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Interview mit Rekordteilnehmerin Vera Coutellier zum 14. Bickendorfer Büdchenlauf  1) Gerade haben Sie eine Corona-Erkrankung überstanden und die Corona-Pandemie hat auch den Bickendorfer Büdchenlauf ausgebremst. Fühlen Sie sich bereit für den Neustart?  Bis jetzt ist alles glimpflich abgelaufen und bis zum Start im Veedel am Sonntag bin ich auf jeden Fall wieder auf dem Damm.  2) Seit wann sind Sie beim Bickendorfer Büdchenlauf dabei?  Ich bin Jahrgang 1995 und ich glaube, dass ich bei meiner ersten Teilnahme zwölf Jahre alt war. Damals bin ich natürlich beim Schülerlauf gestartet. Zweimal musste ich in all den Jahren wegen Krankheit und einmal wegen eines Auslandaufenthalts pausieren.  3) Warum haben Sie diese Verbundenheit mit dem Bickendorfer Büdchenlauf?  Der Büdchenlauf bedeutet Heimat für mich. Denn ich bin ?Am Brunnenbogen? in Bickendorf aufgewachsen und da wollte ich einfach immer dabei sein und gemeinsam mit meinen Freundinnen und Freunden antreten und Spaß auf der Strecke haben. Die Unterstützung bei diesem Laufevent ist schon einmalig und begegnet einem nicht oft. Da wird man angefeuert und sieht die Nachbarschaft an der Strecke, die einen lautstark unterstützt und dabei fröhlich feiert.  4) Stammen Sie eigentlich aus einer laufverrückten Familie oder woher kommt Ihre Vorliebe für diesen Sport?  Meine Eltern sind immer gerne gelaufen. Bevor ich zur Leichtathletik gekommen bin, habe ich meine Mutter immer bei Laufrunden begleitet. Aber richtig aktiv sind sie erst geworden, seit ich diesen Sport mache. Als ich angefangen habe, hat mein Vater begonnen Marathon zu laufen. Meine Mutter nimmt am Wochenende am Büdchenlauf teil.  5) In welchen Verein fanden Sie zum Laufen?  Im Jahr 2005 habe ich beim ASV Köln mit der Kinderleichtathletik begonnen und bin auch immer beim ASV geblieben. Hier habe ich ein optimales Umfeld: wunderbare Trainer, mein Team und tolle Trainingsbedingungen auf dem Gelände.  6) Betrachten Sie die Leichtathletik als Beruf oder Berufung?  Da sich mit der Leichtathletik leider kaum Geld verdienen lässt, ist es eher meine Leidenschaft. Ich bin seit zwei Jahren als Zahnärztin in einer Praxis tätig. Aber ich werde ab Januar nur noch 30 Stunden arbeiten, um mehr Zeit für mein Lauftraining zu haben.  7) Wie bereiten Sie sich auf den Bickendorder Büdchenlauf vor?  Ich muss fairer Weise sagen, dass das Hauptaugenmerk in der Leichtathletik normalerweise bei den Wettkämpfen auf der Bahn liegt und da ist die Saison tatsächlich schon vorbei. Aber ich starte jetzt langsam wieder mit der Vorbereitung dafür und da finde ich Volksläufe wie den Bickendorfer Büdchenlauf angenehm, um wieder reinzukommen. Ich finde es viel schöner durch Bickendorf zu laufen und gefühlt jeden zu kennen, als im Wald alleine Runden zu drehen. Ich freue mich jetzt schon auf die tolle Atmosphäre beim Büdchenlauf und auf viele Zuschauer an der Strecke. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |