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 Mit Einbruch der Dunkelheit im Herbst und Winter konnte dort früher nicht mehr gelaufen werden, da es auf der Strecke stockdunkel war. Die Beleuchtung war schon lange geplant, die Realisierung wegen leerer Haushaltskassen der Stadt Duisburg aber nicht möglich. Da hatten Jörg Bunert, LEX-Spezialist in Duisburg, und Dr. Peter Greulich (Stadt Duisburg) die zündende Idee: Ein Lauf sollte die fehlenden Mittel für einen dauerhaften Betrieb von 126 Laternen einspielen. Dabei sollten alle Teilnehmer mit ihrem Startgeld einen Beitrag dazu leisten und die Realisierung "erlaufen". Im Team, das sich aus Beschäftigten der Bunert-Läden, dem Lauf-Club Duisburg und vielen freiwilligen Helfern zusammensetzte, wurde gerechnet und geplant. "Bunert´s Lichterlauf" war geboren, ebenso das Novum einer privatwirtschaflich beleuchteten Laufstrecke.  Der schönste Lauf von allen war an dem Abend der Hauptlauf um 20:45 Uhr. Die Sonne war längst untergegangen, der Mond erstrahlte über dem Horizont in seinem vollen Glanz, da gingen auch die 126 Laternen, entlang der Laufstrecke, rund um die Regattabahn an. In einem fast fluoreszierenden Grün wiesen sie den Läuferinnen und Läufern den Weg. Ein wahres Laufspektakel, dass fast wie ein Volksfest gefeiert wurde. Im Start- und Zielbereich auf der vom Duisburg-Marathon her bekannten Kruppstraße, unmittelbar in der Nähe des Stadions, jubelten zahlreiche Zuschauer, die die Aktiven phonetisch anfeuerten. Das in die Natur perfekt eingebundene, grüne Licht, hatte schon etwas beruhigendes. Damit die Aktiven aber nicht einschliefen, sorgte der TUSEM-Essen auf der Strecke mit Musik und bombastischer Moderation für den nötigen Antrieb, der die Teilnehmer zu Höchstleistungen trieb.  Mit von der Partie des Hauptlaufes war auch Oliver Mintzlaff. Vom Moderator befragt, schätzte er seine Laufzeit vor dem Start auf 31 Minuten. Mit einem "Nun, ich bin nicht mehr der Jüngste", versuchte er die Wunschkalkulation zu begründen. Doch es kam ganz anders. Nach bereits 30:13 Minuten überschritt er als Sieger die Ziellinie, womit er sogar eine Sekunde schneller als im Vorjahr war und mit über zwei Minuten seine Verfolger hinter sich lies. Sein weibliches Pendant, die schnellste Deutsche Läuferin Sabrina Mockenhaupt, begnügte sich hingegen mit einer wettkampflosen Teilnahme beim Bambinilauf. Mit einer Aktion mit ihrem "Mockibär" erfreute sie den jungen Nachwuchs, das vom ARD Fernsehen gefilmt wurde und im "Tigerentenclub" ausgestrahlt wird.  Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Läufermesse, bestehend aus einer zahlreichen Ansammlung von kleinen Ständen, sowie den jeweiligen Siegerehrungen der Läufe. Die Ergebnisse im Einzelnen: Puma Hauptlauf: Â
Eickvonder Firmenlauf: Â Â
Rykä Frauenlauf: Â
Fun Run für Jedermann:  Â
Pilgram Schüler + Jugendlauf: Â
__________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |