vorbereitung auf DĂĽsseldorf.  Â
__________________________________ Autor und Copyright: Tine Hermanns fĂĽr Laufen-in-Koeln |