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Frauenpower beim Vienna City Marathon |
Susanne Pumper und Eva Maria Gradwohl,
die beiden besten österreichischen Straßen- Langstreckenläuferinnen, bereiten
sich derzeit intensiv auf den 22. Vienna City Marathon am 22. Mai vor. Die
beiden haben klare Ziele.
Bei der Marathon-Premiere in
Wien 1984 schafften es genau 25 Läuferinnen ins Ziel, was einem Frauenanteil von
nur 3,2 Prozent entspricht. Seitdem ist der Anteil der Frauen beim Vienna City
Marathon ständig angewachsen. Im Jahr 2000 wurde mit 11,9 Prozent (1.009 Frauen
im Marathonziel) erstmals die 10-Prozent- Marke übertroffen. Im Vorjahr stellten
die Frauen bereits 14,4 Prozent der Finisher. Noch deutlich höher wird der
Frauenanteil beim erstmals durchgeführten Halbmarathonbewerb sein. Zwei
österreichische Läuferinnen, Susanne Pumper und Eva Maria Gradwohl, bereiten
sich intensiv vor und wollen beim VCM am 22. Mai unter den Besten sein.
Eva Maria Gradwohl: Die Vorfreude steigt Â…
Ein Halbtagsjob als
Filialleiterin, ein elfjähriger Sohn, der Haushalt. Und dazu eben Laufen. Der
Alltag von Eva Maria Gradwohl ist vielen Frauen und Hobbyläuferinnen wohl nicht
gerade wesensfremd. In der Art, wie sie das Laufen betreibt, liegt allerdings
doch ein Unterschied. Schließlich ist die 32-jährige Steirerin Österreichs
aktuell beste Marathonläuferin und bereitet sich derzeit intensiv auf den Vienna
City Marathon am 22. Mai vor.
“Wenn ich arbeiten muss,
schaffe ich etwa 150 Trainingskilometer pro Woche”, beschreibt Gradwohl ihr
Pensum. Auf Trainingslager während der Schulferien, wenn auch Sohn Kevin mit
kann, sind es mehr: “Das Maximum waren heuer 251 Kilometer, im Februar in
Portugal. Ich habe das Training sehr gut verkraftet, bin verletzungsfrei und
fühle mich gut. Die Vorfreude auf den Marathon steigt, auch das nervöse Kribbeln
kommt langsam ...”
Gradwohl wird heuer zum fünften
Mal beim Vienna City Marathon antreten. Bisher konnte sie in jedem dieser Rennen
ihre persönliche Bestleistung steigern. “Und ich hoffe, das geht so weiter!”,
legt sie sich klar fest. Im Vorjahr erreichte sie den vierten Platz mit einer
Zeit von 2:38:04 Stunden. “Das ist die Marke, die ich unterbieten will. In Wien
gibt es immer beste Rahmenbedingungen und eine großartige Stimmung. Natürlich
müssen auch die Bedingungen passen. Ich freue mich auf das Rennen und will das
Optimum herausholen.”
Zuvor stehen noch einige
umfangreiche Trainingswochen am Programm – und vor allem die
Halbmarathon-Staatsmeisterschaft, die diesen Sonntag, 24. April im Rahmen des
Wien Energie Halbmarathons ausgetragen wird. Wie zahlreiche andere Läuferinnen
und Läufer wird Gradwohl bei diesem “offiziellen Vorbereitungslauf zum VCM”
einen Test absolvieren. “Mein Ziel ist selbstverständlich der Titel, ich erwarte
ein flottes Rennen. Der Halbmarathon ist aber für mich eine Durchgangsstation
zum Marathon, ich werde sicher nicht am Limit laufen.”
Susanne Pumper: Mein Highlight des Jahres
Bei Susanne Pumper gilt die
ganze Konzentration dem Halbmarathon, nämlich dem erstmals ausgetragenen
Halbmarathon (Wien Energie-Lauf) im Rahmen des VCM am 22. Mai: “Ich habe dieses
Rennen von Anfang an als Highlight des Jahres definiert.” Nach dem Gewinn der
Bronzemedaille bei der Hallen-EM in Madrid über 3.000 Meter ging das Training
für die 34-jährige Wienerin ohne große Pause weiter, unter anderem eine Woche
lang in Thailand. Durchschnittlich 30 Kilometer pro Tag hat sie dort absolviert,
das ganze bei sehr warmen Temperaturen: “Eigentlich hab ich mir mehr Erholung
erwartet ...”
Pumpers Ziel ist deutlich: Eine
Zeit unter 1:13:00 Stunden und damit die Verbesserung des Österreichischen
Rekords (1:13:25 von Eva Maria Gradwohl) und das Limit für die Halbmarathon-
Weltmeisterschaft am 1. Oktober in Edmonton (Kanada): “Das wären zwei Fliegen
auf einen Schlag. Eine lockere Sache wird es aber sicher nicht. Schließlich muss
ich meine Bestzeit von 1:14:37 deutlich unterbieten, und ein WM-Limit ist
niemals einfach.” Schon in der Hallensaison hat sie ihr Training mit
Blickrichtung Halbmarathon gestaltet. Aktuell läuft sie durchschnittlich 150
Kilometer pro Woche, die Staatsmeisterschaften im 10.000 Meter Lauf am 7. Mai in
Salzburg werden ein letzter Test für sie.
Die Stimmung des Vienna City
Marathons kennt Pumper bereits von ihren Teilnahmen am tele.ring Staffel-
Marathon: “Die Atmosphäre hat mich unglaublich begeistert. Das war mit ein
Anstoß dafür, mich dem Straßenlauf zuzuwenden.” Das Heimpublikum wird die
österreichische Rekordhalterin über 3.000 m, 5.000 m und 10.000 m am 22. Mai
sicher lautstark bei ihrem Versuch unterstützen, am Heldenplatz mit neuem
Halbmarathon-Rekord einzulaufen: “Seit der EM habe ich gut trainiert, vier
Wochen sind noch Zeit. Die Temperaturen machen mir jedenfalls keine Sorgen. Am
Renntag selbst müssen aber viele Kleinigkeiten stimmen, damit es klappt. Fest
steht: In der Vorbereitung und im Rennen werde ich mein Bestes geben.”
Anmeldeschluss: Freitag, 22. April 2005
Anmeldemöglichkeit für alle Läufe auf
www.vienna-marathon.com
Nach diesem Termin ist die Online-Registrierung zu erhöhtem Nenngeld weiter
möglich.
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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Vienna City Marathon
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