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Insektenparadies  "Wie Sie sehen, sehen Sie - nichts". So der Aufmacher der Stadt Köln zum Spatenstich am 19. Oktober 2020. Seitdem sind einige Monate vergangen und jetzt - jetzt gibt es was zu sehen. Auf insgesamt rund neun Hektar, das entspricht einer Fläche von etwa zehn Fußballfeldern, entstanden artenreiche Wiesen. Hierfür wurden elf Einzelflächen entlang des Grüngürtel-Rundweges im rechtsrheinischen Äußeren Grüngürtel von Norden im Bereich Melissenweg, bis Süden im Bereich Uckermarkstraße umgewandelt und werden extensiv gepflegt. Ziel ist es, die ökologische Vielfalt zu erhöhen und ein grünes Biotop im urbanen Raum zu schaffen, das den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt Köln ein naturnahes Stadtgrün bieten soll. Es wurden ausschließlich Saatgutmischungen aus gebietsheimischen Kräutern und Gräsern eingesät. Bestimmte Bereiche werden vom Mähen ausgespart, um Insekten, Kleintieren und Vögeln neue Lebensräume zu geben. Â
Es dauert einige Jahre, bis sich stabile Lebensgemeinschaften aus Kräutern und Gräsern ausgebildet haben. Dann können Kinder und Erwachsene wieder bunte Wiesen mit Flockenblume, Wiesen-Margerite und Heide-Nelke und deren tierische Begleiter wie Hummel, Schmetterling und Co. erleben und Kraft in einer gesunden und lebendigen Umwelt schöpfen.  Artenreiche Wiesen sind in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger geworden und mit ihnen auch die Vielfalt von Insekten und Blumen. Das mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) geförderte Projekt "Grün vernetzten - Grün entwickeln" des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln leistete damit einen Beitrag, diesem Trend entgegenzuwirken und die Artenvielfalt im Stadtgrün zu erhöhen.  __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |