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Somssich im
1500m-Endlauf Zwölfter
Einen starken vierten Platz hat die 3x1000m-Staffel des ASV Köln bei den deutschen Juniorenmeisterschaften in Rostock belegt. In 7:24,89 min liefen David Zopes, Erik Somssich und Christian Schreiner zudem eine hervorragende Zeit und das obwohl Zopes und Somssich mit unterschiedlichem Erfolg erst drei Stunden zuvor in den 1500m-Vorläufen am Start gewesen waren. Trotzdem zeigten alle Drei starke Leistungen. Zopes lief sein Teilstück in handgestoppten 2:29 min, Somssich wurde mit 2:27,5 gezeitet und Schreiner als Schlussläufer mit 2:28,4. Der Abstand zu den Medaillenrängen war allerdings zu groß - zu der drittplatzierten Staffel der LG Nord Berlin (7:21,79), die mit drei Jugendlichen (Riewe, Zauber, Rose) angetreten war, fehlten 3,1 Sekunden. Dabei blieb das Rennen bis eine Runde vor Schluss spannend. Zopes und Somssich hielten den Rückstand auf die Führenden mit Mühe gering, so dass Schreiner schnell aufschließen konnte. Die Schlussläufer bremsten allerdings das Tempo, so dass die Entscheidung erst am Ende fallen sollte. Im Spurt hatte der Kölner der starken Konkurrenz jedoch nicht viel entgegen zu setzen. Den Sieg sicherte sich, wie schon bei den Meisterschaften der Männer, Thüringengas Erfurt (7:20,65) in der Besetzung Moormann, Freimann, Eberhardt vor dem LC asics Rehlingen (7:21,54) mit Burgemeister, Koch und Klein.
Im 1500m-Endlauf am Sonntag fehlte
Somssich dann aber die Kraft. Am Samstag hatte er sich mit der starken neuen
Bestleistung von 3:51,08 min qualifiziert, während Kollege Zopes in 3:56,90,
erzielt im langsameren Vorlauf, um 16 Hundertstel gescheitert war. Somssich
hatte sich im ersten Vorlauf die ganze Zeit über im vorderen Feld
aufgehalten und war, als das Tempo schneller wurde, direkt in der Lage
mitzuziehen. Eine halbe Runde vor Schluss zog er an Platz 5 liegend den
Spurt an und konnte so auf der Zielgeraden noch auf die beiden Führenden
Christoph Lohse (Krefeld) und Thorben Grothaus (Wattenscheid) aufschließen.
Dort nahmen alle etwas das Tempo heraus, so dass der Potsdamer Patrick
Schulz den Lauf noch knapp in 3:51,02 gewinnen konnte, dicht gefolgt von
Somssich, Lohse (3:51,15) und Grothaus (3:51,45). David Zopes hingegen hatte
in seinem Lauf Probleme im alles entscheidenden Endspurt ganz nach vorne zu
laufen. Somit bleib ihm nur Rang 6 und das undankbare Ergebnis als
Gesamt-13. auszuscheiden. Claudius Hoff (Wattenscheid) wurde Fünfter in
Zopes' Vorlauf und war in 3:56,74 min der Langsamste, der ins Finale einzog.
In diesem Finale waren Somssich dann aber die zwei Rennen des Vortages
anzumerken. Dabei war der Rennverlauf dem seines Vorlaufes, wo Somssich in
3:51,08 min neue persönliche Bestzeit lief, sehr ähnlich. Nach einem
durchschnittlichen Anfangstempo wurde die Entscheidung auf der letzten Runde
gesucht. Mit seiner Vorlaufzeit hätte er die Top 5 erreicht - am
Sonntag musste er jedoch schon früh abreißen lassen. Den Lauf gewinnen
konnte Favorit Stefan Eberhardt (Erfurt) in 3:49,04 min vor Schulz in
3:49,61 min und Grothaus in 3:49,73 min. Somssich musste sich in 4:00,25 min
mit dem letzten Platz begnügen, die Enttäuschung hielt sich aber nach den
stakren Vortagsergebnissen in Grenzen, zumal er auch die beiden kommenden
Jahre noch bei den Juniorenmeisterschaften startberechtigt ist und somit
neue Chancen erhalten wird.
Beim Sportfest am Sonntag in
Dortmund lief der A-Jugendliche Sebastian Meurer eine neue 800m-Bestzeit
(2:01,04 min) und wurde Zweiter hinter Benedikt Nolte (TuS Köln rrh.), der
unangefochten in 1:54,10 min gewann. Trotz Bestzeit war Meurers Rennverlauf
erneut nicht optimal, denn der Veranstalter ließ alle 13 Starter der drei
Altersklassen Männer, Männliche Jugend A und B von der Evolvente starten, so
dass die ersten 200m sehr viel um die besten Positionen gerangelt wurde, was
wertvolle Zeit gekostet haben dürfte.
Am Donnerstag starten einige
Athleten bei der zweiten Veranstaltung der Bahnlaufserie von Bergisch
Gladbach. Nachdem Erik Somssich vor zwei Wochen die 800m für sich
entscheiden konnte, werden diesmal in der Mittelstreckenserie die 1000m
gelaufen. __________________________________ Autor und Copyright: Philipp Asen |