Laufen-in-Koeln >> Marathon und Ultraläufe >> Deutschland >> Metro Group Marathon Düsseldorf >> Artikel 09.05.2005

Detlev Ackermann (Schwarzes Shirt / Startnummer 222) und Thomas Allofs (weißes Hemd mit Nr. 1999 / Startnummer 100)

Am Sonntag absolvierte der ehemalige Fußball-Nationalspieler Thomas Allofs seinen ersten Marathon. Detlev Ackermann von Laufen-in-Koeln begleitete ihn bei seinem ersten großen Laufabendteuer:

Hoch motiviert und mit bester Laune steht Thomas Allofs im Startblock. In Begleitung zweier Freunde, Vertretern der Nenniere (Verein für nierenkranker Kinder), Walter Schuhen als Pacemaker und Ackermann zur Laufunterstützung und Beobachter des Geschehen.

Kaum war der Startschuss gefallen, schritt Allofs frohen Mutes voran. Im abgemachten 6-Minutentempo? Keineswegs, er war kaum zu bremsen. Immer wieder musste er abgebremst werden. Was anfangs vielleicht als Lästig erschien sollte ihm im späteren Verlauf des Rennens noch zu Gute Kommen. Irgendwann pendelte sich das Tempo dann doch ein und es blieb noch ausreichen Luft, sich zu unterhalten. Auch hier war Allofs nicht zu bremsen. Gut gelaunt hatte er schnell einen Witz auf den Lippen: "Die Düsseldorfer sind ja leicht zu begeistern, an denen braucht man nur vorbeizulaufen und schon grölt alles". Oder mit einem "Mist, die Ampel da vorne zeigt auf Rot, müssen wir jetzt stehen bleiben", sorgt für eine erheiternde Stimmung in der Gruppe. Mit einer Zielzeit von 4:15 bis 4:30 absolviert man nach 2:05 Minuten die Hälfte der Distanz. Das baut auf und lässt eine gute Zielzeit erwarten. Ab km 30 wird Allofs jedoch ruhiger. Schluss mit Lustig? Keineswegs, der Lauf macht immer noch Spaß, nur die schweren Beine fangen an zu stören. Aber kein Grund für ihn, nun vielleicht Gehpausen einzulegen oder merklich langsamer zu werden. Auch die Brücken absolviert Herr Allofs mit Bravur. Ohne Geschwindigkeitsverlust rennt er die Auffahrten hinauf. Lediglich an den Verpflegungsstationen wird etwas gebummelt. Das lag aber wohl eher an der guten und reichhaltigen Versorgung. Das Ziel rückt näher, nun muss auch Allofs zugeben, dass er sich auf den Zieleinlauf freut. Die Beine schmerzen, werden schwerer. Das Ziel im Blickfeld scheint sich Allofs jetzt schon sicher zu sein, dass war sein erster und letzter Marathon. Nach 4:20 Stunden Nettozeit überschreitet er die Ziellinie. Seine Resümee: "Im September nimmt er am Ford Köln-Marathon teil." Je nach Trainingsfortschritt will er eine Zeit von 4:05 Stunden anvisieren.

Herzlichen Glückwunsch zum ersten, erfolgreich absolvierten Marathon und willkommen unter den Marathonis.