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Einmal Bockenberg - immer Bockenberg
 
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24.11.2003 

 

Beim ersten Lauf der 34. Winterlaufserie - im übrigen der insgesamt 100ste (3 x 33 + 1) - war mal wieder alles dabei, was zu einem illustren Volkslauf gehört: Up- and Downhills, dadurch bedingt einige Stürze, einen Schwächeanfall (der erste seit 15 Jahren - zum Glück glimpflich ausgegangen), Top-Siegerzeiten (vor allem auf der langen Strecke), mit wieder knapp 250 Läufern eine recht hohe Teilnehmerzahl, frühlingshafte Temperaturen, und - als Belohnung für jeden Finisher: einen frischgebackenen Weckmann und Tee mit Rum. Ja, das wird es wohl sein, warum man bereits vor dem Start so manchen sagen hörte: "Einmal Bockenberg - immer Bockenberg".
 
Darüber hinaus ist Bockenberg für so manchen ambitionierten Läufer, der seine Herbst-Marathonform bis zu den Cross- und Silvesterrennen "halten" will, terminlich optimal gelegen. So nutzten auch mal wieder einige Spitzenläufer der Deutschen Sporthochschule (DSHS) den ersten Lauf der Winterlaufserie als optimalen Wettkampfreiz, schließlich steht am 6. Dezember traditionell der erstklassig besetzte DSHS-Cross im Kölner Stadtwald an.
 
"Wir kommen immer wieder gerne hierhin", so Carsten von Kuk - der seit einigen Jahren unangefochten die Kölner Langlaufszene beherrscht und den 7,8km langen ersten Lauf mühelos in 27:31 Min. gewann. "Als ich früher noch für Bergisch Gladbach startete, war die Bockenberg-Runde meine Hausstrecke und wir sind mehrmals in der Woche wie die Wahnsinnigen den Berg hochgesprintet". Wie man sieht hat's ihm nicht geschadet...
 
Sein weibliches, dieses Jahr ebenso erfolgreiches Pendant heißt Ira Korsten vom Pulheimer SC. Wo immer die attraktive Läuferin des Pulheimer SC auch antrat, lief sie zumeist als Siegerin ins Ziel. Aber ausgerechnet das Top-Highlight des Jahres, der Köln-Marathon, verlief nicht ganz nach ihren Vorstellungen: "Eigentlich wollte ich meine Zeit aus dem Vorjahr (2:55 Std. - Anm.d.Red.) verbessern, aber es hat leider nicht geklappt." Starke Magenkrämpfe behinderten die 23-Jährige während der gesamten Distanz, so dass sie "nur" in 3 Stunden einlief.
 
Aber zurück zur Winterlaufserie der SG Bockenberg: Sieger der kurzen Distanz, die letzten Jahr noch der Bergisch Gladbacher Martin Koller beherrschte (ist dieses Mal auch auf die "Lange" gewechselt), wurde ein alter Bekannter der Kölner Langlaufszene - Andreas Nießen vom TuS Köln rrh. in einer Zeit von 20:04 Minuten. "Es war schön, in meinem Alter mal wieder einen Lauf zu gewinnen. Das erinnert an frühere Zeiten und spornt noch mal an." Ja, früher galt der heute 42-Jährige als einer der Top-Läufer im Kölner Raum und darüber hinaus - bis er seine sportlichen Aktivitäten vom Laufen etwas in Richtung Surfsport verlagerte.
 
Siegerin der 5,2 km-Distanz wurde Nießens Vereinskameradin Kirsten Fontes, die in 22:18 Minuten die Frauenkonkurrenz vor Hannelore Kirschbaum (26:34 Min, LT TV 08 Lohmar) und der erst 24-jährigen Kölnerin Sandra Salker (27:18 Min.) gewann.
 
Hochzufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung zeigte sich der Cheforganisator Hans-Georg Bute: "Zum Glück ist auch diesmal - trotz des Schwächeanfalls eines Läufers - alles glimpflich zu Ende gegangen. Wir vom Orga-Team freuen uns jedenfalls jetzt schon auf den zweiten Lauf in 14 Tagen mit einer hoffentlich ähnlich hohen Teilnehmerzahl".
 
Keine Sorge, Herr Bute: diejenigen, die beim ersten Lauf dabei waren, werden wiederkommen. Denn wie heißt es doch so schön: einmal Bockenberg - immer Bockenberg!




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Autor und Copyright: Stefan Herre, Laufen-in-Koeln,