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Einmal Bockenberg - immer Bockenberg |
Beim ersten Lauf der 34. Winterlaufserie - im übrigen der insgesamt 100ste
(3 x 33 + 1) - war mal wieder alles dabei, was zu einem
illustren Volkslauf gehört: Up- and Downhills, dadurch bedingt einige
Stürze, einen Schwächeanfall (der erste seit 15 Jahren - zum Glück
glimpflich ausgegangen), Top-Siegerzeiten (vor allem auf der langen
Strecke), mit wieder knapp 250 Läufern eine recht hohe Teilnehmerzahl,
frühlingshafte Temperaturen, und - als Belohnung für jeden Finisher: einen
frischgebackenen Weckmann und Tee mit Rum. Ja, das wird es wohl sein,
warum man bereits vor dem Start so manchen sagen hörte: "Einmal Bockenberg
- immer Bockenberg".
Darüber hinaus ist Bockenberg für so manchen ambitionierten Läufer, der
seine Herbst-Marathonform bis zu den Cross- und Silvesterrennen "halten"
will, terminlich optimal gelegen. So nutzten auch mal wieder einige
Spitzenläufer der Deutschen Sporthochschule (DSHS) den ersten Lauf der
Winterlaufserie als optimalen Wettkampfreiz, schließlich steht am 6.
Dezember traditionell der erstklassig besetzte DSHS-Cross im Kölner
Stadtwald an.
"Wir kommen immer wieder gerne hierhin", so Carsten von Kuk - der seit
einigen Jahren unangefochten die Kölner Langlaufszene beherrscht und den
7,8km langen ersten Lauf mühelos in 27:31 Min. gewann. "Als ich früher
noch für Bergisch Gladbach startete, war die Bockenberg-Runde meine
Hausstrecke und wir sind mehrmals in der Woche wie die Wahnsinnigen den
Berg hochgesprintet". Wie man sieht hat's ihm nicht geschadet...
Sein weibliches, dieses Jahr ebenso erfolgreiches Pendant heißt Ira
Korsten vom Pulheimer SC. Wo immer die attraktive Läuferin des Pulheimer
SC auch antrat, lief sie zumeist als Siegerin ins Ziel. Aber ausgerechnet
das Top-Highlight des Jahres, der Köln-Marathon, verlief nicht ganz nach
ihren Vorstellungen: "Eigentlich wollte ich meine Zeit aus dem Vorjahr
(2:55 Std. - Anm.d.Red.) verbessern, aber es hat leider nicht geklappt."
Starke Magenkrämpfe behinderten die 23-Jährige während der gesamten
Distanz, so dass sie "nur" in 3 Stunden einlief.
Aber zurück zur Winterlaufserie der SG Bockenberg: Sieger der kurzen
Distanz, die letzten Jahr noch der Bergisch Gladbacher Martin Koller
beherrschte (ist dieses Mal auch auf die "Lange" gewechselt), wurde ein
alter Bekannter der Kölner Langlaufszene - Andreas Nießen vom TuS Köln rrh.
in einer Zeit von 20:04 Minuten. "Es war schön, in meinem Alter mal wieder
einen Lauf zu gewinnen. Das erinnert an frühere Zeiten und spornt noch mal
an." Ja, früher galt der heute 42-Jährige als einer der
Top-Läufer im Kölner Raum und darüber hinaus - bis er seine sportlichen
Aktivitäten vom Laufen etwas in Richtung Surfsport verlagerte.
Siegerin der 5,2 km-Distanz wurde Nießens Vereinskameradin Kirsten Fontes,
die in 22:18 Minuten die Frauenkonkurrenz vor Hannelore Kirschbaum (26:34
Min, LT TV 08 Lohmar) und der erst 24-jährigen Kölnerin Sandra Salker
(27:18 Min.) gewann.
Hochzufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung zeigte sich der
Cheforganisator Hans-Georg Bute: "Zum Glück ist auch diesmal - trotz des
Schwächeanfalls eines Läufers - alles glimpflich zu Ende gegangen. Wir vom
Orga-Team freuen uns jedenfalls jetzt schon auf den zweiten Lauf in 14
Tagen mit einer hoffentlich ähnlich hohen Teilnehmerzahl".
Keine Sorge, Herr Bute: diejenigen, die beim ersten Lauf dabei waren,
werden wiederkommen. Denn wie heißt es doch so schön: einmal
Bockenberg - immer Bockenberg!
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Autor und Copyright: Stefan Herre, Laufen-in-Koeln,
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