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4. Frechener Martinslauf wurde mit Lob und Dank überschüttet
 
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04.11.2002 

 

 

Vorsichtshalber hatte man sich seitens Veranstalter für die Nachmelder mit ausreichend Medaillen und Startnummern eingedeckt. Schließlich wollte man niemanden nach Hause schicken müssen und jedem Finisher im Ziel seine Auszeichnung überreichen wollen. Die Voranmeldeliste des 4. Frechener Martinslauf zeigte im Vorfeld wieder eine deutliche Tendenz zu einem hohen Teilnehmerfeld.
Der Erfolg kommt aber nicht überraschend, denn seit Anfang an befindet sich die Laufveranstaltung auf Erfolgskurs. Das Konzept ist relativ einfach, denn eigentlich macht man nichts anderes als die Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmer zu erfüllen. Kurz umschrieben ist es ein 10km Straßenlauf mit Großveranstaltungsambiente: Vorbereitungsangebote, Aufwärmprogramm, herausfordernde Streckenführung, Sambagruppen, Moderation, Nettozeitmessung, Medaille und Verlosung. Gerade das kommt insbesondere bei den normalen Hobbyläufern gut an und diese danken es dem Veranstalter mit einem großen Teilnehmerfeld und Lobesgrüßen im Gästebuch der vereinseigenen Webseite.
Dank zahlreicher Sponsoren winken attraktive Geld- und Sachpreise. Und somit war es lediglich eine Frage der Zeit, wann denn die ersten Kenianer auftauchen. Ob das neue Teilnehmerfeld allerdings gerade den Lokalmatadoren recht ist, wird die Zeit zeigen, denn diese kamen in diesem Jahr nicht mehr als erstes ins Ziel.
Sergio Paulo Mansilhas Frau stand aufgeregt mit Kamera im Zielbereich und verfolgte die Streckenmoderation von Jochen Heringhaus. Ihr erfolgsverwöhnter Mann war mit auf der Strecke. Bis km 5 ließ er es locker angehen und beobachtete vom 6. Platz aus das Spitzenfeld. Langsam ging er dann zum Schlusssprint über und kämpfte sich bis auf den 2. Platz nach vorne. Mehr war allerdings nicht herauszuholen, da war der dunkelhäutige Gast Samuel Chemwemo einfach stärker. "Ich weiß auch nicht was los war, irgendwie kam ich nicht so richtig aus mir heraus", versucht Sergio Paulo seinen 2. Platz gegenüber Laufen-in-Koeln zu erklären. Auch bei den Frauen konnte sich ein schneller Gast behaupten. Sally Jesang Kibet verwies die lokale Läuferin eines Sponsors auf den 2. Platz.
Der Rest der über 1800 Teilnehmer nahm es allerdings nicht so verbissen. Denn da stand mehr der Spaß für Klein und Groß im Vordergrund. Neben den kleinen Bambiniläufern darf hier Gisela Böll erwähnt werden. Die recht korpulente Dame brauchte zwar 01:31:08 Stunden für die 10km, aber das war für sie nicht so entscheidend. Mit dabei sein und noch rechtzeitig ins Ziel kommen. Mit der Medaille um den Hals dürfte ihr Selbstvertrauen für weitere Läufe auf jeden Fall gestiegen sein. Die anderen Teilnehmer schielten da eher auf neue persönliche Bestzeiten. Dies gibt die anspruchvolle Strecke allerdings nicht her und somit galt die Freude mehr, den inneren Schweinehund besiegt zu haben. Und so lagen sich wild fremde Leute in den Armen, sich gegenseitig gratulierend.
Für ein umfangreiches Rahmenprogramm sorgten nicht nur belegte Brötchen, warme Würstchen und Getränke sondern insbesondere die zahlreichen Aussteller.
Eine kleine Laufmesse bietete zu den Bereichen Laufsport,  Fitness, Training und zu Veranstaltungen Informationen und günstige Einkaufsgelegenheiten. Auch ein Grund bis zum Schluss zu bleiben, bis auch der letzte Altersklassensieger auf der Bühne seine Sachpreise entgegengenommen hatte.

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1  Chemwemo Samuel         LG Ameln-Linnich   00:31:45
2  Mansilha Sergio Paulo   LC Euskirchen      00:32:30
3  Ahrenberg Holger        TUSEM Essen        00:33:18

1  Kibet Sally Jesang      LG Ameln-Linnich   00:36:00
2  Maak Petra              Pro-Medik          00:36:17
3  Nußbeck Sylvia          LC Rapid Dortmund  00:37:24





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln