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Noch einmal schenken Phantasie und Durchhaltevermögen das echte Duisburg-Gefühl: Aufgrund der Vorschriften zur Bekämpfung der Pandemie kann der 38. Rhein-Ruhr-Marathon erneut nicht real an die Startlinie gehen, sondern startet am 5. und 6. Juni als #RRM2021AtHomeAgain-Run auf einer virtuellen Strecke durch die Stadt.  Nach Rücksprache mit der Stadt sahen sich die Verantwortlichen außer Stande, zum jetzigen Zeitpunkt eine Zusage zum realen Lauf zu geben, zumal die aktuelle Coronaschutzverordnung das Veranstaltungsverbot bis zum 31. Mai verlängert hat. Das Organisationskomitee des Rhein-Ruhr-Marathons, in dem der Stadtsportbund Duisburg und der LC Duisburg zusammenarbeiten, entschied sich deshalb für die virtuelle Alternative. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 2000 Läuferinnen und Läufer weltweit den Duisburg-Lauf mit ihrem Start beim Solidaritäts-Run unterstützt.  Die Startgebühr für den neuen #RRM2021AtHomeAgain-Run beträgt 30 Euro. Darin enthalten sind sowohl das Finisher-Shirt als auch die Finisher-Medaille. Im Moment wird das Anmeldeportal aktualisiert, so dass es einen Re-Start in der Woche nach den Osterferien geben wird. In diesem Jahr soll das Rennen mit klaren Streckenlängen einen stärkeren Wettbewerbscharakter bekommen. Zudem haben die Ausdauer-Sportlerinnen und Sportler dank moderner Datentechnik die Möglichkeit, ihren Laufweg jederzeit mit der Strecke des Rhein-Ruhr-Marathons abzugleichen.  Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes Duisburg, sagt zu der Entwicklung: "Im vergangenen Jahr hatten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern versprochen, wieder ganz analog an den Start zu gehen. Wir haben alles getan, dieses Versprechen zu halten und bis zuletzt an Konzepten, z.B. mit Testung, Streckenverkürzungen und Wellenstarts, natürlich unter Einhaltung der Corona-Schutzverordnung, gearbeitet. Jetzt steht fest, dass die 3.Welle uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und wir dafür keine Genehmigung bekommen können. Wir wussten bereits im Vorfeld, dass es schwer werden würde, grünes Licht zu bekommen und hatten aus organisatorischen Gründen für uns die Entscheidungsdeadline auf Ende März gesetzt. Aus diesem Grund haben wir parallel bereits am #RRM2021AtHomeAgain-Run gearbeitet." Dank der AHA-App gilt: Duisburg ist überall  Der Arbeitstitel "AtHomeAgain" erlaubt ein Wortspiel mit der inzwischen gängigen Abkürzung AHA. Den AHA-Lauf haben die Organisatoren in Zusammenarbeit mit dem Zeitnehmer Mika-Timing entwickelt. Die Läuferinnen und Läufer können am 5. oder 6. Juni mit ihrer Startnummer laufen. Das kann entlang der ? nicht abgesperrten - Strecke des Rhein-Ruhr-Marathons sein oder sonst irgendwo auf der Welt.  Über den Zeitnehmer erhalten die AtHome-Runner vorher die Zugangsdaten für eine App, die virtuell die eigene Runde mit der Duisburg Strecke synchronisiert. Die App gibt auch den Startschuss und stoppt die Zeit. In die Wertung kommen die Zeiten für einen Marathon und Halbmarathon sowie eine zusätzliche Sonderwertung über zehn Kilometer. Alle Läufe enden natürlich virtuell am klassischen Ziel des Rhein-Ruhr-Marathons - in der Schauinslandreisen-Arena. Startgebühr für den Zoo spenden  Den über 900 Läuferinnen und Läufern, die bereits für den 38. Rhein-Ruhr-Marathon gemeldet haben, macht der Stadtsportbund gleich mehrere Angebote: Sie erhalten auf Wunsch die bereits bezahlte Startgebühr zurück. Darüber hinaus können sie das Geld auf ihren Start beim #RRM2021AtHomeAgain-Run anrechnen und sich den Restbetrag auszahlen lassen oder dem Zoo-Duisburg spenden.  Uwe Busch: "Wir danken für das Vertrauen, das sich mit den Meldungen verbindet. Entsprechend wollen wir dieses Vertrauen auch bei den finanziellen Regelungen rechtfertigen. Wir klären das fair und schnell. Wir werden außerdem die Läuferinnen und Läufer persönlich über die Absage und die neuen Möglichkeiten informieren und sie einladen beim #RRM2021AtHomeAgain-Run an den Start zu gehen."  Â
__________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |