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Neue Freiheiten am Fühlinger See: Köln öffnet zwei kostenlose Badestellen  Der Fühlinger See, eine beliebte Freizeit- und Erholungsstätte in Köln, erlebt eine bedeutende Veränderung. Nach langjährigem Badeverbot sind ab diesem Sommer zwei neue unbewachte Badestellen offiziell für das Publikum freigegeben. Diese Entscheidung bringt nicht nur Freude und Erleichterung, sondern auch eine verbesserte Sicherheit und regelmäßige Überwachung.  Die neuen Badestellen befinden sich in den Seen 1 und 7 des Fühlinger Sees. Beide sind nun kostenlos zugänglich, eine bedeutende Änderung zu der bisherigen Praxis, wo das Baden ausschließlich im kostenpflichtigen Strandbad ?Blackfoot Beach? erlaubt war. Diese Bereiche sind klar durch Seile und Bojen abgegrenzt und bieten jeweils eine Fläche von 80 mal 100 Metern für Badegäste.  Das Schwimmen in diesen Zonen erfolgt auf eigene Gefahr. Trotz der Freigabe bleibt das Wasser bis zu sechs Meter tief und die Sichtverhältnisse sind stellenweise schlecht. Die DLRG warnt insbesondere Familien mit Kindern vor möglichen Gefahren wie Wasserpflanzen. Zusätzlich zur visuellen Abgrenzung sind an Land Notrufsäulen installiert worden, um im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten.  Die Stadt Köln nimmt die Sicherheit ernst: Vor der Freigabe wurden die Bereiche gründlich gereinigt, auch unter Wasser, um Müll und andere Gefahren wie Äste und Scherben zu beseitigen. Taucher haben das Gewässer auf mögliche Gefahren überprüft. Diese Kontrolltauchgänge sowie tägliche Überprüfungen durch geschultes Personal sollen die Sicherheit weiterhin gewährleisten. Die Stadt hat hierfür jährliche Kosten von etwa 30.000 Euro veranschlagt.  Der Kölner Stadtrat, der einstimmig für die Einrichtung der Badestellen stimmte, sieht dies als einen "vernünftigen Kompromiss zwischen Sicherheit und dem Schwimmbedürfnis der Menschen", so Ralf Klemm (Grüne). Florian Weber (CDU) fügt hinzu, dass dies ein "kleiner Schritt in die richtige Richtung" für das Schwimmen in Köln sei. Oliver Seeck (SPD) lobte die Planung, wies jedoch auch auf die unzureichenden Bedingungen der Schulschwimmbäder in Köln hin, die eine Schwimmfähigkeit vieler Kinder und Jugendlicher limitieren.  Eine Serie von teils tödlichen Badeunfällen im Sommer 2021 hatte die Stadt dazu bewegt, das Badeverbot verstärkt durchzusetzen. Ein nachfolgendes Gutachten empfahl jedoch die Einrichtung der Badezonen aus haftungsrechtlicher Sicht, was nun umgesetzt wurde. Diese neue Regelung legalisiert eine bereits bestehende Praxis, da die Bürger trotz Verboten immer wieder im See schwammen.  Die Freigabe der Badestellen im Fühlinger See markiert einen wichtigen Schritt für die städtische Freizeitgestaltung in Köln. Sie fördert nicht nur das Schwimmen als Form der Erholung und des Sports, sondern erhöht auch die Sicherheit und Zugänglichkeit für alle Stadtbewohner. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |