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Laufen im November: Warum der trübe Monat die beste Zeit ist, um loszulegen
 
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29.10.2024 

 

Ein Läufer trotzt dem nebligen Novembermorgen und findet im kalten, dichten Nebel die besondere Atmosphäre, die das Laufen in dieser Jahreszeit so einzigartig macht.
 
Laufen im November: Warum der trübe Monat die beste Zeit ist, um loszulegen

 
Es ist kalt, dunkel, neblig und nass. Genau das macht den November zu einer besonderen Zeit, um die Laufschuhe zu schnüren und loszulaufen. Warum diese Jahreszeit so gut für Läuferinnen und Läufer ist, erklärt der folgende Beitrag.
 
Der Nebel hängt dicht zwischen den Bäumen, und die kalte Luft beißt ins Gesicht. Doch nach den ersten Metern spürt man, wie sich die Wärme langsam ausbreitet. Das Rascheln der nassen Blätter unter den Füßen, das leichte Rutschen und die aufkommende Anstrengung machen den Lauf zu einem intensiven Erlebnis.
 
Und dann gibt es noch die Pfützen. Zuerst versucht man vielleicht, ihnen auszuweichen. Doch irgendwann läuft man einfach hindurch, das Wasser spritzt hoch, und man fühlt sich frei. Es ist fast wie ein kindliches Vergnügen, sich schmutzig zu machen - und das ist vollkommen in Ordnung.
 
November wird oft als einer der herausforderndsten Monate des Jahres angesehen: Wenig Licht, kaum Sonnenschein, und der Frühling ist noch weit weg. Aber genau das bietet eine besondere Chance für alle, die ihre Ausdauer trainieren möchten.
 
Auch wenn es zuerst ungewöhnlich klingt, bei kaltem, feuchtem Wetter Laufen zu gehen, hat es viele positive Effekte - sowohl für den Körper als auch für den Geist. Bewegung an der frischen Luft hebt die Stimmung, denn körperliche Aktivität sorgt dafür, dass Glückshormone wie Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet werden. Gerade in der dunklen Jahreszeit kann regelmäßiges Laufen eine natürliche Methode sein, um den Novemberblues zu vertreiben und Stress abzubauen.
 
Laufen im Herbst hat außerdem den Vorteil, dass der Körper weniger schnell überhitzt, was das Training effektiver macht. Regelmäßiges Laufen stärkt das Herz-Kreislauf-System und hilft, den Alterungsprozess zu verlangsamen. Wer jetzt anfängt, profitiert langfristig von den gesundheitlichen Vorteilen.
 
Doch nicht nur die langfristigen Effekte zählen: Schon eine halbe Stunde im Nieselregen sorgt für frische, rosige Haut, da die kühle Feuchtigkeit die Durchblutung anregt, und hebt die Stimmung sofort. Der November bietet ideale Temperaturen - weder zu heiß noch zu frostig - und ist perfekt, um einfach loszulaufen, ohne sich über extreme Wetterbedingungen Gedanken machen zu müssen.
 
Auch wenn Laufen manchmal ein Kampf gegen den inneren Schweinehund ist, gibt es viele Gründe, dranzubleiben. Studien, wie zum Beispiel die Untersuchung der Deutschen Sporthochschule Köln (2021), zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Ausdauertraining machen, besser mit Stress umgehen können und sich insgesamt wohler fühlen. Die Überwindung, trotz Müdigkeit, Stress oder schlechtem Wetter laufen zu gehen, wird mit mehr Selbstbewusstsein und einem positiven Körpergefühl belohnt.
 
Es braucht keine extremen Herausforderungen, um von den Vorteilen des Laufens zu profitieren. Vielmehr geht es darum, eine Routine zu entwickeln, die sich in den Alltag integrieren lässt. Oft gibt es viele Gründe, nicht laufen zu gehen: Müdigkeit, Alltagsstress, das Wetter. Aber all diese Gründe lassen sich überwinden, wenn man einfach die Schuhe schnürt und losgeht - auch wenn es mal nicht perfekt passt.
 
Das Laufen im November hat auch eine besondere Stimmung. Die Kombination aus kaltem Wetter, dichtem Nebel und der frischen, klaren Luft schafft eine Atmosphäre, die sowohl beruhigend als auch belebend wirkt. Vielleicht ist es genau diese geheimnisvolle Stimmung, die auch viele Künstler inspiriert hat, und eine gewisse Melancholie, die aber nicht negativ sein muss.
 
Man wird es kaum bereuen, sich überwunden zu haben. Schon nach wenigen Minuten an der frischen Luft wird einem warm, und die Laune verbessert sich spürbar. Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem stickigen Gefühl in überfüllten Bussen und der belebenden Frische, die man beim Laufen spürt.
 
Zehn Wochen dauert es, bis man die körperlichen Effekte des regelmäßigen Laufens bemerkt (vgl. Studie der Deutschen Sporthochschule Köln, 2022). Die Studie zeigt, dass regelmäßiges Joggen zu einer verbesserten Ausdauer, einer Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems und einer allgemein besseren körperlichen Fitness führt. Wer also heute startet, kann Mitte Januar schon auf eine bessere Fitness, rosige Wangen und eine gestärkte Gesundheit zurückblicken. Und während viele Menschen erst im Januar mit guten Vorsätzen anfangen, kann man schon längst auf Erfolge stolz sein. November mag kalt und grau sein, aber für Läuferinnen und Läufer kann er ein Monat voller Chancen sein.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln