Laufen-in-Koeln >> Marathon und Ultraläufe >> Deutschland >> 6-Tagelauf >> Artikel 03.08.2005

Halbzeit beim Erkrather „6-Tage-Bahnlauf um den Großen Preis der Werbe- und Interessengemeinschaft Unterfeldhaus“. Von nun an zählt die Uhr für die Aktiven rückwärts. 72 der 144 Stunden sind geschafft und von den gestarteten 34 Aktiven sind noch 31 unterwegs. Ihr Rennen bereits beenden mussten Hans-Peter Burger aus Österreich (wieder aufgebrochene alte Verletzung), Andreas Falk aus Schweden mit Stressfraktur im Fersenbereich und der neue Deutsche Rekordhalter im 48-Std.-Bahnlauf Wolfgang Schwerk. Für den Solinger bedeutete eine Knochenhautentzündung im linken Schienenbein das Ende der Siegträume.

An der Spitze der Herren hat sich der Franzose Claude Hardel mit 503,240 km auf Weltrekordkurs liegend inzwischen festgesetzt und hinterlässt einen ausgezeichneten Eindruck. Dass Achim Heukemes seinen Vorjahressieg wiederholen kann, ist sehr unwahrscheinlich geworden. Mehr als 80 km trennen ihn von dem führenden Franzosen. Nach 419,567 km zur Halbzeit kann sein Ziel nur noch sein, seinen eigenen Deutschen Rekord über 6 Tage auf der Bahn zu verbessern. 822,73 km muss er dafür überbieten. Heimlich still und leise hat sich ein bis dahin fast unbemerkter Kandidat an die dritte Stelle der Männerwertung gelaufen: Hans-Jürgen Schlotter aus Horb. Mit 417, 165 km liegt er ebenfalls im Bereich eines neuen Deutschen Rekords über 6 Tage auf der Bahn und nur etwas mehr als 2 km hinter Achim Heukemes, der sich im Gesamtklassement außerdem gegen die in der Frauenwertung führende Französin Christine Bodet zur Wehr setzen muss.

Christine Bodet liegt mit 417,965 km auf dem dritten Platz der Gesamtwertung direkt hinter Achim Heukemes. Hier hält Martina Hausmann in ihrer unnachahmlichen Art dagegen und es ist noch nicht endgültig abzusehen, wer am Ende Siegerin der Erkrather „Six-Days“ werden wird. Nahezu ohne größere Schlafpause hat sie 397,548 km zusammengetragen und bekleidet damit außer dem zweiten Platz bei den Damen den 6. Gesamtplatz.

Zur Halbzeit sind in Erkrath von allen Teilnehmern zusammen bereits 26.983 Runden gedreht worden, was einer Leistung von 10802,6 km entspricht.