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Der 41. Rhein-Ruhr-Marathon wird "sechsy" und mit ein bisschen Glück "einsigartig" Der 41. Rhein-Ruhr-Marathon ist wieder "sechsy". Der Duisburg-Lauf bringt mehr als 6.000 Aktive auf die Straße. Der vorgezogene Start machte sich positiv beim Meldeergebnis bemerkbar. Für die Rennen am Sonntag, 5. Mai 2024, hatten bis Montag 500 Läuferinnen und Läufer mehr als im Vorjahr ihre Startnummer gesichert. Das letzte Mal kam der Lauf im Jahr 2013 auf über 6.000 Startende. Der veranstaltende Stadtsportbund, der gemeinsam mit dem LC Duisburg die Rennen auf die Straße bringt, hofft ebenfalls, dass die 41. Auflage des gemeinsam mit Berlin und Frankfurt ältesten deutschen City-Marathons außerdem noch "einsigartig" wird. "Derzeit haben über 900 Starterinnen und Starter für den Hauptlauf über 41,295 Kilometer gemeldet. Mit ein bisschen Glück knacken wir bis zum Sonntag noch die 1.000." Optimale Wetterbedingungen Angesichts der günstigen Wetterprognose, die Sonnenschein bei angenehmen 18 Grad vorhersagt, rechnet Organisationsleiter Uwe Busch mit weiteren 200 bis 300 Nachmeldungen. Am 2. Mai endet die Frist für Online-Meldungen. Danach geht nur noch etwas am Samstag und Sonntag (jeweils bis eine Stunde vor dem Start) im Meldebüro in der Schauinsland-Reisen-Arena. Uwe Busch sieht zwei Effekte, die für das positive Meldeergebnis sorgten: Düsseldorf und Gelsenkirchen sind nicht mehr am Start. Damit sind wir der einzige Frühjahrs-Marathon in der Region. Außerdem profitieren wir von dem früheren Starttermin." Ursprünglich war das erste Juni-Wochenende für die Läufe blockiert. Bauarbeiten in der MSV-Arena verlangten nach einer Vorverlegung. Der Organisationsleiter sagt: "Ein Start im Mai ist attraktiver als ein Termin im Frühsommer. Dieses Mal wird es keine Hitzeschlacht geben. Trotzdem geht unsere Bitte an die Duisburgerinnen und Duisburger, die Läuferinnen und Läufer so zu unterstützen wie in den vergangenen Jahren. Die besondere Atmosphäre gerade im Süden, wenn es aufs Ziel zugeht, kommt bei den Teilnehmenden sehr gut an und wird immer wieder gelobt. Das Duisburg-Gefühl gehört zu den Qualitäten des Rhein-Ruhr-Marathons. Fragezeichen hinter dem Start von Katharina Wehr Dieses Gefühl kennt Katharina Wehr besonders gut. In den vergangenen beiden Jahren konnte die Läuferin vom ASV Duisburg die Konkurrenz bei den Frauen für sich entscheiden. Am 5. Mai muss sie voraussichtlich auf einen Start verzichten. "Ich bin leicht erkältet und wenn keine Wunderheilung eintritt, da blutet mir am Sonntag das Herz, weil ich nicht an der Startlinie stehen kann." Als Favoritin ließ sich nun Sabine Schmey aus Gottenheim bei Freiburg aus der Meldeliste herauslesen. Die Läuferin (Jahrgang 1988) fand eher zufällig zum Rhein-Ruhr-Marathon: "Ich wollte eigentlich in Freiburg laufen, bin da aber ausgestiegen, weil es mir an dem Tag nicht so gut ging. Dann habe ich geschaut, wo kann ich noch laufen. Beim Duisburg-Lauf hat mir die Homepage und alles, was ich sonst finden konnte, zugesagt. Da habe für den 5. Mai gemeldet." Sabine Schmey hat eine Zeit von drei Stunden in den Akten stehen. Bei den Männern kann Berno Hildebrand aus Bonn eine 2:30 Stunden vorweisen und ist damit ganz vorn zu erwarten. Eine Reihe weiterer Läufer haben eine 2:40 bis 2:55 Std. als Bestzeit angegeben. Eigene Altersklasse für die 77-jährige Marlies Prim Im Blick sollte man ebenfalls Marlies Prim aus Immerstadt behalten. Mit 77 Jahren macht sie sich auf die Strecke und ist die einzige in der eigens für sie geschaffenen Altersklasse M75. Marlies Prim ist bereits drei Mal in New York gestartet und auch nicht das erste Mal in Duisburg. Auf dem Foto, das sie vor ihrem Start in New York zeigt, trägt sie das Finisher-Shirt des Rhein-Ruhr-Marathons von 2018. Im Vorjahr war sie mit einer Zeit von 5:43 Std. im Ziel. Ihre Verbindung zu Duisburg? Hier ist sie aufgewachsen, bevor es sie nach Bayern verschlug. Ein Jubiläum feiert der Leverkusener Klaus Nofftz. Er geht am Sonntag seinen 200. Marathon an. Seinen ersten lief Klaus Nofftz ebenfalls in Duisburg. Auf seinen Wunsch hin geht er mit der Startnummer 200 auf die Strecke. Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link schickt ihm um 8:30 Uhr auf die Strecke. Zuvor schießt der OB bereits den 22. Rhein-Ruhr-Inline-Marathon (8 Uhr), das Rennen der Handbiker (8.05) an. Die Halb-Marathon-Staffel (9:10 Uhr), der 24. Rhein-Ruhr-Halb-Marathon (9:40 Uhr), sowie die Ekidenstaffel der Schulen (8:28 Uhr) gehören ebenfalls zum Laufprogramm. Bereits am Freitag eröffnet die Rhein-Ruhr-AOK-Schülermarathon mit knapp 2.000 Kindern und Jugendliche aus über 20 Schulen das Ausdauer-Wochenende. Abschleppwagen rollen ab 0 Uhr Christoph Gehrt-Butry, Co-Orgachef des Rhein-Ruhr-Marathons, hofft bei der 41. Auflage auf ähnlich gute Stimmung wie in den vorjahren: "Wir wollen unseren Marathon mit ganz Duisburg feiern. Die Bürgerfeste entlang der Strecke tragen dazu bei. Die vielen privaten Initiativen der Nachbarn am Laufweg sind ebenfalls Teil des Spaßes. Wer vielleicht an der einen oder anderen Kreuzung entlang des Marathons warten muss, sollte sich nicht ärgern, sondern die Läuferinnen und Läufer anfeuern. Wir öffnen die Strecke jeweils so schnell wie möglich. Aber die Sicherheit der Startenden hat absoluten Vorrang. Da können und werden wir keine Kompromisse machen." Über Verkehrsbeschränkungen und Freigabezeiten können sich Bürgerinnen und Bürger auf der Homepage des Rhein-Ruhr-Marathons www.rhein-ruhr-marathon.de informieren. Zusätzlich hilft die HOTLINE des veranstaltenden Stadtsportbunds am Freitag und am Samstag von 9:00 bis 16:00 Uhr und am Marathonsonntag von 8:00 bis 13:00 Uhr unter der Rufnummer 0203 3000-825. Die Stadt Duisburg weist darauf hin, dass Fahrzeuge, die auf der Strecke abgestellt sind, ab 0 Uhr am 5. Mai angeschleppt werden.
__________________________________ Autor und Copyright: Birgit Loch für Laufen-in-koeln Foto: Frank M. Fischer |