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Frauenrennen: Starker Sieg und neuer Streckenrekord von Hawi Feysa Hawi Feysa hat den 41. Mainova Frankfurt Marathon mit einem beeindruckenden Streckenrekord gewonnen. Die 25-jährige Läuferin aus Äthiopien lief die Strecke in 2:17:25 Stunden und verbesserte damit den bisherigen Rekord um 1:45 Minuten. Das ist die zwölftschnellste Zeit weltweit in diesem Jahr. Auch die zweitplatzierte Läuferin, die Kenianerin Magdalyne Masai, war mit 2:18:58 schneller als der alte Rekord. Auf Platz drei kam die Äthiopierin Shuko Genemo mit 2:22:37 ins Ziel. Der Rekord von Hawi Feysa ist eine herausragende Leistung und zeigt, wie stark die Konkurrenz im Frauen-Marathonlauf geworden ist. Das Wetter in Frankfurt war fast perfekt für einen Marathon: Es war kühl und es gab kaum Wind, was den Läuferinnen half, ihr Bestes zu geben. Feysa setzte sich schon früh im Rennen ab und zeigte eine enorme Ausdauer, besonders nach der Halbmarathon-Marke, die sie in 1:08:30 passierte. Mit diesem Sieg hat sie bewiesen, dass sie zur Weltelite im Marathon gehört und in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.
Männerrennen: Überraschungssieg für Benard Biwott Im Rennen der Männer gab es eine Überraschung: Der 22-jährige Kenianer Benard Biwott gewann in 2:05:54 Stunden. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Äthiopier Gossa Challa und Lencho Tesfaye, mit Zeiten von 2:07:35 und 2:08:02. Zusammen war es die schnellste Gesamtzeit, die je beim Mainova Frankfurt Marathon gelaufen wurde. Biwott, der erst vor wenigen Jahren angefangen hat, professionell zu laufen, zeigte eine sehr kluge Renneinteilung. In der ersten Hälfte des Rennens blieb er im Hauptfeld und übernahm erst nach Kilometer 30 die Führung, als einige der Favoriten schwächer wurden. Mit seinem konstanten Tempo und einem starken Schlussspurt konnte er sich absetzen und den Sieg sichern. Sein Erfolg zeigt, wie viel Potenzial in der nächsten Generation der kenianischen Läufer steckt. Deutsche Teilnehmer: Licht und Schatten Bei den deutschen Läufern lief es gemischt. Laura Hottenrott (Grün-Weiß Kassel) musste das Rennen nach etwa 30 Kilometern aufgeben. Besser lief es für Jan Lukas Becker (LC Sulzbach), der als bester Deutscher auf Platz 17 ins Ziel kam. Er lief die Strecke in 2:15:20 Stunden. Für Becker, der erst vor wenigen Monaten seinen ersten Halbmarathon lief, war das ein beeindruckendes Debüt und zeigt, dass er in den nächsten Jahren im deutschen Marathon wichtig werden könnte.
Eine internationale Veranstaltung Für den Mainova Frankfurt Marathon hatten sich 13.939 Läufer aus 113 Ländern angemeldet. Mit den Rahmenwettbewerben waren es insgesamt 25.616 Athleten. Die Veranstaltung zeigte erneut, dass der Frankfurt Marathon nicht nur sportlich hochklassig ist, sondern auch international viel Anziehungskraft hat. Die Zuschauer entlang der Strecke sorgten für eine tolle Stimmung, und die Organisatoren schafften es, trotz der vielen Teilnehmer einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Besonders der Zieleinlauf in die Festhalle, der von Tausenden Zuschauern gefeiert wurde, bleibt für viele Läufer ein unvergessliches Erlebnis. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Mainova Frankfurt Marathon und Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |