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1.930 Teilnehmer rannten in die Kölner Nacht  Nur noch wenige Minuten, 21 Uhr in Köln, die heißen Temperaturen vom Tag haben schon etwas abgeklungen, super Stimmung am Tanzbrunnen. "Atemlos durch die Nacht" schallt der Klassiker von Helene Fischer aus den Lautsprechern. Der Moderator stimmt die 1.930 Läuferinnen und Läufer recht unterhaltsam auf den anstehenden Startschuss zum Nachtlauf des ASV Köln an. 452 von ihnen hatten sich eine Runde von rund 5 Kilometern vorgenommen, 1478 Teilnehmer folgten der Tradition mit 2 Runden für rund 10 Kilometer.  Ein lauter Knall aus der Starterpistole, "Vorhang auf und Bühne frei", eine fast schier endlose Läuferschlange macht sich auf, Köln bei Nacht läuferisch zu erobern.  Die Strecke führte vom Tanzbrunnen aus zum Rhein runter. An der Unterführung kurz vor dem Anstieg zum Kennedy-Ufer ist alles mit bunten Lichtern erhellt und Musik pusht die Teilnehmer ordentlich an. Das nachfolgende Teilstück bis zur Hohenzollernbrücke erwies sich als etwas unangenehm, durch die vielen Teilnehmer wurde der staubtrockene Boden ordentlich aufgewirbelt. Weiter ging es über die Rheinpromenade und über den Fußweg der Mindener Straße hinauf über die Deutzer Brücke. Auf der anderen Rheinseite erwartete die Teilnehmer in Höhe der Altstadt eine Sambagruppe. Die Rhytmen kamen gerade richtig, denn weiter ging es über die Treppen hinauf zum Frankenplatz, wo es über die Hohenzollernbrücke wieder zurück auf die andere Rheinseite ging. Am Ende der Brücke wiesen von weitem schon sichtbare Blinklichter auf die neu installierten Poller hin, durch die man aber problemlos durchlaufen konnte. Von dort führte die Strecke über den Auenweg zum Hintereingang des Tanzbrunnengeländes und zum Ziel, bzw. in die nächste Runde.  Dort wurde als erster Sieger Daniel Singbeil begrüßt. Er hatte die Runde in 16 Minuten absolviert. Ihm folgten Valentin Schimpf mit 16:51 Minuten und Lukas Schommers, der 17:05 Minuten schnell war. Schnellste Dame war in dieser Wertung Sonja Vernikov. Die U18 Läuferin absolvierte den Lauf in 18:23 Minuten. Kurz darauf lief mit 18:36 Minuten Claudia Schneider als zweite Dame ein. Magdalena Krosch komplettierte das Siegertreppchen als Dritte mit 21:11 Minuten.  Wie der Moderator kurz vor dem Startschuss richtig ankündigte, hatten die Teilnehmer am Ende alle eine andere Distanz auf ihrer Laufuhr. Der Grund hierfür dürfte aber vor allem darin liegen, dass der genaue Streckenverlauf nicht wirklich immer klar definiert war. Bereits nach dem ersten Kilometer nutzten die Läuferinnen und Läufer jede Möglichkeit, den kürzesten Weg einzuschlagen. Warum der Veranstalter ASV Köln auf seine akribische Aussage beharrt, die Strecke sei ganz genau vermessen, 5km und 50cm lang, dürfte wohl für immer ein Rätsel bleiben. Fakt ist, dass der Rundkurs, so wie er von den Teilnehmern gelaufen wurde - 4,917 Kilometer lang ist. Das geht aus einer im letzten Jahr privat durchgeführten DLV-Vermessung seitens Laufen-in-Koeln hervor.  Nach 33:51 Minuten lief der nächste Sieger ins Ziel. Markus Mey wurde an dem Abend als Schnellster Läufer gekrönt. Mit 34:11 Minuten lief Marian Bunte als Zweiter und Sebastian Linden nach 34:45 Minuten als Dritter ins Ziel. Bei den Damen belegten die ersten zwei Plätze zwei Läuferinnen vom ASV Köln. Nadja Gaws lief eine Zeit von 38:51 Minuten, bei Alice Lüchtefeld zeigte die Uhr im Ziel 41:53 Minuten. Gina Purschke wurde drittschnellste Dame mit 43:39 Minuten.  Galeria Kaufhof, Hauptsponsor des Laufes war natürlich auch mit am Start. Aus dem Unternehmen gingen als größte Gruppe 188 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Start.  Im Ziel gab es für die Teilnehmer im Nachzielbereich Obst und etwas zu Trinken. Die Gaffel-Brauerei sorgte auf der After-Race Party für einen gelungenen Abschluss. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Irene Bendhiba, Laufen-in-Koeln |