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Mehr Geld fürs Ehrenamt: Das plant die Politik  Viele Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit in Sportvereinen. Sie trainieren Kinder, betreuen Mannschaften oder helfen bei der Organisation von Veranstaltungen. Diese Arbeit ist wichtig, wird aber oft nicht bezahlt. Um dieses Engagement besser zu belohnen, sollen die sogenannten Pauschalen für Übungsleiter und Ehrenamtliche erhöht werden.  Ab dem Jahr 2025 soll die Übungsleiterpauschale von bisher 3.000 Euro auf 3.300 Euro im Jahr steigen. Diese Pauschale bedeutet: Wer zum Beispiel neben seinem normalen Job als Trainer, Musiklehrer oder Jugendbetreuer arbeitet, muss dieses Geld bis zur Grenze von 3.300 Euro nicht versteuern. Das macht es einfacher, sich nebenbei zu engagieren, ohne steuerlich Nachteile zu haben.  Auch die sogenannte Ehrenamtspauschale soll angepasst werden: von 840 Euro auf 900 Euro im Jahr. Sie gilt für Menschen, die sich in anderen Rollen im Verein einbringen ? etwa als Kassenwart, Platzwart oder im Vorstand. Wenn man in verschiedenen Bereichen aktiv ist, kann man beide Pauschalen sogar gleichzeitig nutzen, solange es unterschiedliche Aufgaben sind.  Auch Vereine selbst sollen profitieren. Wenn sie zum Beispiel durch Vereinsfeste oder den Verkauf von T-Shirts Geld einnehmen, müssen sie ab einer bestimmten Summe Steuern zahlen. Diese Grenze soll von 45.000 auf 50.000 Euro im Jahr erhöht werden. So bleibt den Vereinen mehr Geld für ihre eigentliche Arbeit.  Allerdings sind diese Änderungen noch nicht sicher. Der Bundesrat hat die Vorschläge gemacht und jetzt ist der Bundestag an der Reihe. Wahrscheinlich wird im Laufe des Jahres 2025 entschieden, ob alles so kommt. Klar ist aber: Die Politik möchte das Ehrenamt stärken. Und das ist ein gutes Zeichen für alle, die sich freiwillig für andere einsetzen. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |