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Ein Engländer und eine Kölnerin sichern sich den Sieg beim Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö Im Spätsommer, also deutlich außerhalb der Karnevalszeit, dröhnte plötzlich der Stimmungshit "Leev Marie" von der kölschen Kult-Combo Paveier über die Königsallee, nur um kurz danach von den getragenen Klängen der englischen Nationalhymne "God save the Queen" abgelöst zu werden. Das abwechslungsreiche Musikprogramm wurde für die Sieger des 21,1 Kilometer-Laufs beim Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö intoniert. Die Siegerin Claudia Schneider (Bunert-Der Kölner Laufladen) kam genauso wie der schnellste Mann von auswärts. der Engländer Richard White (Tipton Harriers) hatte sich extra wegen des Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathons auf der Kö von Birmingham aus auf den Weg über den Ärmelkanal gemacht. "Im Frühjahr habe ich in Düsseldorf den Marathon mit meiner Bestzeit von 2:32 Stunden absolviert und mir hat die Stadt super gefallen, so dass ich beschloss zurückzukommen", erläutert White. "Die Halbmarathon-Strecke ist sehr schön und man sieht Ecken, die man beim Marathon nicht gesehen hat." Im Vorfeld war Nikki Johnstone (ART) als Sieganwärter Nummer eins gehandelt worden, doch der gebürtige Schotte verletzte sich am Freitag an der Wade. Ich habe mir eine Zerrung zugezogen", erläutert Johnstone lächelnd. "Aber das ist ja nur für mich unangenehm, der Halbmarathonsieg bleibt ja bei uns auf der Insel." Die Siegerzeit von 1:15:38 std. ist langsamer als von White erwartet. "Ich trainiere erst einen Monat wieder. Davor fiel ich lange wegen einer Knöchelverletzung aus. Ich hoffe, ich bleibe jetzt verletzungsfrei, denn dann möchte ich beim Marathon in Düsseldorf im nächsten Frühjahr unter 2:30 Stunden laufen", verrät der Mann aus Birmingham. White lief meist ein einsames Rennen. Bei den Damen aber hatte sich bis Kilometer zehn eine Kooperation zwischen der Vorjahressiegerin Carina Fierek (TuS Xanten) und Claudia Schneider entwickelt. "Wir sind zusammen gelaufen, aber dann habe ich gemerkt, meine Beine wollen und können mehr", so Schneider. Mit dem Ergebnis, dass sie mit 1:25:17 std. eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Über die zehn-Kilometer-Distanz kam es aber zu einem Düsseldorfer Heimsieg. Max Thorwirt (SFD 75) wiederholte seinen Vorjahreserfolg Über die gleiche Strecke. Diesmal war der SFDler 33:20 min. unterwegs. "Es war warm, ich hatte Magenprobleme, aber ich wollte unbedingt auf der Kö gewinnen. Das war ein Sieg des Willens", so Thorwirth. Sein weibliches Pendant ist die erst 17-Jährige Sophie Kretschmer (LAC Aschersleben). Sie war fÜr die zehn Kilometer nur 37:33 min. unterwegs und hatte damit genau 44 Sekunden Vorsprung vor der Französin Pia Zajonz (CJF Saint Malo). Stadtwerke Düsseldorf Halbmarathon auf der Kö-Cheforganisatorin Sonja Oberem war mit der Rückkehr der "Zentrale" an den Corneliusplatz und den damit verbundenen neuen Streckenführungen sehr zufrieden. "3.000 Meldungen in unseren fünf Läufen, schöne Strecken mit Sightseeing-Atmosphäre, tolles Wetter, keine Probleme - was will man mehr?", urteilte Oberem. abschließend. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |