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M. Claaßen, vom Entenweiher bis zur Deutschen Meisterschaft im Marathon
 
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10.06.2003 

 


Manfred Claaßen

 

Angefangen hatte alles vor 26 Jahren, so Manfrad Claaßen, da sei er mit Kollegen um den Entenweiher gelaufen. Doch dabei sollte es nicht bleiben, sondern erst richtig anfangen. Während die Kollegen das Laufen längst aufgegeben hatten, feilte der ehemalige Anwendungstechnicker (Chemie) und jetzt als Rentner lebende Laufbegeisterte aus Köln, an seiner Laufkarriere. Das geht natürlich am Besten im Verein, dachte er sich und trat dem Lauftreff Dünnwald bei. Doch da hielt es ihn nicht lange und erweiterte seinen Laufhorizont beim PSV, GSV-Porz und TV Refrath. Das Training sollte sich lohnen. Als Vereinsmitglied nahm er die Möglichkeit wahr, an Meisterschaften teilzunehmen, und dies mit Erfolg. Ob Vereinsmeister des TV Refrath, oder mehrfacher Oberbergischer Kreismeister, überall stand Manfred Claaßen, ganz oben auf der Rangliste.
 
Seinen ersten Marathon lief der leistungsorientierte Läufer Claaßen in Alfter, und das mit einer beachtlichen Zeit von 3:37 Stunden. Den nächsten Kampf gegen die 42,195km startete er in Duisburg, wo er seine Bestzeit gleich um 7 Minuten auf 3:30 Stunden verbessern konnte. Mittlerweile sind es 51 Marathon geworden, die er mit ähnlichen Zeiten absolvierte. Wobei man bei Manfred, das Wort 'Marathon' bei einer Bestzeit von 2:46:48 Stunden, 1990 in Hamburg, mit Achtung aussprechen sollte.
 
Das der mittlerweile M60er die Ergebnislisten in und um Köln seiner Altersklasse bei diversen Volksläufen anführt, ist eigentlich nichts besonderes. Laufzeiten und Kondition, mit denen er sich insbesondere auf der Marathondistanz aber auch im Westdeutschen und Gesamtdeutschen messen kann. Im Jahre 2001 nahm er erstmalig bei den Westdeutschen Marathonmeisterschaften in Duisburg teil, in der er in seiner Altersklasse den 2. Platz belegte. Ein Jahr später in Essen, legte er noch einmal eins drauf und schaffte den Sprung auf den ersten Platz. In diesem Jahr sollten es die Deutschen Marathon-Meisterschaften, im Rahmen des Rhein-Ruhr Marathon in Duisburg sein. Kein einfaches Vorhaben, denn subtropisches Klima sorgte eher für bescheidene Endergebnisse der Athleten. So auch bei Manfred Claaßen, der zwar mit 3:14:28 nur Dritter wurde, aber damit lediglich nur 8 Minuten hinter dem Altersklassensieger lag. Ein Ergebnis, mit dem er aber unter Berücksichtigung der äußeren Bedingungen voll und ganz mit sich zufrieden ist.
 
Trainingsstress kam bei Manfred übrigens noch nie so richtig auf. Sein Lauftraining beschränkt sich auf lediglich 60-70km in der Woche. "Da spielt auch eine gewisse Veranlagung mit.", erklärt er ungläubigen Neidern. Seine Stärke liegt vor allem aber auch in der Ausdauer. Wenn er einen Berg hoch läuft, dann geht das ab wie eine Nähmaschine, wissen Freunde über ihn zu berichten.
 
Wo kann man Manfred Claaßen als nächstes wieder laufen sehen? Für dieses Jahr hat er sich noch den Monschau- und Berlin-Marathon vorgenommen.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln