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Pyramidenläufe im Lauftraining: Effektives Training für Tempo und Ausdauer
 
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02.11.2024 

 

 
Pyramidenläufe im Lauftraining:
Effektives Training für Geschwindigkeit und Ausdauer

 
Pyramidenläufe sind eine abwechslungsreiche und effektive Methode im Lauftraining, die dir helfen kann, schneller und ausdauernder zu werden. Sie stärken das Herz-Kreislauf-System, erhöhen die anaerobe Leistungsfähigkeit und verbessern die mentale Widerstandskraft. Pyramidenläufe gehören zu den Intervalltrainings und bestehen aus Laufabschnitten, die immer länger und intensiver werden und danach wieder kürzer werden ? wie eine Pyramide. Diese Trainingsmethode eignet sich für Läufer aller Niveaus und bringt viele Vorteile für die sportliche Entwicklung.
 
Was sind Pyramidenläufe?
 
Bei einem Pyramidenlauf laufen wir Intervalle, die nach einem bestimmten Schema länger und dann wieder kürzer werden. Ein typischer Pyramidenlauf könnte so aussehen: Du startest mit einem kurzen, intensiven Abschnitt von einer Minute, gefolgt von einer Pause, und steigerst dich dann über zwei, drei, vier Minuten bis zu fünf Minuten. Danach werden die Intervalle in umgekehrter Reihenfolge wieder kürzer. Das Training endet schließlich mit einem weiteren kurzen, intensiven Abschnitt.
 
Die Struktur von Pyramidenläufen kann an das Trainingsziel und das Fitnesslevel angepasst werden. Es gibt Varianten mit kleineren oder größeren Stufen. Die Kombination aus Belastung und Erholung verbessert die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems und die Ausdauer der Muskeln, wodurch sich deine gesamte Laufleistung verbessert.
 
Vorteile von Pyramidenläufen
 
Pyramidenläufe bieten viele Vorteile. Durch die abwechselnd intensiven Belastungen und Erholungsphasen wird sowohl die aerobe als auch die anaerobe Kapazität verbessert. Das Herz-Kreislauf-System passt sich an, indem es mehr Kapillaren bildet und die Herzfrequenz sowie die Schlagkraft des Herzens optimiert. Dadurch kann dein Körper besser Sauerstoff aufnehmen und Energie effizienter nutzen.
 
Ein weiterer Vorteil ist der mentale Aspekt des Pyramidenlaufens. Die wechselnden Belastungen stärken die mentale Widerstandsfähigkeit, weil sie dich dazu bringen, immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen und deine Grenzen zu testen. Diese Art des Trainings hilft dir, deine Ausdauer zu verbessern und konzentriert zu bleiben, auch wenn es schwierig wird. Die Pyramidenstruktur ist besonders motivierend, weil die Intervalle in der zweiten Hälfte des Trainings kürzer werden, was das Gefühl gibt, dass das Schwerste bereits geschafft ist.
 
Wie führt man Pyramidenläufe durch?
 
Damit Pyramidenläufe effektiv sind, ist es wichtig, die Belastungs- und Erholungsphasen gut zu planen. Eine übliche Variante ist es, die intensiven Intervalle in einem moderaten bis hohen Tempo zu laufen, während die Erholungsphasen als leichtes Joggen oder Gehen gestaltet werden. Die Erholungsphasen sollten ungefähr genauso lang sein wie die Belastungsphasen oder sogar doppelt so lang, damit du dich gut erholen kannst.
 
Ein einfaches Beispiel für einen Pyramidenlauf:
 
1 Minute schnell laufen, 1 Minute Erholung
 
2 Minuten schnell laufen, 2 Minuten Erholung
 
3 Minuten schnell laufen, 3 Minuten Erholung
 
4 Minuten schnell laufen, 4 Minuten Erholung
 
3 Minuten schnell laufen, 3 Minuten Erholung
 
2 Minuten schnell laufen, 2 Minuten Erholung
 
1 Minute schnell laufen, 1 Minute Erholung
 
Je nach Leistungsstand können die Intervalle angepasst werden. Fortgeschrittene Läufer können längere Intervalle mit höherer Intensität einbauen, während Einsteiger sich auf kürzere und weniger intensive Intervalle konzentrieren sollten.

Für wen eignen sich Pyramidenläufe?
 
Pyramidenläufe sind für alle Läufer geeignet, egal wie fit du bist. Einsteiger profitieren von der abwechslungsreichen Struktur, da sie lernen, mit verschiedenen Belastungsintensitäten umzugehen, ohne sich dabei zu überfordern. Fortgeschrittene Läufer können längere und intensivere Intervalle nutzen, um ihre Schnelligkeit und Ausdauer gezielt zu verbessern.
 
Besonders hilfreich sind Pyramidenläufe für Wettkampfläufer, die ihre Tempohärte verbessern möchten. Tempohärte ist vor allem in Rennsituationen wichtig, zum Beispiel beim Überholen von Konkurrenten, beim Laufen von Steigungen oder in den letzten Kilometern eines Rennens, wenn du schon müde bist, aber das Tempo trotzdem halten oder sogar erhöhen musst. Die wechselnden Belastungen trainieren genau diese Situationen, sodass dein Körper im Wettkampf leistungsfähig bleibt, auch wenn das Tempo wechselt oder die Strecke schwieriger wird.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln