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"Wir wollen zeigen, dass wir nicht einverstanden sind mit dem, was in Osteuropa passiert"  Vor einer Woche, an Rosenmontag rief die Turn- und Fechtgemeinde (TFG) 1878 zu einem spontanen Friedenslauf auf. Dabei standen nicht Laufzeiten oder sportliche Höchstleistungen auf dem Plan, sondern der Wille zum Frieden und der Wunsch nach einem Ende der Kämpfe in der Ukraine. Der Einladung auf die Bezirkssportanlage Nippes waren rund 30 Menschen gefolgt, von Kindern und Jugendlichen bis Senioren. Viele von ihnen waren in ukrainischem Blau-Gelb gekommen, andere hatten Friedenssymbole auf ihren Shirts.  "Als die ersten Bilder aus der Ukraine ankam, hatte ich mir angefangen, gedanken zu machen", berichtet der Initiator Jürgen Cremer von der TFG Nippes vor dem gemeinsamen Start. "Wir wollen zeigen, dass wir als Kölner Sport, und als verein, nicht einverstanden sind mit dem, was in osteuropa gerade passiert." Laufen als Zeichen für den Frieden hat beim Nippeser Sportverein Tradition. So gibt es bereits seit 1988 den jährlich organisierten Friedenslauf am Rheinufer entlang.  Mit einem freiwilligen Spendenbeitrag konnten die Teilnehmer die Sammlung zugunsten von Kindern in einem Flüchtlingsheim in einer ukrainischen Kleinstadt unterstützen - die Hilfsaktion organisiert hatte Peter Borsdorff, ehemaliger Marathonläufer aus Düren und Gründer der Initiative "Running for Kids". Rund 15.000 Euro, so Cremer, seien bereits bei seiner aktuellen Sammlung zusammengekommen. Durch die Spenden beim Friedenslauf kamen nun noch mal 350 Euro hinzu.   Â
__________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |