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Istanbuler Elitefelder mit "alten Hasen" und jüngeren Herausforderern Eine Mischung von "alten Hasen" mit starken persönlichen Bestzeiten und jüngeren Herausforderern verspricht spannende Rennen bei der 46. Auflage des Türkiye Is Bankasi Istanbul-Marathons am 3. November. Der Äthiopier Abebe Negewo und der Kenianer Kenneth Kipkemoi sind zurzeit die schnellsten gemeldeten Topläufer. Beide weisen Zeiten von unter 2:05:00 Stunden auf. Die frühere Marathon-WM-Dritte Sharon Cherop (Kenia) führt das Frauen-Feld mit 2:22:28 an. Cherop, Negewo und Kipkemoi sind alle bereits 40 Jahre alt, zeigen aber immer noch starke Leistungen. Um in Istanbul gewinnen zu können, müssten sie wohl in Topform sein. Denn zu den Favoriten zählen Kelkile Gezahegn und Sentayehu Lewetegn (beide Äthiopien) und Betty Kibet. Die 24-jährige Kenianerin läuft ihr Debüt und könnte für eine Überraschung sorgen. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, haben die Veranstalter bisher 42.500 Anmeldungen registriert. Darunter sind 7.500 Marathonläufer, die auf der asiatischen Seite Istanbuls starten und dann, wie alle anderen Athleten, über die "Brücke der Märtyrer des 15. Juli" in den europäischen Teil der Metropole laufen werden. "Von einem Kontinent in den anderen zu laufen, das gibt es bei keinem anderen bedeutenden Marathon", sagt der Race-Direktor Renay Onur. Mit Kenenisa Bekele (Äthiopien), Tadesse Abraham (Schweiz) oder Edna Kiplagat (Kenia) gibt es sehr prominente Beispiele für Läufer, die mit 40 Jahren noch hochklassigen Leistungen erreichen. Abebe Negewo führt mit seiner Bestzeit von 2:04:51 die Startliste an. In den letzten Jahren lief er jeweils einen sehr starken Marathon: 2:05:27 in Valencia 2021, 2:06:05 in Hamburg 2022 und 2:08:12 in Rotterdam 2023. Diese Serie möchte er nun in Istanbul fortsetzen. Kenneth Kipkemoi ist ebenfalls 40. Er hat eine Bestzeit von 2:04:52 und lief im April in Rotterdam starke 2:05:43. Zwei Äthiopier, die über zehn Jahre jünger sind, gehören zu den Favoritin am 3. November: Der 28-jährige Kelkile Gezahegn erreichte bisher 2:05:56 und gewann 2018 den Frankfurt-Marathon. "Der Marathon ist meine Distanz", sagt Kelkile Gezahegn. Sein ein Jahr älterer Landsmann Dejene Debela geht mit einer Bestzeit von 2:05:46 ins Rennen. Sharon Cherop ist die prominenteste Athletin im Feld des Türkiye Is Bankasi Istanbul-Marathons. Die 40-jährige Kenianerin gewann 2011 in Daegu (Süd-Korea) die Bronzemedaille beim WM-Marathon. 2012 triumphierte sie beim prestigeträchtigen Boston-Marathon und lief dann in Berlin ihre Bestzeit von 2:22:28 als Zweite. Damit ist sie die schnellste Frau im Istanbuler Feld. Im vergangenen Jahr gewann Sharon Cherop den Mailand-Marathon, in diesem Frühjahr war sie Zweite in Hannover in 2:24:41. "Ich denke, ich kann noch ein paar Jahre auf diesem Niveau laufen und mich vielleicht sogar noch verbessern", sagte die Kenianerin. Die 28-jährige Sentayehu Lewetegn gehört zu den stärksten Konkurrentinnen von Sharon Cherop. Sie lief 2018 als Sechste in Frankfurt ein starkes Debüt mit 2:22:45 und steigerte sich dann 2022 in Ljubljana auf 2:22:36. Auf Anhieb ist Betty Kibet ein starkes Marathonrennen zuzutrauen. Die kenianische Debütantin weist eine flotte Halbmarathon-Bestzeit von 66:37 Minuten auf. Sie hat zudem viel versprechende Bestzeiten über 10 und 25 km mit 31:08 Minuten beziehungsweise 1:21:43 Stunden. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Spor Istanbul |