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Laufbericht: 3. Frechener Martinslauf
 
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04.11.2001 

 

Kalt war es geworden. Temperaturen von gerade mal 5 Grad. Aber das war noch lange kein Hindernis für über 1800 Lauffreunde. Diese kamen nämlich aus allen Richtungen des Landes nach Frechen, zum 3. Martinslauf.
 
Zielstrebig ging es Richtung Fußgängerzone ("Roter Platz") am alten Rathaus. Direkt um die Ecke befand sich in der Tiefgarage das Startbüro. Wie bei einer richtigen Großveranstaltung ging es hier zu. Startunterlagen mit Verbraucherinformationen und was Süßes zum Naschen. Sogar eine Programmbroschüre mit Startverzeichnis gab es. Weiterhin befand sich der groß angekündigte Symbol-Pin unter den Startunterlagen, den sich die meisten natürlich auch ansteckten. Schließlich wollten wir uns alle dem Motto "Gemeinsam laufen - Gemeinsam gegen Gewalt und Fremdenhass" anschließen.
Sein Gepäck konnte man mit seiner Startnummer gekennzeichnet am Startbüro deponieren. Aufgrund der kühlen Temperaturen hielt man sich vorwiegend in der Tiefgarage auf, wo es dann im laufe der Zeit doch etwas eng wurde.
 
Gegen 10:10 traf man sich im Start/Zielbereich. Einige waren richtig dick vermummt, wobei einige Mutige in kurzen Laufklamotten erschienen.
Ein musikalisches Aufwärm- und Dehnungsprogramm sorgte erstmal für eine Auflockerung und Einstimmung zum anstehenden, sportlichen Event.
 
Doch vorher hieß es erstmal "Start frei für Bambinis und Mamas". Auf vielfachen Wunsch fand der Bambinilauf um 10.15 Uhr vor dem Martinslauf statt, so dass selbst laufende Eltern ihre Kinder noch vorher anfeuern konnten.
Der Lauf richtete sich an Kinder der Kindergärten und Grundschulen und ging über ca. 400m. Da die Kinder Spaß am gemeinsamen Sport erleben und nicht gegeneinander um Sekunden und Plätze streiten sollten, erfolgte keine Zeitnahme und Wertung. Vielmehr wartete auf jedes Kind ein Bambinilauf-Button, eine Erinnerungsurkunde und eine süße Überraschung.
 
Kurz nach 10:30 Uhr ging es dann endlich auch für die großen Martinsläufer los. Die Martinslaufstrecke ist eindeutig der Kategorie "anspruchsvoll bis schwer" zuzurechnen. Die Ausläufer des Ville-Rückens machen sich gleich an mehreren Stellen mit knackigen Steigungen bemerkbar. Auch fordern die vielen Kurven des winkligen Stadtkurses ihren Zeittribut.
 
Bei km 2 erreichten die Läufer eine Wendestrecke. Das erste Drittel des Läuferfeldes konnte hier die spitzen Läufer Salvatore, Joseph Kürir und Sergio Puaulo auf der gegenüberliegenden Straße vorbeilaufen sehen. Weiter ging es am Gymnasium vorbei. Die erste Probe an das Läuferfeld wurde ab Kilometer 3,8 gestellt, als die leichte aber lange Steigung der Adolf-Kolping-Straße in den steilen Anstieg der Fidtjof-Nansen-Straße führte.
 
Bei Kilometer 5,5 begann mit der Burgstraße die zweite "Bergprüfung" für die Martinsläufer. Mit Blick auf die große Anzahl von Freizeit- und Fitnessläufern hatten die Veranstalter hier eine Getränkestation aufgebaut. Wasser und angewärmter Tee sollten den steilen Anstieg erleichtern. Angesichts der vielen benutzten Becher auf dem Boden, hatten offensichtlich auch die guten Läufer von der Versorgungsstation gebrauch gemacht.
Der anschließende Ausflug in den Stadtteil Bachem war für die Läufer mit der Überwindung von zwei Fußgängerbrücken über die B 264 verbunden, die sich nach 6,8 und 8,8 Kilometern deutlich in den Beinen bemerkbar machten.
 
Unterstützt wurden die Athleten an der Strecke auch von den zahlreichen Zuschauern am Straßenrand. Auch sie waren von dem Event angesteckt und feuerten die schwitzenden Läufer jubelnd an.
 
Im Ziel wurden sie neben den zahlreichen Zuschauern, auch vom bekannten Running-Moderator Jochen Heringhaus empfangen. Dort erwartete die

1525 Läuferinnen und Läufer die begehrte Martinsmedaille. Glückliche und zufriedene Gesichter machten sie alle. Einige fielen sich sogar freudig in die Arme. Besonders stolz auf sich waren auch die unzähligen Erstläufer, die hier ihren ersten Wettkampf überhaupt absolvierten. 
 
Zur Abkühlung gab es neben Tee und Wasser auch Erfrischungsgetränke von Coca Cola. gegen einen kleinen Unkostenbetrag konnte man sich auch am reich gedeckten Büfett mit belegten Brötchen, Kuchen und Grillwürstchen stärken.
 
Gegen 12.00 Uhr wurde eine große Siegerehrung durchgeführt. Die drei schnellsten Läuferinnen und Läufer der Gesamtwertung bekamen jeweils einen Einkaufsgutschein in Höhe von 300, 200 und 100 Mark. Die Erstplazierten in allen Altersklassen wurden mit attraktiven Sachpreisen ausgezeichnet.
 
Aber das war noch nicht alles der Ehrungen. Da der Streckenrekord verbessert wurde, gab es jeweils bei Frauen und Männer eine Prämie in Höhe von 250 Mark. Dies schaffte einmal Sylvia Nußbeck mit 36:27 Minuten, die damit ihren eigenen Streckenrekord verbesserte und Salvatore Di Dio mit 30:54 Minuten.
Der Vorjahressieger und Streckenrekordhalter Martin Block erreichte diesmal 'nur' den 13. Platz mit einer Zeit von 36:37 Minuten.


Insgesamt gesehen, so war es von vielen Teilnehmern zu hören, war
es eine sehr gelungene Veranstaltung bei der kaum Wünsche offen blieben. "Kompliment an die Organisatoren.", war zu hören.
 
Kritik gab es von einigen Läufern zum Thema Zeiterfassung. Die Firma Teamsoft-Sportzeit, die die Zeitmessung durchführte, hat dafür extra eine Seite zu diesem inzwischen leidigen Thema zur Verfügung gestellt: Mehr Informationen dazu hier klicken.
 
Die Veranstalter gingen in ihren Planungen von 1200 Läuferinnen und Läufern aus. Daher gab es für Nachmelder nur Medaillen, solange der Vorrat reichte. Also, im nächsten Jahr rechtzeitig anmelden ...





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln