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Am 24. Oktober fand in Köln ein für Deutschland
erstmaliges und einzigartiges Event statt. Eine reine Veranstaltung
nur für Walker. Damit reagierte man auf den neuen Trendsport, der sich direkt
hinter Fußball und Joggen auf Platz drei etabliert. Die Idko GmbH, unter anderem
Veranstalter des Karstadt RuhrMarathon, hatte sich in Kooperation mit dem Köln
Marathon und dem Titelsponsor Karstadt Sport dazu entschlossen, die Walker im
Herzen Deutschlands zusammen zu bringen und mit ihnen gemeinsam ein großes
Sportfest zu feiern.
 Für die 30km Walker führte der Weg nun über eine Schleife noch weiter südlich, durch Rodenkirchen. Verlief die Strecke bisher am Rhein entlang, so ging es nun 5km durch Wiesen und Wald. Natur Pur, bei strahlendem Sonnenschein und Altweibersommer-Temperaturen.  Wettkampfstress kommt unter den Teilnehmern nicht auf. Eher sucht man Gleichgesinnte, die über das gleiche Tempo verfügen, um mit ihnen gemeinsam in der Gruppe zu walken. Doch von langsamen spazieren gehen kann nicht immer die Rede sein. Der größte Teil legt hier ein doch erstaunliches Tempo vor. Vielen geht es aber auch eher darum, einfach mit dabei zu sein. Sie nutzen das Event, um gemeinsam einen schönen, sportlichen Tag zu erleben. Wer nicht so schnell mit den anderen mitkam, brauchte keine Angst zu haben, sich zu verlaufen. Regelmäßig tauchte ein Hinweisschild auf, dass die Richtung wies. Bunte Pfeile in gelb, blau und rot wiesen auf die 10, 20, 30 km Strecke hin. Weiterhin befand sich unter den Startunterlagen reichlich Kartenmaterial, über die man sich notfalls wieder auf den rechten Weg zurück orientieren konnte. Zwischen Deutzer und Hohenzollern Brücke wurden die Teilnehmer in der Reebock Event-Meile empfangen. Angefeuert von vielen Zuschauern und unterstützt durch Musik und Moderation konnten die Walker neue Energie schöpfen. Doch auch den Beobachtern wurde einiges geboten. Im Reebok-Zelt, in der Mitte der Event-Meile, wurden Interviews und Informationen über Walking und Nordic Walking gegeben. Das durchgängige
 An der Mülheimer Brücke ging es nun hinüber auf das rechte Rheinufer, wo eine Verpflegungsstation mit Wasser, Isothonischen Getränken und Obst wartete. Frisch aufgetankt konnten nun die letzten drei Kilometer, vorbei am Hafen und durch den Rheinpark, in Angriff genommen werden.  Wieder am Tanzbrunnen angelangt, wurden die Walker von einer Sambagruppe empfangen und musikalisch durch das Zieltor begleitet. Unmittelbar dahinter gab es für jeden erfolgreichen Teilnehmer eine Finisher-Medaille.  In der Versorgungszone des Zielkanals konnten sich die Teilnehmer über eine reichhaltige Versorgung freuen. 11 000 Bananen und 7500 Äpfel lagen bereit. 2500 Liter Wasser, Kölsch und Apfelschorle löschten den Durst. Für den Heimweg gab es noch Trockenmüsli und Sojagetränke in einer handlichen Papiertüte. Kinderkrankheiten  Â
 Zwei Verpflegungsstellen auf 30km? Richtig, dass kann doch nicht sein. Selbst die Organisatoren überraschte diese Situation. Neben der dritten, 'ausverkauften' Verpflegungsstation hat Laufen-in-Koeln eine unsichtbare Vierte ausgemacht. Ursprünglich sollte es auch am Schokoladenmuseum Wasser und Obst für die Teilnehmer geben, doch hier sagten die dafür notwendigen Helfer in letzter Minute ab. 2. Karstadt Sport walking day  ... findet am Sonntag, 23 Oktober 2005 in Köln statt. Auf der größten Walking-Veranstaltung Deutschlands werden auf der gleichen Strecke wieder 10, 20 und 30km angeboten, mit Rahmenprogramm und diesmal mit wirklich optimaler Verpflegung an der Strecke. Veranstalter Otto Hurler: „Es tut uns sehr Leid, dass solche Missstände aufgetreten sind. Wir nehmen die Anregungen auf und werden es im nächsten Jahr verbessern.“ __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |