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Frauenpower beim Vienna City Marathon
 
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21.04.2005 

 

Susanne Pumper und Eva Maria Gradwohl, die beiden besten österreichischen Straßen- Langstreckenläuferinnen, bereiten sich derzeit intensiv auf den 22. Vienna City Marathon am 22. Mai vor. Die beiden haben klare Ziele.

Bei der Marathon-Premiere in Wien 1984 schafften es genau 25 Läuferinnen ins Ziel, was einem Frauenanteil von nur 3,2 Prozent entspricht. Seitdem ist der Anteil der Frauen beim Vienna City Marathon ständig angewachsen. Im Jahr 2000 wurde mit 11,9 Prozent (1.009 Frauen im Marathonziel) erstmals die 10-Prozent- Marke übertroffen. Im Vorjahr stellten die Frauen bereits 14,4 Prozent der Finisher. Noch deutlich höher wird der Frauenanteil beim erstmals durchgeführten Halbmarathonbewerb sein. Zwei österreichische Läuferinnen, Susanne Pumper und Eva Maria Gradwohl, bereiten sich intensiv vor und wollen beim VCM am 22. Mai unter den Besten sein.

Eva Maria Gradwohl: Die Vorfreude steigt Â…

Ein Halbtagsjob als Filialleiterin, ein elfjähriger Sohn, der Haushalt. Und dazu eben Laufen. Der Alltag von Eva Maria Gradwohl ist vielen Frauen und Hobbyläuferinnen wohl nicht gerade wesensfremd. In der Art, wie sie das Laufen betreibt, liegt allerdings doch ein Unterschied. Schließlich ist die 32-jährige Steirerin Österreichs aktuell beste Marathonläuferin und bereitet sich derzeit intensiv auf den Vienna City Marathon am 22. Mai vor.

“Wenn ich arbeiten muss, schaffe ich etwa 150 Trainingskilometer pro Woche”, beschreibt Gradwohl ihr Pensum. Auf Trainingslager während der Schulferien, wenn auch Sohn Kevin mit kann, sind es mehr: “Das Maximum waren heuer 251 Kilometer, im Februar in Portugal. Ich habe das Training sehr gut verkraftet, bin verletzungsfrei und fühle mich gut. Die Vorfreude auf den Marathon steigt, auch das nervöse Kribbeln kommt langsam ...”

Gradwohl wird heuer zum fünften Mal beim Vienna City Marathon antreten. Bisher konnte sie in jedem dieser Rennen ihre persönliche Bestleistung steigern. “Und ich hoffe, das geht so weiter!”, legt sie sich klar fest. Im Vorjahr erreichte sie den vierten Platz mit einer Zeit von 2:38:04 Stunden. “Das ist die Marke, die ich unterbieten will. In Wien gibt es immer beste Rahmenbedingungen und eine großartige Stimmung. Natürlich müssen auch die Bedingungen passen. Ich freue mich auf das Rennen und will das Optimum herausholen.”

Zuvor stehen noch einige umfangreiche Trainingswochen am Programm – und vor allem die Halbmarathon-Staatsmeisterschaft, die diesen Sonntag, 24. April im Rahmen des Wien Energie Halbmarathons ausgetragen wird. Wie zahlreiche andere Läuferinnen und Läufer wird Gradwohl bei diesem “offiziellen Vorbereitungslauf zum VCM” einen Test absolvieren. “Mein Ziel ist selbstverständlich der Titel, ich erwarte ein flottes Rennen. Der Halbmarathon ist aber für mich eine Durchgangsstation zum Marathon, ich werde sicher nicht am Limit laufen.”

Susanne Pumper: Mein Highlight des Jahres

Bei Susanne Pumper gilt die ganze Konzentration dem Halbmarathon, nämlich dem erstmals ausgetragenen Halbmarathon (Wien Energie-Lauf) im Rahmen des VCM am 22. Mai: “Ich habe dieses Rennen von Anfang an als Highlight des Jahres definiert.” Nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Hallen-EM in Madrid über 3.000 Meter ging das Training für die 34-jährige Wienerin ohne große Pause weiter, unter anderem eine Woche lang in Thailand. Durchschnittlich 30 Kilometer pro Tag hat sie dort absolviert, das ganze bei sehr warmen Temperaturen: “Eigentlich hab ich mir mehr Erholung erwartet ...”

Pumpers Ziel ist deutlich: Eine Zeit unter 1:13:00 Stunden und damit die Verbesserung des Österreichischen Rekords (1:13:25 von Eva Maria Gradwohl) und das Limit für die Halbmarathon- Weltmeisterschaft am 1. Oktober in Edmonton (Kanada): “Das wären zwei Fliegen auf einen Schlag. Eine lockere Sache wird es aber sicher nicht. Schließlich muss ich meine Bestzeit von 1:14:37 deutlich unterbieten, und ein WM-Limit ist niemals einfach.” Schon in der Hallensaison hat sie ihr Training mit Blickrichtung Halbmarathon gestaltet. Aktuell läuft sie durchschnittlich 150 Kilometer pro Woche, die Staatsmeisterschaften im 10.000 Meter Lauf am 7. Mai in Salzburg werden ein letzter Test für sie.

Die Stimmung des Vienna City Marathons kennt Pumper bereits von ihren Teilnahmen am tele.ring Staffel- Marathon: “Die Atmosphäre hat mich unglaublich begeistert. Das war mit ein Anstoß dafür, mich dem Straßenlauf zuzuwenden.” Das Heimpublikum wird die österreichische Rekordhalterin über 3.000 m, 5.000 m und 10.000 m am 22. Mai sicher lautstark bei ihrem Versuch unterstützen, am Heldenplatz mit neuem Halbmarathon-Rekord einzulaufen: “Seit der EM habe ich gut trainiert, vier Wochen sind noch Zeit. Die Temperaturen machen mir jedenfalls keine Sorgen. Am Renntag selbst müssen aber viele Kleinigkeiten stimmen, damit es klappt. Fest steht: In der Vorbereitung und im Rennen werde ich mein Bestes geben.”

Anmeldeschluss: Freitag, 22. April 2005

Anmeldemöglichkeit für alle Läufe auf www.vienna-marathon.com Nach diesem Termin ist die Online-Registrierung zu erhöhtem Nenngeld weiter möglich.




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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Vienna City Marathon