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Wissenschaftler an der Universität
Tübingen haben im Schweiss ein Protein entdeckt, das als natürliches
Antibiotikum wirkt. Das gefundene Dermcidin reguliert die
Keimbesiedlung der Haut, indem es Bakterien und Hefepilze abtötet.
Da die Mikroorganismen am besten unter feucht-warmen Bedingungen
wachsen, ist gerade beim Schwitzen ein Infektionsschutz wichtig.
Besonders bei Hautschädigungen oder Entzündungen können
gesundheitsschädliche Keime sonst leicht in den Körper eindringen. Bisher dachte man, dass erst Hautverletzungen die Immunabwehr des Körpers in Gang setzen, doch die Schweissdrüsen sorgen ständig vor. Als Reaktion unseres Körpers auf Wärme oder Anstrengung produzieren sie nicht nur salzigen Schweiss, sondern befördern zugleich das natürliche Antibiotikum auf die Hautoberfläche.
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