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DRUCK-VERSION 20.12.2008

 

 
 

18. Zunft-Kölsch-Lauf am Ostersonntag, im Laufschritt nach Bielstein
 
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31.03.2002 

 

 
   
Es ist schon fast wie Weihnachten. Fast das ganze Jahr warten die Anhänger des Zunft-Kölsch-Laufes ungeduldig auf Ostersonntag. Denn da findet alljährlich der traditionale, 50km Freundschaftslauf von Köln nach Bielstein statt. Zum 18. mal lud der Ausrichter der Erzquell Brauerei zu dem beliebten Ausflug ein. Die Motivation der auf 70 Personen beschränkten Teilnehmer ist ganz unterschiedlich. Für die Einen ist es eine anspruchsvolle Herausforderung, für die Anderen der längste Weg zu einem Frühschoppen. Es ist eine gemeinsame Unternehmung, ein familiärer Austausch unter den Athleten, die sich seit Jahren kennen. Viele gehören schon zum alten Inventar des Laufes. Helmut Urbach z.B. nahm dieses Jahr zum 17. Mal teil. Es geht nicht um Platzierungen, auch Konkurrenzverhalten ist hier völlig fehl am Platz. Zu gewinnen gibt es nichts.
 
Gegen 8:30 Uhr hieß der Breuerei-Werbeleiter Oliver Pack das gemischte Teilnehmerfeld aus Hobbyläufern und Hochleistungssportlern in Köln-Porz herzlich willkommen. Statt mit Wettkampf-Startnummern wiesen sich die Teilnehmer einheitlich mit entsprechend bedruckten T-Shirts aus. Eine Geste, die das Gemeinschaftsgefühl unterstreichen soll. Bei kühlsten Temperaturen um die 3 Grad zogen die Zunft-Kölsch Läufer voller Begeisterung los. Die aufsteigende Sonne und das angekündigte milde Frühlingswetter lies die fröstelnden Läufer schnell
   
   
warm werden. Die Strecke führte von der Freizeitanlage Gut Leidenhausen, über Rösrath, Donrath, Marialinden, Büddelhagen, Verr und Drabenderhöhe bis nach Bielstein. Auf dem Weg warten einige Herausforderungen auf den Sportler. Nachdem man sich bis km 20 warmgelaufen hatte, wurde es Ernst. In Serpentine ging es bergan ins Bergische Land. Belohnt wurde der Läufer mit einer fantastischen Weitsicht über das Land und seine Täler, den malerisch schönen Ortschaften und ihren überaus freundlichen Bewohnern. Die Läufer haben es nicht eilig, die vier Versorgungsstationen laden immer wieder zu einem Plausch und Erfahrungsaustausch untereinander ein. Zur Stärkung werden unter anderem Tee, Wasser und Obst gereicht.
 
Eine Veranstaltung, die auch hohe Anforderungen an den Veranstalter stellt. Immerhin gilt es, eine lang gezogene Läuferschar nicht aus den Augen zu verlieren. Vier Fahrzeuge des DRK begleiten die Sportler und  sorgen für eine sichere Ãœberquerung großer Straßen oder sammeln auch schon mal den einen oder anderen müden Läufer ein. Josef und Ingrid Linden vom TuS Weiershagen-Forst 08 e.V. haben auch dieses Jahr wieder alles unter Kontrolle. Routiniert sorgen sie für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Mit unter den Begleitfahrzeugen sind auch die Vertreter der Erzquellbrauerei, die als Nichtsportler immer wieder ihre Bewunderung den Athleten gegenüber beurkunden.
 
 
 
   
Bei km 43 in Drabenderhöhe erreicht der Zunft-Kölsch Läufer den höchsten Punkt der Strecke. Nach einer letzen Stärkung an der Versorgungsstelle des DRK ist es nicht mehr weit bis zum Ziel. Der nur noch abwärtsführende Streckenverlauf hilft letzte Kräfte zu mobilisieren. Nach einiger Zeit ist auch schon das Ortsschild "Bielstein" zu sehen und nicht mehr weit die Brauerei. "Willkommen unter den Ultraläufern", rufen die schon Eingekehrten den Finishern zu und reichen ihnen ein kühles Glas Zunft-Kölsch. Eine Zeitnahme gibt es nicht, alle sind innerhalb der 5,5 Stunden Sollzeit eingekehrt. So genau schaut man hier nicht auf den Sekund- bzw. Minutenzeiger. Ergebnisse: 1. Michael Redlich, TuS Weiershagen, 2. Dirk Lieder, LG Gummersbach, 3. Stefan Esser, LG Gummersbach ... 

 
 
   
Nach einer heißen Dusche versammeln sich die Athleten zu einem gemütlichen Zusammensein. Zum auffüllen der verbrauchten Energie gibt es Kuchen, belegte Brötchen, Kaffee und die ganze Produktpalette der Brauerei. Als Anerkennung der erbrachten Leistung bekommt jeder Teilnehmer ein eigens geprägtes Kölschglas, ein Flasche und eine Teilnehmerurkunde überreicht. Besonders geehrt wurden Wiederholungstäter zu einer bestimmten Anzahl von Teilnahmen. Dietrich Mesel, Thomas Offermann, Frank Rocholz, Ralf Thomas und Horst Waldvogel
 
   
bekamen zur ihrer 5. Teilnahme ein gesondertes Präsent überreicht. Ingeborg Urbach jedoch, stellte wieder alles in den Schatten. Sie bekam zu ihrer 15. Teilnahme ein großes Badetuch. Weiterhin bekamen die zwei teilnehmerstärksten Vereine ein Präsent.

Nach der Teilnehmerehrung verbrachte man noch einige Stunden miteinander bis in den Nachmittag.




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln