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18. Zunft-Kölsch-Lauf am Ostersonntag, im Laufschritt nach Bielstein |
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Es
ist schon fast wie Weihnachten. Fast das ganze Jahr warten die Anhänger des
Zunft-Kölsch-Laufes ungeduldig auf Ostersonntag. Denn da findet alljährlich
der traditionale, 50km Freundschaftslauf von Köln nach Bielstein statt. Zum
18. mal lud der Ausrichter der Erzquell Brauerei zu dem beliebten Ausflug
ein. Die Motivation der auf 70 Personen beschränkten Teilnehmer ist ganz
unterschiedlich. Für die Einen ist es eine anspruchsvolle Herausforderung,
für die Anderen der längste Weg zu einem Frühschoppen. Es ist eine
gemeinsame Unternehmung, ein familiärer Austausch unter den Athleten, die
sich seit Jahren kennen. Viele gehören schon zum alten Inventar des Laufes.
Helmut Urbach z.B. nahm dieses Jahr zum 17. Mal teil. Es geht nicht um
Platzierungen, auch Konkurrenzverhalten ist hier völlig fehl am Platz. Zu
gewinnen gibt es nichts.
Gegen 8:30 Uhr hieß der Breuerei-Werbeleiter Oliver Pack das gemischte
Teilnehmerfeld aus Hobbyläufern und Hochleistungssportlern in Köln-Porz
herzlich willkommen. Statt mit Wettkampf-Startnummern wiesen sich die
Teilnehmer einheitlich mit entsprechend bedruckten T-Shirts aus. Eine Geste,
die das Gemeinschaftsgefühl unterstreichen soll. Bei kühlsten Temperaturen
um die 3 Grad zogen die Zunft-Kölsch Läufer voller Begeisterung los. Die
aufsteigende Sonne und das angekündigte milde Frühlingswetter lies die
fröstelnden Läufer schnell
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warm
werden. Die Strecke führte von der Freizeitanlage Gut Leidenhausen, über
Rösrath, Donrath, Marialinden, Büddelhagen, Verr und Drabenderhöhe bis nach
Bielstein. Auf dem Weg warten einige Herausforderungen auf den Sportler.
Nachdem man sich bis km 20 warmgelaufen hatte, wurde es Ernst. In Serpentine
ging es bergan ins Bergische Land. Belohnt wurde der Läufer mit einer
fantastischen Weitsicht über das Land und seine Täler, den malerisch schönen
Ortschaften und ihren überaus freundlichen Bewohnern. Die Läufer haben es
nicht eilig, die vier Versorgungsstationen laden immer wieder zu einem
Plausch und Erfahrungsaustausch untereinander ein. Zur Stärkung werden unter
anderem Tee, Wasser und Obst gereicht.
Eine Veranstaltung, die auch hohe Anforderungen an den Veranstalter stellt.
Immerhin gilt es, eine lang gezogene Läuferschar nicht aus den Augen zu
verlieren. Vier Fahrzeuge des DRK begleiten die Sportler und sorgen
für eine sichere Überquerung großer Straßen oder sammeln auch schon mal den
einen oder anderen müden Läufer ein. Josef und Ingrid Linden vom TuS
Weiershagen-Forst 08 e.V. haben auch dieses Jahr wieder alles unter
Kontrolle. Routiniert sorgen sie für einen reibungslosen Ablauf der
Veranstaltung. Mit unter den Begleitfahrzeugen sind auch die Vertreter der
Erzquellbrauerei, die als Nichtsportler immer wieder ihre Bewunderung den
Athleten gegenüber beurkunden.
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Bei
km 43 in Drabenderhöhe erreicht der Zunft-Kölsch Läufer den höchsten Punkt
der Strecke. Nach einer letzen Stärkung an der Versorgungsstelle des DRK ist
es nicht mehr weit bis zum Ziel. Der nur noch abwärtsführende
Streckenverlauf hilft letzte Kräfte zu mobilisieren. Nach einiger Zeit ist
auch schon das Ortsschild "Bielstein" zu sehen und nicht mehr weit die
Brauerei. "Willkommen unter den Ultraläufern", rufen die schon Eingekehrten
den Finishern zu und reichen ihnen ein kühles Glas Zunft-Kölsch. Eine
Zeitnahme gibt es nicht, alle sind innerhalb der 5,5 Stunden Sollzeit
eingekehrt. So genau schaut man hier nicht auf den Sekund- bzw.
Minutenzeiger. Ergebnisse: 1. Michael Redlich, TuS Weiershagen, 2. Dirk
Lieder, LG Gummersbach, 3. Stefan Esser, LG Gummersbach ...
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Nach
einer heißen Dusche versammeln sich die Athleten zu einem gemütlichen
Zusammensein. Zum auffüllen der verbrauchten Energie gibt es Kuchen, belegte
Brötchen, Kaffee und die ganze Produktpalette der Brauerei. Als Anerkennung
der erbrachten Leistung bekommt jeder Teilnehmer ein eigens geprägtes
Kölschglas, ein Flasche und eine Teilnehmerurkunde überreicht. Besonders
geehrt wurden Wiederholungstäter zu einer bestimmten Anzahl von Teilnahmen.
Dietrich Mesel, Thomas Offermann, Frank Rocholz, Ralf Thomas und Horst
Waldvogel
bekamen
zur ihrer 5. Teilnahme ein gesondertes Präsent überreicht. Ingeborg Urbach
jedoch, stellte wieder alles in den Schatten. Sie bekam zu ihrer 15.
Teilnahme ein großes Badetuch. Weiterhin bekamen die zwei
teilnehmerstärksten Vereine ein Präsent.
Nach der Teilnehmerehrung verbrachte man noch einige Stunden miteinander bis
in den Nachmittag.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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