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Erlebnisbericht zum 24. Messe Frankfurt Marathon |
Ein Erlebnisbericht von Verena
Hajek:
17.195 Anmeldungen beim 24. Messe Frankfurt Marathon gegenüber 15.241
Teilnehmern 2004 -Â das war Rekord. Insgesamt verzeichnete das sportliche
Großereignis einen Zuwachs von 1954 Teilnehmern, also 12,82 Prozent. Bei den
Marathonläufern gab es eine Steigerung um 586 Teilnehmern auf 10.946, den
größten Zuwachs hatte der Staffelmarathon, an dem 3720 (2004: 2556) Läufer
teilnahmen. Nicht zuletzt aufgrund des vorhergesagten schönen Wetters hatten
sich etliche noch kurzfristig zur Teilnahme entschlossen.
Hinter Hamburg und Berlin gilt Frankfurt aufgrund der flachen Strecke als
drittschnellster deutscher Kurs. Dies bestätigten zwei neue Streckenrekorde nach
spannenden Duellen auf der Zielgeraden und persönliche Bestzeiten für Wilfred
Kigen aus Kenya (2:08:29) and Alvetina Biktimirova aus Russland (2:25:12).
Bei perfekten Wetterbedingen (Sonne, 12° am Start, 18° im Ziel) gingen 9.130
männliche und 1.816 weiblichen Einzelläufer ab 11:00 Uhr an den Start, und die
einzelnen Startblöcke wurden zügig abgefertigt.
Die ersten Kilometer führten
durch die Innenstadt mit der beeindruckenden Skyline Mainhattans, dann ging es
weiter durch die Wohngebiete von Sachsenhausen, Niederrad und Schwanheim über
die Schwanheimer Brücke, auf der uns leider ein Auto entgegen kam, bis in den
Stadtteil Höchst, wo 1981 der älteste deutsche Stadtmarathon stattfand. Entlang
der Strecke jubelten dank des Wetters über 200 000 Zuschauer (mehr denn je
zuvor), auch beim Durchqueren der ruhigeren Stadtteile wurden wir in fast
familiärer Atmosphäre angefeuert. Viele Musikbands boten für jeden GeschmackÂ
etwas, aber auch spontane Mülltonnen- und Topfdeckel-Konzerte trieben uns an.
Alle 5 km gab es sehr gut beschilderte Verpflegungsstände mit diversen
Getränken, so dass ich mein Squeezy-Gel jeweils kurz vorher einnehmen und
anschließend gut „verdünnen“ konnte, sowie Wasserwannen für die Schwämme. Ab km
15 wurden zusätzlich Bananenstücke gereicht sowie bei km 30 und 35 Coca Cola.
Sehr sinnvoll bei der Wärme waren auch die zusätzlichen Wasserangebote ab km
12,5 jeweils zwischen zwei Verpflegungsständen.
Ebenfalls alle 5 km konnte ich anhand von Großuhren den Zwischenzeitenplan
überprüfen, den ich mir am Asics-Stand in Form eines Armbands abgeholt hatte.
Durch Nied und Griesheim liefen wir zurück Richtung Ziel, wobei an km 35 am Ende
der langen Geraden auf der Mainzer Landstraße für etliche „der Mann mit dem
Hammer“ wartete, und auch ich den Zugläufer mit den angepeilten 3:59:00 h
vorbeiziehen lassen musste. Als aber wenige Kilometer weiter der Sprecher vom
Hessischen Rundfunk von der Tribüne aus mich mit Vor- und Zunamen sowie Wohnort
ansagte, war das Tief schon längst überwunden. Hinter der nächsten Biegung stand
in einer Baustelle einsam ein Trompeter und blies „uns den Marsch“. Ich genoss
die letzten Kilometer durch ein dichtes Spalier von Zuschauern vor dem Messeturm
mit dem „Hammering Man“, bevor wir auf dem roten Teppich in die dunkle Festhalle
einliefen.
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Autor und Copyright: Verena Hajek
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